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Thorak_Buch 2 - Moin, moin in Tommys City!

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angestarrt wie e<strong>in</strong> verliebter Idiot. Deshalb musste ich dir gegen den<br />

Fuß treten. Hast du nicht <strong>in</strong> ihr Gesicht gesehen?«<br />

Ich schüttelte bestürzt den Kopf. »Ne<strong>in</strong>, warum?«<br />

»Als sie den Kopf auf de<strong>in</strong>e Schultern gelegt und auf de<strong>in</strong>en Hals<br />

gestarrt hat, verwandelten sich ihre dunklen Augen plötzlich <strong>in</strong> zwei<br />

gelbe Schlitze und ihre Eckzähne wurden b<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>es Atemzuges so<br />

groß wie me<strong>in</strong> Daumen. Spätestens da war mir klar, dass sie ke<strong>in</strong><br />

normaler Mensch mehr war, sondern der Sklave irgende<strong>in</strong>es Dämons<br />

se<strong>in</strong> musste.«<br />

Dabei musterte sie mich kopfschüttelnd und ihre Mundw<strong>in</strong>kel<br />

verzogen sich zu e<strong>in</strong>em ironischen Lächeln. »<strong>Thorak</strong>, <strong>Thorak</strong>,<br />

manchmal bist du wie e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>d. So langsam verstehe ich<br />

jetzt, warum man mir e<strong>in</strong>geschärft hat, auf dich aufzupassen und …«<br />

Schlagartig verstummte das Mädchen. Deutlich war zu sehen, wie<br />

sie sich auf die Unterlippe biss, denn ansche<strong>in</strong>end hatte sie <strong>in</strong> der<br />

Erregung D<strong>in</strong>ge gesagt, die niemals gesagt werden durften. Abrupt<br />

drehte sie sich um und nestelte nervös an ihrer Kleidung.<br />

Ich aber wurde hellhörig.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Satz war ich bei ihr und riss sie an der Schulter herum.<br />

Als ich den schmerzhaften Ausdruck <strong>in</strong> ihrem Gesicht sah, tat es mir<br />

e<strong>in</strong>en Moment lang be<strong>in</strong>ahe leid, sie so hart angefasst zu haben. Aber<br />

dann rief ich mir wieder ihre letzten Worte <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung und ich<br />

wusste, dass mir Tal<strong>in</strong> etwas verheimlichte.<br />

»Was soll das heißen?«<br />

»Nichts, ich … ich habe nur Blöds<strong>in</strong>n geredet. Wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

war ich nur geschockt von dem, was mit S<strong>in</strong>a passiert ist. In e<strong>in</strong>er<br />

solchen Situation redet man schon e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en Quatsch daher.«<br />

Sie lächelte unsicher, während sie me<strong>in</strong>e Hand von ihrer Schulter<br />

streifte.<br />

Ich aber hatte genug gehört und gesehen, so e<strong>in</strong>fach ließ ich mich<br />

jetzt nicht abwimmeln.<br />

»Halte mich ja nicht für dumm!«, fauchte ich sie an. »Erzähle mir<br />

endlich die Wahrheit, denn die Zeiten, dass ich dir das verschreckte<br />

Mädchen, welches planlos durch e<strong>in</strong> zerstörtes Dorf irrt, abnehme,<br />

s<strong>in</strong>d längst vorbei. Dafür kannst du zu gut mit Waffen umgehen und<br />

wo normalerweise e<strong>in</strong>e Frau anfängt zu schreien, bewahrst du e<strong>in</strong>en<br />

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