Leistungen von Fleischschaf-Vaterrassen in der Gebrauchskreuzung
Leistungen von Fleischschaf-Vaterrassen in der Gebrauchskreuzung
Leistungen von Fleischschaf-Vaterrassen in der Gebrauchskreuzung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3.1.3 Wertung <strong>der</strong> Ergebnisse<br />
Bei <strong>der</strong> Wertung <strong>der</strong> Ergebnisse muss die unterschiedliche Zahl <strong>der</strong> für die Genotypen<br />
erfassten Geburtsgewichte berücksichtigt werden. Günstig ist allerd<strong>in</strong>gs die<br />
Vergleichbarkeit aufgrund <strong>der</strong> Herkunft <strong>der</strong> Lämmer (wenige große Bestände) und<br />
<strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> e<strong>in</strong>gesetzten Väter zu beurteilen. Zusammenfassend sollen folgende<br />
Aussagen getroffen werden, wobei die Ergebnisse <strong>der</strong> Kreuzung <strong>Fleischschaf</strong>böcke<br />
x Schwarzkopfmutterschafe im Vor<strong>der</strong>grund stehen.<br />
1. Schwarzköpfige <strong>Fleischschaf</strong>e <strong>in</strong> M-V haben Geburtsgewichte, wie sie schon <strong>in</strong><br />
früheren Jahren und auch für an<strong>der</strong>e Zuchtgebiete angegeben wurden. Der E<strong>in</strong>fluss<br />
<strong>von</strong> Geschlecht und Geburtstyp <strong>der</strong> Lämmer auf das Geburtsgewicht spiegelt<br />
sich statistisch gesichert bei ihnen und auch bei den Kreuzungstieren im<br />
erwarteten Rahmen wi<strong>der</strong>.<br />
2. Mit Ausnahme <strong>der</strong> „Blauköpfe“ erhöhte jede an Mutterschafe <strong>der</strong> Rasse SKF<br />
angepaarte <strong>Fleischschaf</strong>rasse die Geburtsgewichte signifikant. Die schwersten<br />
Lämmer werden nach <strong>der</strong> Anpaarung <strong>von</strong> Texelböcken geboren. Die Differenzen<br />
zu den Ile de France- und WKF-Nachkommen s<strong>in</strong>d aber nicht bedeutend<br />
und auch nicht gesichert. Bemerkenswert ist die bei den Texelnachkommen<br />
große Differenz im Geburtsgewicht zwischen den E<strong>in</strong>l<strong>in</strong>gen und den Zwill<strong>in</strong>gen.<br />
3. Die leichtesten Lämmer aus <strong>der</strong> Kreuzung treten nach dem E<strong>in</strong>satz <strong>von</strong> Blaukopf-Böcken<br />
auf (ke<strong>in</strong>e Signifikanz zu SKF). Hier sche<strong>in</strong>t sich die Eignung <strong>der</strong><br />
BKF für die Anpaarung an Zutreter zu bestätigen. Zu diesem Zweck kann man<br />
dann aber <strong>in</strong> Schwarzkopfherden auch SKF-Böcke nehmen.<br />
4. Lämmer aus <strong>der</strong> <strong>Gebrauchskreuzung</strong> verschiedener <strong>Fleischschaf</strong>rassen mit SKF<br />
s<strong>in</strong>d nur teilweise schwerer als es die aus <strong>der</strong> Kreuzung dieser Rassen mit Mer<strong>in</strong>omutterschafen<br />
waren.<br />
5. Überwiegend besitzen die lebend geborenen Lämmer Gewichte, die gute Nachfolgeleistungen<br />
erlauben. Das trifft auch auf die Zwill<strong>in</strong>ge zu. Die hier nicht detailliert<br />
ausgewerteten Drill<strong>in</strong>ge s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Haupterwerbsschäfereien aufgrund <strong>der</strong><br />
damit verbundenen Aufzuchtprobleme nicht so erwünscht. Ohne Berücksichtigung<br />
des Genotyps erreichten 132 männliche Drill<strong>in</strong>ge im Durchschnitt je<br />
Lamm immerh<strong>in</strong> das beachtliche Geburtsgewicht <strong>von</strong> 4,1 kg (2,2 – 5,8 kg). Für<br />
140 weibliche Drill<strong>in</strong>ge wurden im Mittel je Tier 3,8 kg (2,2 – 5,5 kg) festgestellt.<br />
Das s<strong>in</strong>d Gewichte, die den Drill<strong>in</strong>gen bei entsprechen<strong>der</strong> Versorgung gute<br />
Überlebenschancen e<strong>in</strong>räumen. Auf die Mutterschafe bezogen s<strong>in</strong>d die Gewichte<br />
bemerkenswerte <strong>Leistungen</strong>, denen selten durch e<strong>in</strong>e entsprechende<br />
Nährstoffversorgung entsprochen wird.<br />
25