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Standort Kanton Solothurn - Solothurner Handelskammer

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Aare kamen, finden sich aber auch viele Literaturnobelpreisträger:<br />

Günter Grass, Herta Müller, John M. Coetzee,<br />

Imre Kertész, Claude Simon oder Wole Soyinka. Die 33. Literaturtage<br />

finden vom 3. bis 5. Juni 2011 statt.<br />

Neben Festivals, die wiederkehrend die Aufmerksamkeit<br />

auf sich ziehen, steht in <strong>Solothurn</strong> auch das Kunstmuseum<br />

für ein breites Kulturinteresse offen. 1902 wurde es auf Initiative<br />

des Kunstvereins erbaut und sollte fortan dessen<br />

Sammlung sowie Schenkungen aus privater Hand beherbergen.<br />

Das leuchtendste Beispiel dafür – und damit auch<br />

dafür, dass Wirtschaft und Kulturinteresse des Menschen<br />

eng verbunden sind – ist die Dübi-Müller-Sammlung des<br />

<strong>Solothurn</strong>er Kunstmuseums: Josef Müller gehörte Ende<br />

des 19. Jahrhunderts und bis weit ins 20. Jahrhundert zu<br />

den wichtigsten Industriellen der Schweiz. Die von ihm gegründeten<br />

Sphinx-Werke gehören auch heute zu den weltweit<br />

führenden Herstellern von Präzisionswerkzeugen.<br />

Müller und seine Frau Gertrud Dübi-Müller waren auch<br />

Kunstsammler und vermachten dem Kunstmuseum Werke<br />

von Vincent Van Gogh, Gustav Klimt, Auguste Renoir, Henri<br />

Matisse und vielen weiteren bedeutenden Künstlern verschiedener<br />

Epochen. Eine weitere Sammlung des Kunstmuseums<br />

stammt vom Gründer der Firma „Scintilla“, heute<br />

Teil der Bosch-Gruppe. Diese Werke, weitere Schenkungen<br />

und die Sammlung des Kunstvereins selbst machen<br />

aus dem Kunstmuseum <strong>Solothurn</strong> eine der reichhaltigsten,<br />

spannendsten Ausstellungen auf Schweizer Boden.<br />

Zum <strong>Solothurn</strong>er Kulturschaffen, das weit über die Region<br />

hinaus eine Bedeutung hat, zählt auch das Stadttheater.<br />

Dem Ensemble gelingen aufsehenerregende Inszenierungen,<br />

welche national Beachtung finden und sogar über<br />

| S T A N D O R T K A N T O N S O L O T H U R N |<br />

Das Kunsthaus<br />

von Grenchen.<br />

A N Z E I G E<br />

die Landesgrenzen hinaus ein Echo auslöst: Das Ensemble<br />

war in Deutschland schon mit Gastauftritten an Theater -<br />

festivals präsent.<br />

Unweit von <strong>Solothurn</strong> befindet sich ein Zeuge vergan -<br />

gener, prunkvoller Zeiten: Schloss Waldegg. Das Barockschloss,<br />

das im 17. und 18. Jahrhundert Sommersitz einer<br />

angesehenen <strong>Solothurn</strong>er Patrizierfamilie war, ist heute<br />

fest im Griff des Kulturlebens. Heute dient das Schloss als<br />

Wohnmuseum, in welchem die Zeit der französischen Aris -<br />

tokratie auflebt: Von 1533 bis 1792 war <strong>Solothurn</strong> Sitz des<br />

französischen Botschafters. Viele noble Familien ließen sich<br />

hier nieder und brachten das höfische Leben Versailles in<br />

die Schweiz. Schloss Waldegg ist der wohl imposanteste<br />

Zeuge jener Zeiten. Seit 20 Jahren aber gehört das opulente<br />

Schloss mit dem eindrücklichen Ausblick über das Mittelland<br />

dem <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> und ist eines der wichtigen Kulturzentren.<br />

Das Schloss ist Sitz eines Begegnungszentrums,<br />

das sich zur Aufgabe gemacht hat, als Brücke zwischen den<br />

diversen Kulturregionen der mehrsprachigen Schweiz zu<br />

dienen. Begegnungen sollen die menschlichen und kulturellen<br />

Kontakte zwischen sozialen Gruppen sowie den<br />

Sprachregionen der Schweiz und des Auslands fördern und<br />

intensivieren. Seit fünf Jahren befindet sich im Schloss auch<br />

das kantonale Amt für Kultur und Sport und damit der kantonalen<br />

Kulturförderung.<br />

Jubiläum auf dem Barockschloss<br />

Aus Anlass des Jubiläums der kompletten Wiederinstandstellungsarbeiten<br />

von 1991 wird 2011 zum vielseitigen<br />

Kulturjahr auf dem Schloss. Das Programm soll die alten<br />

Zeiten, in welchen das Schloss belebt war, noch stärker<br />

und gebündelter wieder aufleben lassen: den französischen<br />

Barock. Und gleichzeitig ist das Jubiläumsjahr Brücke zu einem<br />

weiteren. 2012 gedenkt man in der Schweiz dem Genfer<br />

Philosophen und Humanisten Jean-Jacques Rousseau<br />

(1712-1778). Der ehemalige Patriziersitz Waldegg und<br />

Rousseau vereinen vieles, was typisch war für die große Zeit<br />

Frankreichs und damit auch <strong>Solothurn</strong>s.<br />

Spaziergänge und Promenaden sollen deshalb auf dem<br />

Schloss inszeniert werden, politisch-literarische Diners, Diners<br />

concertants, also Essen mit musikalischer Begleitung,<br />

oder literarische Spaziergänge. Der damalige Lustgarten<br />

soll wieder zum Lustwandeln einladen und die Sinne anregen.<br />

Auf den Rundgängen sollen auch die bisher vielleicht<br />

verborgenen Ecken des Schlosses oder des Gartens entdeckt<br />

werden können. Konzerte und Opernaufführungen<br />

ergänzen das Jubiläumsprogramm. Dessen Höhepunkt ist<br />

ein großes Fest im September 2011.<br />

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