Leistungen von Fleischschaf-Vaterrassen in der Gebrauchskreuzung
Leistungen von Fleischschaf-Vaterrassen in der Gebrauchskreuzung
Leistungen von Fleischschaf-Vaterrassen in der Gebrauchskreuzung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
7. Weibliche Mastlämmer aus <strong>der</strong> Kreuzung <strong>der</strong> <strong>Vaterrassen</strong> Texel, Ile de France<br />
und Weißköpfiges <strong>Fleischschaf</strong> mit dem Schwarzköpfigen <strong>Fleischschaf</strong> können<br />
ohne gravierende Qualitätse<strong>in</strong>bußen auch bei <strong>in</strong>tensiver Stallmast Mastendgewichte<br />
bis 42 kg haben. In <strong>der</strong> Praxis werden sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel leichter verkauft.<br />
Da<strong>von</strong> profitieren die Aufkäufer bzw. Schlachtbetriebe.<br />
8. Bei <strong>in</strong>tensiver Mast gibt es zwischen den Geburtstypen ke<strong>in</strong>e praxisrelevanten<br />
Unterschiede <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fleischleistung.<br />
4.2 E<strong>in</strong>fluss des Schlachtgewichtes<br />
4.2.1 Ergebnisse<br />
Das Mastendgewicht <strong>von</strong> Lämmern spielt <strong>in</strong> Bezug auf die Mast- und Schlachtleistung<br />
sowie die Bewertung <strong>der</strong> Schlachtkörper e<strong>in</strong>e große Rolle. Es ist aber immer<br />
im Zusammenhang mit dem Mastverfahren bzw. <strong>der</strong> Intensität <strong>der</strong> Mast, dem Geschlecht<br />
<strong>der</strong> Tiere und <strong>der</strong>en Genotyp zu sehen.<br />
Die oft bei <strong>der</strong> Lebendvermarktung <strong>von</strong> den Händlern vertretene Me<strong>in</strong>ung, schwere<br />
Lämmer seien Lämmer ger<strong>in</strong>ger Qualität, ist zu pauschal und so nicht zu akzeptieren.<br />
Unbestritten ist allerd<strong>in</strong>gs, dass mit steigendem Gewicht <strong>der</strong> Lämmer <strong>der</strong> Fettanteil<br />
am Schlachtkörper zunimmt. Aber gleichzeitig werden wichtige Merkmale<br />
des Schlachtkörpers auch positiv bee<strong>in</strong>flusst. So ist es notwendig, e<strong>in</strong>e für den Produzenten,<br />
den Vermarkter und vor allem den Konsumenten befriedigende Lösung<br />
zu f<strong>in</strong>den. Letztlich bestimmt die Qualität des Schlachtkörpers die Nachfrage auf<br />
dem Markt und den Preis.<br />
E<strong>in</strong> Fakt, <strong>der</strong> aktuell <strong>in</strong> diesem Zusammenhang <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern im<br />
Vergleich zu früheren Jahren unbed<strong>in</strong>gt beachtet werden muss, ist <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>te<br />
Genotyp <strong>der</strong> Mastlämmer. Nach Jahren <strong>der</strong> Verdrängungskreuzung <strong>von</strong> Mer<strong>in</strong>o-<br />
auf <strong>Fleischschaf</strong>e und des Aufbaus <strong>von</strong> <strong>Fleischschaf</strong>populationen, stammen jetzt<br />
fast alle Mastlämmer <strong>von</strong> <strong>Fleischschaf</strong>en bzw. <strong>Fleischschaf</strong>kreuzungen. Gleichzeitig<br />
ist wichtig, dass zunehmend die <strong>Gebrauchskreuzung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mastlammproduktion<br />
wie<strong>der</strong> Fuß gefasst hat. Die Mastlämmer s<strong>in</strong>d also genetisch “mo<strong>der</strong>ner” geworden.<br />
Wie sich unter diesen Bed<strong>in</strong>gungen unterschiedliche Mastendgewichte bzw.<br />
Schlachtstufen auf ausgewählte <strong>Leistungen</strong> <strong>der</strong> Mastlämmer auswirken, wird <strong>in</strong> den<br />
Tabellen 32 bis 34 sowie <strong>in</strong> Abbildung 17 dargestellt. Die Ergebnisse basieren auf<br />
dem im Pkt 4.1 genannten Tiermaterial. Aus Gründen <strong>der</strong> besseren Übersichtlichkeit<br />
wird auf die Angabe <strong>der</strong> Standardabweichung verzichtet, und es werden <strong>in</strong> erster<br />
L<strong>in</strong>ie Ergebnisse für die Bocklämmer dargestellt.<br />
49