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Thorak_Buch 2 - Moin, moin in Tommys City!

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<strong>in</strong>zwischen nur noch als dunkler Punkt am Horizont zu erkennen<br />

war.<br />

Ich unterdrückte e<strong>in</strong>en derben Fluch und beeilte mich, ihnen zu<br />

folgen.<br />

Bei den Göttern, ich war dabei, den Anschluss an die Beiden zu<br />

verlieren. E<strong>in</strong> unverzeihlicher Fehler für jemand, der wie wir über<br />

die Straße der Toten wandelte. Denn <strong>in</strong> dieser unbarmherzigen Wildnis<br />

konnte jeder Fehler schnell der letzte se<strong>in</strong>.<br />

Aber <strong>in</strong> den letzten Tagen war e<strong>in</strong>fach zu viel auf mich e<strong>in</strong>gestürzt.<br />

Es hatte damit begonnen, dass man mich durch e<strong>in</strong>e Verkettung<br />

unglücklicher Umstände <strong>in</strong> Razamanaz für e<strong>in</strong>en Mörder<br />

hielt. Um dem drohenden Henkersschwert zu entgehen, floh ich<br />

durch die dunklen H<strong>in</strong>terhöfe der Stadt, bis ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em abseits gelegenen<br />

Lagerschuppen durch den Lehmboden brach und <strong>in</strong> die Tiefe<br />

stürzte. Dort erkannte ich rasch, dass es unter der Stadt e<strong>in</strong> Katakombensystem<br />

gab, <strong>in</strong> dem vormals auch Menschen gelebt hatten.<br />

Aber jetzt gab es dort unten ansche<strong>in</strong>end nur noch Kreaturen, deren<br />

ganzer Lebenss<strong>in</strong>n aus Töten und Fressen bestand.<br />

Umso überraschter war ich, dass ich dennoch auf Menschen stieß,<br />

als ich noch tiefer <strong>in</strong> diese unterirdische Welt e<strong>in</strong>gedrungen war. Sie<br />

selbst nannten sich das Volk Unten und was mir Alwar, der<br />

Stammesälteste berichtete, hätte ich mir selbst <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en kühnsten<br />

Träumen nicht vorstellen können. Tausend Gedanken und<br />

m<strong>in</strong>destens ebenso viele Fragen schwirrten mir be<strong>in</strong>ahe gleichzeitig<br />

durch den Kopf.<br />

Ich dachte über alles Mögliche nach, nur nicht über den Weg, der<br />

vor mir lag und über die Gefahren, die hier herrschten. Und genau<br />

das wurde mir b<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>es kurzen Augenblicks be<strong>in</strong>ahe zum Verhängnis.<br />

Es konnte nicht lange gedauert haben, nur e<strong>in</strong>en Herzschlag,<br />

allerhöchstens e<strong>in</strong>en Atemzug, nachdem Erk mich unsanft aus<br />

me<strong>in</strong>en Träumereien gerissen hatte. Da erklang e<strong>in</strong> seltsamer Laut<br />

und direkt zu me<strong>in</strong>en Füßen begann sich der Boden plötzlich zu<br />

teilen. Ungläubig riss ich die Augen auf und sah mit an, wie ke<strong>in</strong>e<br />

Handbreit vor me<strong>in</strong>en Füßen e<strong>in</strong> Rimba plötzlich aus dem Sand gekrochen<br />

kam. Mit se<strong>in</strong>en dunklen Augen, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>e geradezu<br />

bösartige Intelligenz funkelte, starrte mich das abstoßende Geschöpf<br />

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