22.12.2012 Aufrufe

Thorak_Buch 2 - Moin, moin in Tommys City!

Thorak_Buch 2 - Moin, moin in Tommys City!

Thorak_Buch 2 - Moin, moin in Tommys City!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

werden sollten. Was musste das wohl für e<strong>in</strong>e Frau se<strong>in</strong>, dachte ich<br />

noch, doch bereits e<strong>in</strong>en Herzschlag später presste ich me<strong>in</strong>e Hand<br />

hart auf me<strong>in</strong>en Mund, um nicht vor Überraschung loszuschreien.<br />

Der Kutscher hatte nämlich Mühe, die vier Rappen unter<br />

Kontrolle zu bekommen. Die Pferde waren durch die Anzahl der<br />

vielen Menschen sichtlich nervös und als die Kutsche genau vor<br />

me<strong>in</strong>en Augen e<strong>in</strong>en Moment lang <strong>in</strong>s Schl<strong>in</strong>gern geriet, fiel e<strong>in</strong>er<br />

der Vorhänge, welche den E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong>s Innere der Sänfte verbargen,<br />

leicht zurück.<br />

Ich glaubte zu träumen. Ich kannte die Braut, die Karnak heiraten<br />

wollte.<br />

Bei allen Göttern, was war geschehen?<br />

Die Braut war niemand anderes als S<strong>in</strong>a, me<strong>in</strong>e große Liebe, von<br />

der ich annahm, dass ich sie niemals wiedersehen würde.<br />

Karnaks Tempel<br />

»Ist dir nicht gut?«<br />

Wie aus weiter Ferne drang Tal<strong>in</strong>s Stimme an me<strong>in</strong> Ohr. Me<strong>in</strong><br />

Herz pochte wie verrückt und <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf überschlugen sich die<br />

Gedanken.<br />

Ne<strong>in</strong>, ich hatte nicht geträumt. Karnaks Braut war niemand<br />

anderes als S<strong>in</strong>a, jenes Mädchen aus dem Osten, das e<strong>in</strong>st me<strong>in</strong>e<br />

große Liebe gewesen war. Eigentlich hatte ich längst die Hoffnung<br />

aufgegeben, sie jemals wieder zu sehen. Zu viel war seit jenem<br />

schicksalhaften Tag geschehen, als ich aus Razamanaz flüchten<br />

musste, weil man mich fälschlicherweise für den Mörder ihres<br />

Onkels hielt. Ich war mehr als nur erstaunt, sie hier <strong>in</strong> der verbotenen<br />

Stadt zu sehen.<br />

Aber was war <strong>in</strong>zwischen passiert?<br />

Was veranlasste S<strong>in</strong>a, die Frau e<strong>in</strong>es Mannes zu werden, der sich<br />

mit Kriegern verbündete, die das Volk des jungen Mädchens fast<br />

ausgerottet hatten?<br />

Tausend solcher Fragen schossen mir durch den Schädel, und ich<br />

253

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!