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Panorama - GELD-Magazin

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Sicherheit geht vor<br />

Das Finanzvermögen der ÖsterreicherInnen betrug zur Jahresmitte<br />

laut Statistik der Nationalbank 475 Milliarden Euro und<br />

legte im ersten Halbjahr 2012 um zwei Prozent zu. 6,3 Milliarden<br />

Euro wurden dabei neu veranlagt, wovon 3,9 Milliarden Euro auf<br />

Sparbüchern landete – 3,2 Milliarden Euro davon auf täglich fälligen!<br />

Insgesamt sind unglaubliche 45 Prozent oder 212 Milliarden<br />

Euro des österreichischen Finanzvermögens auf Girokonten und in<br />

Spareinlagen gebunkert, wobei die durchschnittliche Verzinsung<br />

0,64 Prozent betrug – und damit weit unter der Inflationsrate von<br />

durchschnittlich 2,2 Prozent lag.<br />

In dem Betrag von 212 Milliarden Euro „Spareinlagen“ sind die<br />

19,4 Milliarden Euro inkludiert, die in Bausparverträgen angespart<br />

wurden. Rund 160 Millionen Euro kamen hier im ersten Halbjahr<br />

neu hinzu. Dabei war und ist die Reduktion der staatlichen Prämie<br />

von drei auf 1,5 Prozent zu spüren: Schon vor der Änderung per 1.<br />

April 2012 war die Anzahl der Neuabschlüsse bei Bausparverträgen<br />

rückläufig. Nicht zu vergessen sind die rund 15 Prozent des Finanzvermögens,<br />

die in Lebensversicherungen (Stichwort: private Altersvorsorge<br />

und Tilgungsträger) veranlagt sind, die per Ende Juni einen<br />

Deckungswert von 70 Milliarden Euro aufwiesen. Auch hier ist<br />

die Verzinsung mickrig. Per 21. Dezember 2012 wird übrigens die<br />

garantierte Mindestverzinsung auf 1,75 Prozent gesenkt, nachdem<br />

diese erst am 1. April 2011 auf zwei Prozent reduziert wurde.<br />

Nur rund 20 Prozent der Finanzanlagen, also 95 Milliarden<br />

Euro, sind in Wertpapieren wie Anleihen, Aktien und Investmentzertifikaten<br />

veranlagt. Dabei war im ersten Halbjahr bei privaten<br />

Anlegern ein deutlicher Trend zum Kauf von Unternehmensanleihen<br />

zu bemerken. Seit 2009 wurde rund ein Sechstel – also 5,3 Milliarden<br />

Euro – der neu aufgelegten Anleihen von diesen gekauft.<br />

Die durchschnittliche Verzinsung betrug hier 3,69 Prozent und lag<br />

damit immerhin um einiges über der Inflationsrate. Dass der österreichische<br />

Anleger sehr konservativ ist, zeigen nicht nur die hohen<br />

Spareinlagen, sondern auch die Tatsache, dass insgesamt 89 Prozent<br />

der Gelder im Inland veranlagt sind.<br />

editorial °<br />

11 / 2012<br />

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