Leistungen von Fleischschaf-Vaterrassen in der Gebrauchskreuzung
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Note<br />
8,0<br />
7,5<br />
7,0<br />
6,5<br />
6,0<br />
5,5<br />
5,0<br />
Kamm, Brust,<br />
Schulter<br />
Schlachtkörper:<br />
Rücken,<br />
Lende<br />
19,1 kg 20,4 kg 21,4 kg 23,0 kg<br />
51<br />
Keule Schlachtkörper<br />
gesamt<br />
Abb. 17: Bemuskelungsnoten für Schlachtkörper <strong>von</strong> Lammböcken <strong>in</strong> Abhängigkeit<br />
vom Schlachtgewicht<br />
4.2.2 Wertung <strong>der</strong> Ergebnisse<br />
Die gebotene Kürze verbietet e<strong>in</strong>e detaillierte Diskussion <strong>der</strong> dargestellten Ergebnisse.<br />
In 6 Punkten soll aber wertend auf e<strong>in</strong>ige praxisbezogene Belange e<strong>in</strong>gegangen<br />
werden.<br />
1. Die Gewichtsentwicklung <strong>der</strong> <strong>Fleischschaf</strong>-Kreuzungslämmer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Säugeperiode<br />
und auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Endmast zeigt <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem Alter <strong>der</strong> Tiere <strong>der</strong>en<br />
hohe Wachstums<strong>in</strong>tensität. Im Vergleich zu Mer<strong>in</strong>oschafen und auch<br />
Lämmern aus <strong>der</strong> <strong>Gebrauchskreuzung</strong> <strong>Fleischschaf</strong>bock x Mer<strong>in</strong>omutter wurde<br />
<strong>in</strong> den letzten 10 Jahren e<strong>in</strong> enormer Leistungsfortschritt erreicht. Für vergleichbare<br />
Schlachtgewichte benötigten die <strong>in</strong> diesem Beitrag ausgewerteten<br />
mo<strong>der</strong>nen Genotypen rund 20 Lebenstage weniger.<br />
2. Lämmer mit hohem Zuwachs <strong>in</strong> <strong>der</strong> Säugeperiode haben auch während <strong>der</strong> <strong>in</strong>tensiven<br />
Endmast die besten Zunahmen. Diese Tiere mit e<strong>in</strong>er hervorragenden<br />
Entwicklung werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis als erste und damit zu zeitig und<br />
zu leicht zum Verkauf “abgesammelt”. Damit wird Geld verschenkt, zumal hohe<br />
Zunahmen überwiegend mit e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>geren Futteraufwand je kg Zuwachs<br />
verbunden s<strong>in</strong>d.<br />
3. Erhebungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis zeigen, dass es <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern nicht<br />
das Problem zu hoher son<strong>der</strong>n eher zu niedriger Vermarktungsgewichte gibt.<br />
Man sollte bedenken, dass Lämmer mit Mastendgewichten <strong>von</strong> etwa 43 bis 44<br />
kg nach <strong>der</strong> Nüchterung nur noch etwa 41 kg wiegen. Damit erzielt man<br />
Schlachtkörper um die 20 kg, und weniger sollten es nicht se<strong>in</strong>.