Leistungen von Fleischschaf-Vaterrassen in der Gebrauchskreuzung
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3.3.4 Wertung <strong>der</strong> Ergebnisse<br />
1. Mit Ausnahme <strong>der</strong> BKF x SKF erreichen alle Kreuzungslämmer im Vergleich<br />
zum SKF bessere Schlachtleistungswerte. Die Tiere aus <strong>der</strong> Kreuzung BKF x<br />
SKF haben sowohl bei den Lammböcken als auch bei den weiblichen Mastlämmern<br />
die höchste Verfettung. Das war auch visuell festzustellen und spiegelt<br />
sich entsprechend <strong>in</strong> den höheren/ungünstigeren Fettklassen wi<strong>der</strong>. Bei <strong>in</strong>tensiver<br />
Mast sollte <strong>von</strong> e<strong>in</strong>er Kreuzung BKF x SKF abgesehen werden, da die Verfettung<br />
<strong>der</strong> Kreuzungslämmer bereits zeitiger als beim SKF beg<strong>in</strong>nt.<br />
2. Die <strong>in</strong>sgesamt besten Ergebnisse sowohl bei Berücksichtigung <strong>der</strong> Merkmale<br />
<strong>der</strong> Schlachtleistung als auch <strong>der</strong> Schlachtkörpere<strong>in</strong>stufung erzielen die Nachkommen<br />
aus <strong>der</strong> Kreuzung Te x SKF. Die hohe Wertschätzung <strong>der</strong> Texel als<br />
Vaterrasse <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Gebrauchskreuzung</strong> wird mit den eigenen Ergebnissen bestätigt.<br />
Die Überlegenheit <strong>der</strong> Kreuzungen ist im Vergleich zur Mutterrasse teilweise<br />
signifikant und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> Merkmale beachtlich.<br />
3. Auch die <strong>Vaterrassen</strong> IdF und WKF bestätigen beim E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> SKF-Herden<br />
Ergebnisse, die <strong>in</strong> früheren eigenen Untersuchungen zum Schlachtkörperwert<br />
bei <strong>der</strong> Kreuzung dieser Rassen mit Mer<strong>in</strong>ofleischschaf- und Mer<strong>in</strong>olangwollschaf-Muttern<br />
gefunden wurden. Die guten Ergebnisse <strong>der</strong> IdF s<strong>in</strong>d <strong>von</strong> speziellem<br />
Interesse, wenn <strong>in</strong> Schafhaltungen zur Mastlammproduktion die Wechselkreuzung<br />
angewendet wird. Hier ist die Asaisonalität <strong>der</strong> IdF <strong>von</strong> Vorteil.<br />
4. Bei den sich durch e<strong>in</strong>e gute Mastleistung auszeichnenden WKF x SKF-<br />
Kreuzungen fällt im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Schlachtleistung <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die<br />
ger<strong>in</strong>ge Fläche des großen Rückenmuskels (FMLD) auf. Das schlägt sich bei<br />
den männlichen Nachkommen auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> subjektiven Bewertung <strong>der</strong> Bemuskelung<br />
<strong>von</strong> Rücken und Lende (NRL) nie<strong>der</strong>. Die Differenzen zum SKF konnten<br />
aber nicht gesichert werden.<br />
5. Suffolkböcke s<strong>in</strong>d auch aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Schlachtleistung gut für den E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong><br />
Schwarzkopfherden geeignet.<br />
6. Die im Schlachthaus des FBN Dummerstorf bei Bock- und Zibblämmern<br />
durchgeführte Fe<strong>in</strong>zerlegung <strong>der</strong> rechten Schlachtkörperhälfte und Keule und<br />
auch die Angaben zum Musculus longissimus dorsi (Tab. 19 bis 21) unterstreichen<br />
die bereits auf <strong>der</strong> Grundlage allgeme<strong>in</strong>er Schlachtleistungsmerkmale vorgenommene<br />
Wertung <strong>der</strong> Genotypen.<br />
Die Spitzenposition <strong>der</strong> Schlachtlämmer aus <strong>der</strong> <strong>Gebrauchskreuzung</strong> Te x SKF<br />
wird nachdrücklich gefestigt. Diese haben unabhängig vom Geschlecht den<br />
höchsten Anteil Fleisch und die niedrigsten Anteile Fett und Knochen am<br />
Schlachtkörper und auch an <strong>der</strong> Keule (s. Abb. 7). Bemerkenswert s<strong>in</strong>d die hervorragenden<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> weiblichen Tiere.<br />
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