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Thorak_Buch 2 - Moin, moin in Tommys City!

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Denn um uns herum herrschte tiefste F<strong>in</strong>sternis, am Ende des<br />

Tunnels jedoch strömte e<strong>in</strong>e geradezu grelle, <strong>in</strong> den Augen<br />

schmerzende Helligkeit <strong>in</strong> die dunkle Röhre.<br />

Tageslicht?<br />

Egal, denn jedes Mal, wenn ich den Kopf hob, um vor mir etwas<br />

zu erkennen, sorgte diese verdammte Felswand auf sehr schmerzhafte<br />

Art dafür, dass ich selbigen brav unten hielt. Radok, der vorweg<br />

an der Spitze kroch, geriet immer mehr <strong>in</strong>s Schwärmen, ich<br />

h<strong>in</strong>gegen hatte mir <strong>in</strong> der Zwischenzeit schon m<strong>in</strong>destens dreimal<br />

den Schädel angestoßen und blutete wie e<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>. Me<strong>in</strong> Kopf<br />

dröhnte wie e<strong>in</strong>e Kesselpauke und mir war klar, dass jedes weitere<br />

Zusammentreffen mit der Felswand me<strong>in</strong> Ende bedeuten könnte.<br />

Dabei war alles so e<strong>in</strong>fach. Ich musste nur me<strong>in</strong>e grenzenlose<br />

Neugierde bezähmen und den Kopf unten halten, dann kam ich auch<br />

heil durch diese Röhre. Aber ne<strong>in</strong>, nach jedem Handbreit, den wir<br />

weiter vorwärts gekrochen waren, musste ich den Schädel heben und<br />

bekam natürlich prompt zu spüren, dass es auch für mich gewisse<br />

Grenzen gab.<br />

Plötzlich verschwand Radok vor mir mit e<strong>in</strong>em Brüllen aus der<br />

Röhre. Trotz me<strong>in</strong>er rasenden Kopfschmerzen robbte ich, so schnell<br />

ich konnte, zum Ausgang h<strong>in</strong>. Dann schloss ich geblendet die Augen.<br />

Ich zählte im Stillen bis zehn, doch als ich me<strong>in</strong>e Augen wieder<br />

öffnete, war das Bild immer noch das gleiche.<br />

Ich konnte es fast nicht glauben.<br />

Ich kroch aus dem Tunnel, stellte mich neben Radok und legte<br />

den Kopf <strong>in</strong> den Nacken. Ich sah mich staunend um, während me<strong>in</strong>e<br />

Schmerzen <strong>in</strong>zwischen wie weggeblasen waren.<br />

Wir befanden uns <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er hell erleuchteten Höhle, <strong>in</strong> der Boden,<br />

Wände und Decke aus gewaltigen Ste<strong>in</strong>platten bestanden. Bei<br />

näherem Betrachten bekam man das Gefühl, als ob dieser Raum<br />

e<strong>in</strong>stmals von Menschen als Versammlungsraum genutzt wurde.<br />

Von Menschen?<br />

Als ich die riesigen Ste<strong>in</strong>platten, mit denen der Raum ausgekleidet<br />

war, erneut betrachtete, kamen mir leise Zweifel. Konnten<br />

diese zehn auf zehn Fuß große Platten wirklich von Menschenhand<br />

bewegt werden? E<strong>in</strong>e schrill quiekende Ratte, die vor uns quer durch<br />

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