02.10.2020 Aufrufe

Spielspaß '20 – Das Jahrbuch für Spielbegeisterte

Auf über 100 Seiten Services und Storys über Brett- und Kartenspiele. Zum Beispiel alles über 25 Jahre "Catan" und andere Geburtstagskinder. Corona und die Folgen für Spieler, Veranstalter und Verlage. Und für Schnäppchenjager Hunderte Spiele in der "Roten Liste".

Auf über 100 Seiten Services und Storys über Brett- und Kartenspiele. Zum Beispiel alles über 25 Jahre "Catan" und andere Geburtstagskinder. Corona und die Folgen für Spieler, Veranstalter und Verlage. Und für Schnäppchenjager Hunderte Spiele in der "Roten Liste".

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10

GEBURTSTAGSKINDER

10 Jahre

Tiptoi

Der Markenname Tiptoi bezeichnet ein interaktives

Lernspiel bestehend aus einem Digitalstift und

einem Spielbrett, Buch oder Puzzle mit digitalem

Papier. Der Stift wird auf verschiedene Stellen der

bedruckten Oberfläche gehalten und erkennt am

Punktraster, welche Stelle angetippt wurde. Der

Infrarot-Scanner im Stift liest diesen Code aus und

spielt im einfachsten Fall Audiodateien ab, die das

Spiel oder auch die Bilder eines Buches erklären. Ravensburger

hat das System 2010 mit großem Erfolg

in einer Vielzahl an Produkten eingeführt, darunter

bis heute bei mehr als 50 Spielen.

Der dahinterstehende Grundgedanke – Wissensvermittlung

durch Antippen – ist fast 100 Jahre alt.

Bereits am 2. Mai 1928 meldete der Amerikaner Louis

Marx seinen Electric Questioner zum Patent an.

Dessen Prinzip ist noch immer weltweit in unzähligen

Lernspielen im Einsatz, zum Beispiel als Electro

bei Jumbo, als Electric bei Noris. In der DDR hieß es

Per Draht gefragt (VEM-Spielereihe). Wie die Namen

schon andeuten, liegen dabei Stromkreise zugrunde,

um Frage- und Antwortfelder zu verbinden.

Der nächste Schritt erfolgte 1988 bei Ravensburger

mit Questron. Die Innovation bestand darin, statt

Der Clou der erfolgreichen Tiptoi-Reihe ist der Stift, der

verborgene Inhalte erkennt und akustisch wiedergibt.

schwacher Elektrizität und zwei fixen Kabeln einen

optischen Identifikationscode und einen Stift

heranzuziehen, der allerdings immer noch nur ein

Lichtzeichen geben konnte. Dieses indirekte Vorläufer-Programm

von Tiptoi wurde wenige Jahre später

wieder eingestellt.

Ravensburger hat seinen Tiptoi-Stift mittlerweile

mehrmals weiterentwickelt. Auch um sich von der

auf den Plan gerufenen Konkurrenz abzugrenzen,

wie TING (u.a. Haba), Toystick (Noris), Bookii (Tessloff).

Qwirkle

Qwirkle wird im Folgejahr Spiel des

Jahres. Es ist in drei Jahrzehnten erst das

dritte Mal, dass damit ein völlig ab straktes

Spiel diesen Preis gewinnt. Die Regeln sind

denkbar einfach, aber das macht auch den taktischen

Reiz aus: Steine gleicher Farbe aber mit unterschiedlichen

Symbolen in einer Reihe anzulegen

– oder umgekehrt. Die 108 großen Holzsteine sind

mit plakativen Farben bedruckt. Auch das macht

was her. Und wie es bei einem Preisträger eben so ist:

Erweiterungen und Abarten lassen

nicht lange auf sich

warten. Bis hin zu

einer Ausgabe mit

Star Wars-Charakteren

(2005) anstelle

der Symbole …

spielwiese.at Jahrbuch 2020 63

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