Standort Kanton Solothurn - Solothurner Handelskammer

WirtschaftsBild: Wie würden Sie die
sche Kaderleute, die bei uns eine Weiterbil-
Hoch schule für Wirtschaft FHNW charakdung
besuchen, betätigen. Nicht zuletzt ist
terisieren?
die Hochschule für Wirtschaft eine Dreh-
Prof. Dr. Ruedi Nützi: Die Fachhochschuscheibe
für Schweizer und Solothurner Unle
Nordwestschweiz FHNW ist eine typisch
ternehmen im Ausland. Zum Beispiel un -
schweizerische Fachhochschule, wie es sie
terhalten wir in China sechs institutionelle
seit 12 Jahren gibt. Die Hochschule für Wirt-
Partnerschaften mit verschiedenen Pro -
schaft FHNW sticht hervor durch ihre inter-
vinzen. Im Rahmen dieser Partnerschaften
nationale Ausrichtung, die verstärkte Praxis-
führen wir jährlich mehrere Kadertrainings
orientierung und die regionale Verankerung.
in China durch. In unserem Masterstudiengang
in International Management sind Stu-
WirtschaftsBild: Welchen Nutzen haben
dierende aus 19 verschiedenen Nationalitä-
Schweizer Unternehmen von der interna- Prof. Dr. Ruedi Nützi.
ten vertreten. Und über den Studierendentionalen
Ausrichtung der Hochschule?
austausch lernen jedes Jahr etwa 130 aus-
Prof. Dr. Ruedi Nützi: Studierende werden von uns auf die ländische Studierende die Schweiz kennen und etwa 150
Herausforderungen der heutigen globalisierten Wirtschaft
bestens vorbereitet. Die Ausbildung an einer Fachhochschu-
von unseren Studierenden ein fremdes Land.
le wird denn auch als Königsweg der Berufsbildung bezeich- WirtschaftsBild: Sie beschreiben die Hochschule für Wirtnet.
Unsere Absolvent/innen sammeln bereits während des schaft als praxisorientiert. Wie wird dies konkret umgesetzt?
Studiums reale internationale Erfahrungen. Unsere Dozie- Prof. Dr. Ruedi Nützi: Unsere Praxisorientierung fusst auf
renden, welche teilweise im Ausland unterrichten, bringen fünf Pfeilern. Erstens: Unsere Dozierenden kommen alle
diese Erfahrungen in den Unterricht ein. Studierende kön- aus der Praxis und stehen in der Praxis, indem sie auch als
nen selber an Studienreisen nach China, Vietnam, den USA Berater für Firmen und öffentliche Institutionen fungieren.
oder Brasilien teilnehmen oder sich als Buddies für ausländi- Zweitens: Unsere studentischen Arbeiten sind lösungsorientiert
und bearbeiten ausschliesslich konkrete Problem-
Hochschule für Wirtschaft FHNW
stellungen aus der Wirtschaft. Drittens: Wir betreuen nicht
nur 500 Praxisarbeiten jährlich, sondern führen daneben
Mitarbeitende: 320
auch weitere Aufträge für die Wirtschaft aus. Viertens: Wir
Budget 2010: 46 Mio CHF
pflegen zahlreiche langjährige Partnerschaften mit Unter-
Studierende: 580 in Masterstudiengängen
(MSc, MAS und EMBA)
1800 in Bachelorstudiengängen
nehmen, beispielsweise mit der Visura. Fünftens: Unsere
Programme werden alle einem Advisory Board vorgelegt,
das sich aus Vertreter/innen der Wirtschaft zusammensetzt.
Dadurch wird sichergestellt, dass unsere Programme auf die
500 Masterstudierende im Ausland
Standorte: Basel, Brugg/Windisch, Olten
aktuellen Bedürfnisse der Wirtschaft zugeschnitten sind.
Partneruniversitäten: 130
WirtschaftsBild: Wie äussert sich die regionale Verankerung
der Hochschule für Wirtschaft?
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| S T A N D O R T K A N T O N S O L O T H U R N |
| D I E H O C H S C H U L E F Ü R W I R T S C H A F T F H N W |
Regional verwurzelt –
international vernetzt
Im Interview mit WirtschaftsBild: Prof. Dr. Ruedi Nützi ist Direktor der Hochschule für Wirtschaft FHNW
und Dozent im Bereich Führung und Kommunikation.