Leistungen von Fleischschaf-Vaterrassen in der Gebrauchskreuzung
Leistungen von Fleischschaf-Vaterrassen in der Gebrauchskreuzung
Leistungen von Fleischschaf-Vaterrassen in der Gebrauchskreuzung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3.4.2 Wachstums-/erzeugerorientierter Index<br />
Mastlammproduktionsbetriebe <strong>in</strong> M-V vermarkten ihre Lämmer nach wie vor fast<br />
ausschließlich lebend. Über den Händler bzw. Schlachtbetrieb erhalten sie jedoch<br />
Informationen zur Qualität ihrer Lämmer. So wird auch bei <strong>der</strong> Lebendvermarktung<br />
<strong>der</strong> Preis direkt o<strong>der</strong> <strong>in</strong>direkt durch die Qualität <strong>der</strong> Schlachtkörper bee<strong>in</strong>flusst.<br />
Der Mastlammproduzent ist bestrebt, mit e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gen Futteraufwand e<strong>in</strong>en<br />
möglichst hohen Zuwachs an Schlachtkörpergewicht zu erzielen. Er wird also vorrangig<br />
wachstumsorientiert produzieren, und hier charakterisiert die Nettotageszunahme<br />
am Besten die Leistung bzw. Leistungsfähigkeit.<br />
Da Fett teuer produziert wird und außerdem als entscheidendes Qualitätskriterium<br />
bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Schlachtkörper gilt, ist die Verfettung gleichermaßen für den<br />
Produzenten als auch für den Händler bzw. Vermarkter <strong>in</strong>teressant und muss bei<br />
je<strong>der</strong> Bewertung <strong>von</strong> Mastlämmern Berücksichtigung f<strong>in</strong>den. Legt man für die<br />
Rangierung <strong>der</strong> Genotypen die drei genannten Kriterien<br />
• Nettotagszunahme,<br />
• Futterenergieaufwand je kg Zuwachs und<br />
• Verfettung (Fettnote)<br />
zugrunde und wertet die Nettozunahme im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es wachstums- bzw. erzeugerorientierten<br />
Index doppelt, resultieren daraus die nachfolgend gezeigten Ergebnisse.<br />
Bezugsbasis s<strong>in</strong>d wie<strong>der</strong> die vom Genotyp SKF x SKF erzielten <strong>Leistungen</strong>, die<br />
gleich 100 gesetzt wurden (s. folgende Tabelle und Index).<br />
Tabelle 26: Ergebnisse bei Bildung e<strong>in</strong>es wachstumsorientierten Index<br />
Genotyp Kennwerte Index Bocklämmer % Index Zibblämmer %<br />
SKF x SKF Nettotageszunahme x 2 100,0<br />
100,0<br />
(197,3 g)<br />
(168,5 g)<br />
Futterenergieaufwand 100,0<br />
(35,91 MJME)<br />
100,0<br />
100,0<br />
(43,36 MJME)<br />
100,0<br />
Fettnote 100,0<br />
100,0<br />
(5,74)<br />
(4,07)<br />
BKF x SKF NTZ x 2 - 5,0 - 4,4<br />
FEA - 7,8 76,6 - 9,8 67,9<br />
FN - 10,6<br />
- 17,9<br />
IdF x SKF NTZ x 2 6,2 + 8,6<br />
FEA - 0,5 106,4 + 2,4 139,0<br />
FN + 13,1<br />
+ 28,0<br />
Su x SKF NTZ x 2 + 2,6 + 9,4<br />
FEA - 5,4 108,7 + 2,0 147,5<br />
FN + 11,5<br />
+ 36,1<br />
Te x SKF NTZ x 2 - 9,0 + 23,0<br />
FEA + 3,4 110,8 + 8,5 178,9<br />
FN + 16,4<br />
+ 47,4<br />
WKF x SKF NTZ x 2 + 1,0 + 16,2<br />
FEA + 3,6 112,6 + 7,5 144,6<br />
FN + 8,0<br />
+ 20,9<br />
39