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Leistungen von Fleischschaf-Vaterrassen in der Gebrauchskreuzung

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7. Für Zuchttiere sollte man die Ultraschallmessung im Rahmen <strong>der</strong> Eigenleistungsprüfung<br />

trotzdem nutzen. Sie stellt e<strong>in</strong> Hilfsmittel für die Bestimmung <strong>von</strong><br />

Kennwerten <strong>der</strong> Schlachtleistung am lebenden Tier dar, aber nicht mehr als e<strong>in</strong><br />

Hilfsmittel.<br />

Exakte Angaben zu Merkmalen <strong>der</strong> Schlachtleistung s<strong>in</strong>d nach wie vor nur bei<br />

Schlachtung <strong>der</strong> Tiere zu erhalten.<br />

6 Zusammenfassung und Empfehlungen<br />

Im Ergebnisteil und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e mit <strong>der</strong> Rangierung <strong>der</strong> Genotypen ist bereits e<strong>in</strong>e<br />

Wertung verschiedener Kennwerte und Ergebnisse vorgenommen worden. Abschließend<br />

sollen daher nur wesentliche Aussagen zusammengefasst und <strong>in</strong> ihrer<br />

Bedeutung für die Praxis bewertet werden. Die Untersuchungen erfolgten überwiegend<br />

unter den weitgehend standardisierten, <strong>in</strong>tensiven Bed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>er Prüfstation.<br />

Darauf s<strong>in</strong>d die Aussagen bezogen.<br />

1. Vatertiere aus <strong>der</strong> <strong>Fleischschaf</strong>population werden mit Ausnahme zur eigenen<br />

Reproduktion <strong>der</strong> Rasse für die Erzeugung <strong>von</strong> Mastlämmern genutzt. Deshalb<br />

muss letztlich das Zuchtziel bei den <strong>Fleischschaf</strong>en auf optimale <strong>Leistungen</strong><br />

<strong>der</strong> Mastlämmer <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>zucht und/o<strong>der</strong> Kreuzung ausgerichtet se<strong>in</strong>. Die<br />

Orientierung für die Züchtung ergibt sich damit aus <strong>der</strong> für das Schlachtprodukt<br />

(Schlachtlamm) gefor<strong>der</strong>ten Qualität.<br />

Bei Nutzung <strong>der</strong> Kreuzung s<strong>in</strong>d zunächst Aussagen zur Komb<strong>in</strong>ationseignung<br />

<strong>der</strong> Vaterrasse mit <strong>der</strong> vorhandenen Muttertierpopulation erfor<strong>der</strong>lich. Unter<br />

determ<strong>in</strong>ierten Bed<strong>in</strong>gungen müssen durch die Komb<strong>in</strong>ation möglichst hohe<br />

Kreuzungseffekte bei <strong>der</strong> Erzeugung <strong>von</strong> Mastlämmern erzielt werden.<br />

2. Auch bei alle<strong>in</strong>iger E<strong>in</strong>beziehung <strong>von</strong> <strong>Fleischschaf</strong>rassen ist die e<strong>in</strong>fache<br />

<strong>Gebrauchskreuzung</strong> e<strong>in</strong>e effektive Möglichkeit zur Verbesserung <strong>der</strong> Fleischleistung<br />

<strong>von</strong> Mastlämmern. Das konnte nachgewiesen werden für die Kreuzung<br />

<strong>der</strong> profilbestimmenden <strong>Fleischschaf</strong>-<strong>Vaterrassen</strong> Texel (Te), Ile de<br />

France (IdF), Suffolk (Su) und Weißköpfiges <strong>Fleischschaf</strong> (WKF) mit <strong>der</strong><br />

Mutterrasse Schwarzköpfiges <strong>Fleischschaf</strong> (SKF).<br />

In allen Bereichen <strong>der</strong> Mast- und Schlachtleistung und bei allen Wertungen<br />

ungünstigere Ergebnisse im Vergleich zur Mutterrasse ergaben sich dagegen<br />

beim E<strong>in</strong>satz <strong>von</strong> Böcken <strong>der</strong> Rasse Blauköpfiges <strong>Fleischschaf</strong> (BKF).<br />

3. Bei e<strong>in</strong>em hohen Prüfniveau <strong>der</strong> Mutterrasse SKF (= 100 %), charakterisiert<br />

durch Prüftagszunahmen <strong>der</strong> Lammböcke <strong>von</strong> 443 g und e<strong>in</strong>en Futterenergieaufwand<br />

je kg Zuwachs <strong>von</strong> 35,9 MJ ME, resultiert die Überlegenheit <strong>der</strong><br />

Kreuzungstiere überwiegend aus <strong>der</strong> Verbesserung des Schlachtkörperwertes.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e wurden die Verfettung verm<strong>in</strong><strong>der</strong>t und die Bemuskelung <strong>der</strong><br />

Schlachtkörper verbessert. Damit ist die Zielstellung <strong>der</strong> Kreuzungsexperi-<br />

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