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Leistungen von Fleischschaf-Vaterrassen in der Gebrauchskreuzung

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4. Der Nierentalganteil (Nierentalg bezogen auf das Schlachtkörpergewicht warm)<br />

und die Fettauflage (Tabelle 33) sowie die subjektiven Werte zum Oberflächenfett<br />

und zur Fettklasse (Tabelle 34) zeigen: Bocklämmer <strong>der</strong> heutigen Genotypen<br />

haben aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Fettwerte auch bei höheren Mastendgewichten (z.<br />

B. 47 bis 48 kg) ke<strong>in</strong>e Qualitätsprobleme! Zibblämmer können auf Endgewichte<br />

<strong>von</strong> etwa 40 kg gemästet werden.<br />

Der Anteil Fleisch, Fett und Knochen am Schlachtkörper wird durch das<br />

Schlachtgewicht weniger bee<strong>in</strong>flusst als erwartet, da <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel die zügiger<br />

wachsenden Lämmer schwerer werden.<br />

10,3<br />

20,4<br />

69,3<br />

11,0<br />

19,8<br />

Fleisch Fett Knochen<br />

52<br />

69,2<br />

11,2<br />

20,2<br />

bis 19,9 kg 20-20,9 kg 21-21,9 kg<br />

Abb. 18: Anteil Fleisch, Fett und Knochen am Schlachtkörper männlicher<br />

Lämmer<br />

5. Die Bewertung und E<strong>in</strong>stufung <strong>der</strong> Schlachtkörper (Tabelle 34 sowie Abbildungen<br />

17 u. 18) weisen e<strong>in</strong>deutig auf die Vorteile <strong>der</strong> schwereren Tiere h<strong>in</strong>.<br />

Bei akzeptablen Fettwerten s<strong>in</strong>d die Schlachtkörper dieser Tiere wesentlich<br />

besser bemuskelt. Das spiegelt sich letztlich auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er günstigeren E<strong>in</strong>stufung<br />

<strong>der</strong> Schlachtkörper wi<strong>der</strong>. Beson<strong>der</strong>s krass s<strong>in</strong>d die Unterschiede <strong>der</strong><br />

leichtesten zu <strong>der</strong> folgenden Gruppe (19,1 zu 20,4 kg Schlachtgewicht). Wer<br />

das nicht berücksichtigt, vergibt die Chance zur Verbesserung <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Mastlammproduktion (Erlöse je Mutterschaf aus dem Verkauf<br />

<strong>von</strong> Mastlämmern).<br />

6. Unabhängig vom Mastverfahren haben <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern viele<br />

Schafhaltungen Reserven <strong>in</strong> Bezug auf das Lammgewicht zur Schlachtung. Die<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> hauptgewerblichen Mastlammerzeugung gehaltenen Rassen und Rassekreuzungen<br />

s<strong>in</strong>d gut für Endmastgewichte um die 45 kg geeignet. Bis zu e<strong>in</strong>em<br />

Lebendgewicht <strong>von</strong> 45 kg werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel auch die höchsten Preise gezahlt.<br />

Diese Gewichte dürften aufgrund <strong>der</strong> besseren Bemuskelung <strong>der</strong><br />

Schlachtkörper <strong>von</strong> beson<strong>der</strong>em Interesse bei <strong>der</strong> Selbstverwertung bzw.<br />

Selbstvermarktung se<strong>in</strong>, aber auch bei e<strong>in</strong>er Vermarktung <strong>von</strong> Teilstücken über<br />

den Handel.<br />

68,6

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