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Doch nicht nur die Kantonshauptstadt ist mit kulturellen Anlässen immer wieder im breiten öffentlichen Bewusstsein. Reist man von Solothurn ausgehend weiter Richtung Westen gelangt man in ein einzigartiges Naturschutzgebiet und schließlich in die jüngere Phase der Solothurner Kulturwelt, die Grafik: Im September 2009 konnte in Grenchen, ganz im Westen des Kantons, die Grafik-Messe „Triennale“ mit ihrer 18. Austragung das 50-jährige Bestehen feiern. Die Messe ist 1958 aus Initiative verschiedener Industrieller der Uhrenbranche, für welche die Stadt bekannt ist, entstanden und hat sich seither zu einer der wichtigsten Ausstellungen für Druckgrafiken in Europa entwi ckelt. Über 40 Herausgeber und Verleger aus dem In- und Ausland zeigen alle drei Jahre aktuelle Tendenzen und Entwicklungen im Bereich der multiplizierbaren Kunst, wobei das Hauptgewicht auf Originalgrafiken liegt. Im Jubiläumsjahr wurde die „Triennale“ rekordverdächtig: Am 26. August 2009 wurde zur Eröffnung der Jubiläumsmesse mit 4,7 mal 13,43 Meter die weltgrößte Druckgrafik erstellt. Auch junge Kultur ist wichtig In Grenchen ist die Kultur aus dem großen Wachstumsschub der Uhrenindustrie heraus gewachsen, was sich auch im Kunsthaus zeigt. Das kulturhistorische Museum stellt diese Entwicklung dar. Es erzählt anhand von vielen Objekten, wie aus dem Bauerndorf eine Industriestadt wurde und welche Folgen diese Veränderung auf die Region und die Lebensbereiche Wohnen, Arbeiten und Verkehr hatte. Erst 1984 konnte man ein eigenes Museumsgebäude beziehen, was den Bemühungen der 1964 gegründeten Gesellschaft für ein Grenchner Kunstmuseum zu verdanken ist. Das Museum widmet sich, wie es die „Triennale“ vorgemacht hat, schwergewichtig der grafischen Kunst. 2008 wurden die Räumlichkeiten um einen Anbau erweitert, wodurch nun mehr Möglichkeiten bestehen, Sammlung und Wechselausstellungen zu zeigen. Jung sein scheint in Grenchen denn auch Motto: Seit Frühling 2008 ist eine erst 35-jährige Kunsthistorikerin künstlerische Leiterin, die damit die erste Leiterin des erweiterten Kunsthauses ist. Seit gut zwei Jahr ist der Anbau zugänglich, wodurch wieder Platz für Wechselausstellungen sowie die wichtige Sammlung mit Grafiken aus dem In- und Ausland vorhanden ist. 20 | S T A N D O R T K A N T O N S O L O T H U R N | A N Z E I G E Neben den großen Kulturinstitutionen der Städte machen immer mehr auch die ländlicheren Gegenden mit spannenden Inszenierungen auf sich aufmerksam. Besonders im Sommer, wenn die milden Temperaturen Aufführungen unter freiem, blauem Himmel zulassen, werden die natürlichen Schauplätze abseits der großen Ballungszentren zu Bühnen für Theater, Oper oder Konzerte. Erst vor zwei Jahren entstand wenige Kilometer von Solothurn, im idyllischen Wasseramt, die Initiative, Freiluft-Opern aufzuführen. Emmerich Kálmáns „Gräfin Mariza“ wurde zur Sensation und zog über Wochen Musikbegeisterte von Nah und Fern in den Bann. Und als Fortsetzung steht Franz Lehàrs „Lustige Witwe“ auf dem Programm. Und Museen auf dem Land haben sich Bereichen des Lebens verschrieben, welche ohne sie in Vergessenheit zu geraten drohen. Neben den Städten verfügen auch die ländlichen Regionen des Kantons Solothurn über ein spannendes Museumsangebot. Meist sind die Museen dort entstanden, wo beispielsweise bedeutende Fabriken standen oder stehen. So ist etwa das Museum HaarundKamm in Mümliswil in den Fertigungshallen einer früheren Kammfabrik entstanden. Das Schuhmuseum in Schönenwerd wiederum steht in direkter Verbindung mit der Schuhfabrik Bally. Und das Keramikmuseum in Matzendorf entstand aus der Keramik- Sammlung der aus der Region stammenden Maria Felchlin. Im Kanton hat sich auch die junge Kultur einen festen Platz erobert – und dies nicht nur bei jungen Menschen. In Olten hat sich der Verein „art i.g.“ die Aufgabe gegeben, Plattformen für Kunst und Kultur schaffen und zu fördern. Neben der „JugendArt“, einer Ausstellung, welche seit nunmehr 14 Jahren junge Künstler fördert, rückte in jüngster Zeit mit der Veranstaltungsserie „laut&deutlich“ Poetry Slam ins Zentrum. Im Herbst 2010 wurden in Olten gar die ersten Schweizer Meisterschaften im Poetry Slam durchgeführt. In Solothurn erhielt die Kulturfabrik Kofmehl 2005 ein neues Lokal und seither ist die Halle die Adresse für alle, welche im Kanton ein Konzert planen. Nicht nur diese beiden Institutionen sorgen dafür, dass sich die Solothurner Kulturwelt stets selbst erneuert. Die Geschichte des Kantons Solothurn und seine geografische Lage haben seit jeher eine große Offenheit bewirkt. Wo sich Menschen für etwas interessieren, entsteht Neues. Und das beweist die kantonale Kunst- und Kulturszene jeden Tag aufs Neue.
| R OTO F L E X A G | WirtschaftsBild: Herr Frieden, könnten Sie uns kurz Ihr Unternehmen vorstellen? Heinz Frieden: Die Rotoflex AG ist ein unabhängiges Schweizer Unternehmen zu 100% in Familienbesitz. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Tiefdruck- und Flexodruckfarben, Farbkonzentrate, Lacke und Effektfarben für die Lebensmittelverpackungsindustrie im High Qualitiy Segment. Hauptsitz und Standort liegen in Grenchen. In anderen Ländern wie Deutschland, Frankreich, Tschechien, Bulgarien, Russland und der Ukraine bestehen Vertretungen und Vertriebsstellen. Der Exportanteil liegt bei über 75%. WirtschaftsBild: Seit nunmehr 35 Jahren agiert Rotoflex erfolgreich am Markt – wie hat sich im Laufe der Jahre Ihre Produktpalette entwickelt? Heinz Frieden: Zu Beginn produzierte die Rotoflex wenige Lacke und Farben. Das Sortiment wurde kontinuierlich mit UV-Farben, wasserhaltigen Farben und lösemittelhal - tigen Farben erweitert. Gleichzeitig stiegen die Anforderungen an diese Systeme und machten in der Folge eine Konzentration auf ein schmaleres Produkteportfolio notwendig. Seit 2005 konzentriert sich Rotoflex auf Lösemittelbasierte Farb- und Lacksysteme. Heute decken Kunststofffolien rund drei Viertel des weltweiten Bedarfs an flexiblen Verpackungen. Lösemittelbasierte Farb- und Lacksys - teme haben den größten Anteil daran. WirtschaftsBild: Sie unterstützen Ihre Kunden auch bei der Entwicklung neuer Produkte … Heinz Frieden: Ja, ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Erfolges. Lebensmittelverpackungen stehen im kontinuierlichen Wandel und müssen für den Lebensmittel-Produzenten einen Mehrwert generieren. Die Verpackung verkörpert eine ganzheitliche Kommunikation aus Information, Farbe, Material und mehr. Hinzu kommen z.B. lebensmit- | S T A N D O R T K A N T O N S O L O T H U R N | Der Kunde steht im Mittelpunkt Im Interview: Heinz Frieden, Vorsitzender der Geschäftsleitung Rotoflex AG, Grenchen/Schweiz. Heinz Frieden. A N Z E I G E telrechtliche Anforderungen oder spezielle Maschinenparameter. Daraus entstehen laufend neue Anforderungen an unsere Produkte, die wir individuell und in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden weiterentwickeln. Neue Herausforderungen entstehen auch durch die Nachfrage nach klimaneutralen Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen. Diese Trends fördern vielfältige Innovationen, denen wir uns laufend stellen. WirtschaftsBild: Wo sehen Sie die größten Vorteile eines mittelständischen Unternehmens, das Rotoflex ja ist? Heinz Frieden: Wir verstehen und als Partner mit technologisch führenden Produkten. Unsere kleine Größe, flache Strukturen, umfassendes Wissen, langjährige Erfahrung und vor allem die Nähe zum Kunden sind die Basis für unbürokratische, schnelle und individuell auf den Kunden zugeschnittene Lösungen. Wir sprechen in erster Priorität kleine und mittelständische Druckereien an. Bei diesen Kunden sind wir auf Augenhöhe und sie fühlen sich bei uns gut aufgehoben. Die Rotoflex AG im Internet: www.rotoflex.ch. 21
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