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Thorak_Buch 2 - Moin, moin in Tommys City!

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Für e<strong>in</strong>en Augenblick blitzten Tal<strong>in</strong>s Augen auf und im nächsten<br />

Moment wollte ich me<strong>in</strong> Schwert darauf verwetten, wenn da nicht<br />

Eifersucht mit im Spiel war.<br />

Bei allen Göttern, ich war auf der Suche nach den heiligen Artefakten<br />

me<strong>in</strong>es Volkes, um damit unser Land vom Joch der dunklen<br />

Magie zu befreien, und me<strong>in</strong>e Gefährt<strong>in</strong> hatte nichts Besseres zu tun,<br />

als die E<strong>in</strong>geschnappte zu spielen. Sicher empfand ich für beide<br />

etwas, aber im Moment zählten nicht irgendwelche Liebesgefühle<br />

sondern die Tatsache, dass wir hier ums nackte Überleben kämpften.<br />

»Denk was du willst«, knurrte ich ärgerlich. »Ich jedenfalls werde<br />

nicht tatenlos zusehen, wie diese geflügelte Bestie weiterh<strong>in</strong> ihr Unwesen<br />

treibt.«<br />

Abrupt drehte ich mich um und lief auf die Ru<strong>in</strong>en der Tempelanlage<br />

zu, die ke<strong>in</strong>e zwei Pfeilschussweiten von Karnaks Haus entfernt<br />

auf e<strong>in</strong>em lang gestreckten Hügelrücken lagen. Ich hatte etwa<br />

die Hälfte des Weges zurückgelegt, als ich h<strong>in</strong>ter mir Schritte hörte.<br />

Ich drehte den Kopf, nickte Tal<strong>in</strong> zu und hatte danach Mühe e<strong>in</strong><br />

Gr<strong>in</strong>sen zu unterdrücken. Weiber, schoss es mir durch den Kopf, soll<br />

e<strong>in</strong>er aus ihnen schlau werden.<br />

Kurze Zeit später erreichten wir die e<strong>in</strong>gestürzten Tempelanlagen.<br />

Überall standen Mauerreste, dazwischen lagen breite, mit Moos<br />

überwucherte Ste<strong>in</strong>platten und da und dort ragten geborstene Säulen<br />

<strong>in</strong> den Himmel. E<strong>in</strong>e seltsame Stille lag über den Ru<strong>in</strong>en, aber ich<br />

ließ mich dadurch nicht aufhalten.<br />

So schnell ich konnte, rannte ich auf e<strong>in</strong>en gewaltigen Ste<strong>in</strong>block<br />

zu, der <strong>in</strong> der Mitte des Tempels stand. Vor se<strong>in</strong>er vom W<strong>in</strong>d und<br />

vom Zahn der Zeit zerfressenen Vorderseite lag reglos der nackte<br />

Körper von S<strong>in</strong>a.<br />

Ihre Augen waren geschlossen, aber ich konnte deutlich sehen,<br />

wie sich ihr Busen <strong>in</strong> langsamen Atemzügen hob und senkte.<br />

Offensichtlich war sie immer noch bewusstlos. Rasch blickte ich<br />

mich um, aber es war niemand zu sehen. Dann sprang ich vorwärts,<br />

warf mir die schlaffe Gestalt S<strong>in</strong>as über die Schultern und lief <strong>in</strong><br />

Richtung verbotene Stadt.<br />

»Na, hast du jetzt endlich bekommen, was du wolltest?«<br />

Tal<strong>in</strong>s Augen blitzten verärgert, während sie auf dem Weg <strong>in</strong> die<br />

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