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Panorama - GELD-Magazin

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BrEITE STrEuunG<br />

Wer nicht auf Einzeltitel setzen will, kann auf<br />

Immo-Aktienfonds zurückgreifen. Erfahrene Manager<br />

stellen das Portfolio zusammen und sorgen somit für<br />

eine breite Diversifikation, was das Anlagerisiko verringert.<br />

Aber auch hier ist man gegen Verluste leider<br />

nicht gefeit: Werfen wir einen Blick auf den heimischen<br />

3 Banken Immo-Strategie (AT0000A07HD9). Der<br />

Fonds investiert schwerpunktmäßig in europäische<br />

Immobilientitel, wobei österreichischen Immo-Aktien<br />

eine besondere Bedeutung zukommt. In den vergangenen<br />

fünf Jahren kommt der Fonds auf ein Minus von<br />

rund neun Prozent, auf Sicht von drei Jahren waren es<br />

hingegen über fünf Prozent plus und in den letzten<br />

zwölf Monaten konnte eine Performance von mehr als<br />

zehn Prozent eingefahren werden. Wer den Schwankungen<br />

der Finanzmärkte entfliehen will, kann als Alternative<br />

auf offene Immobilienfonds setzen: Ihr Kurs<br />

errechnet sich nämlich nicht aus dem täglichen Auf<br />

und Ab der Börse, sondern aus dem Wert der tatsächlich<br />

vom Fonds gehaltenen Immobilien (der von Sachverständigen<br />

festgestellt wird), aus Objektverkäufen<br />

und Mieteinnahmen. Dadurch entwickeln sich diese<br />

Fonds sehr stabil, aber auch nicht spektakulär. Ein Beispiel:<br />

Der Real Invest Austria (ISIN AT0000634365)<br />

von der Bank Austria kommt auf Sicht eines Jahres auf<br />

ein Plus von 3,8 Prozent; in den vergangenen drei Jahren<br />

waren es 10,6 Prozent, in den letzten fünf Jahren<br />

19,3 Prozent. Offene Immo-Fonds bieten auch die Erste<br />

Immobilien KAG, die Immo KAG (Volksbanken),<br />

die Raiffeisen Immobilien KAG sowie die Semper Constantia<br />

Immo Invest an (siehe Tabelle unten).<br />

EIGEnE vIEr WänDE<br />

Eine weitere Anlagealternative bietet<br />

der direkte Erwerb von Immobilien.<br />

Eine beliebte Möglichkeit stellen in diesem<br />

Zusammenhang Vorsorgewohnungen<br />

dar. Dabei handelt es sich um<br />

Eigentumswohnungen, die nicht zum<br />

Zwecke der Eigennutzung, sondern zur<br />

Vermietung erworben werden. Die Ren-<br />

„Von einer Blasenbildung am Immobilienmarkt<br />

kann nicht gesprochen werden. Private Investoren,<br />

die aktuell auf Immobilien setzen, sind<br />

eindeutig nicht renditegetrieben, sondern<br />

sehen den Kapitalerhalt als oberstes Ziel.“<br />

Ernst Vejdovszky, Vorstand sImmo<br />

dite ergibt sich aus dem Mietzins und der möglichen<br />

Wertsteigerung der Immobilie. Der Nachteil dieser<br />

Anlagevariante: Sie ist nicht für die ganz schmale Brieftasche<br />

geeignet. Abhängig von der Lage des Objekts<br />

und der Größe der Vorsorgewohnung ist mit einer Investitionssumme<br />

ab rund 200.000 Euro netto zu rechnen.<br />

Dabei ist eine gute Infrastruktur mit Nahversorgung,<br />

Schulen, Kindergärten und Anbindung an den<br />

öffentlichen Verkehr ein ganz wesentliches Qualitätsmerkmal.<br />

Durch die Eintragung des Eigentums ins<br />

Grundbuch handelt es sich bei Vorsorgewohnungen<br />

jedenfalls um einen gesicherten Vermögenswert. Vorsorgewohnungen<br />

werden von Töchtern großer Banken,<br />

wie der Erste Group Immorent und der Bank Austria<br />

Real Invest, oder von Spezialisten wie Wienwert,<br />

Auritas, C&P und Premium Immobilien angeboten.<br />

Die Mietrendite einer Vorsorgewohnung liegt je nach<br />

Lage, Größe und Ausstattung aktuell im Bereich von<br />

meist 3,0 bis 3,5 Prozent. In Einzelfällen kann die Rendite<br />

aber auch außerhalb dieser Bandbreite liegen.<br />

Rechnet man noch die Wertsteigerung hinzu, kann die<br />

Gesamtrendite laut Wolfgang Sedelmeier, Vorstand<br />

von Wienwert, durchaus auf fünf Prozent steigen. Neben<br />

Vorsorgewohnungen gibt es auch die Möglichkeit<br />

der Immobilienbeteiligungen, die etwa von Wienwert,<br />

Premium und IFA angeboten werden. Sedelmeier:<br />

„Der Anleger beteiligt sich über eine Projektgesellschaft<br />

an ausgesuchten Immobilien, wie zum Beispiel<br />

Zinshäusern. Der Wert der Immobilie wird durch gezieltes<br />

Entwicklungsmanagement gesteigert. Die Beteiligung<br />

ist ab 100.000 Euro möglich, im Schnitt ergeben<br />

sich Renditen von sieben bis zehn Prozent, der Anlagehorizont<br />

beträgt ca. zehn Jahre.“<br />

° offene immobilien-fonds in Österreich<br />

Sachwerte ° Immobilien-Fonds<br />

IsIn Fonds KAg PerF. 1 J. 3 J. p.a. 5 J. p.a. Ter<br />

AT0000622980 semPerreAl esTATe Semper Constantia Invest 4,4 % 4,4 % 3,5 % 1,10 %<br />

AT0000A08SH5 ersTe ImmobIlIenFonds Erste Immobilien KAG 3,2 % 3,7 % – 1,18 %<br />

AT0000632195 ImmoFonds 1 Immo KAG 3,3 % 3,6 % 2,2 % 1,32 %<br />

AT0000634365 reAl InvesT AusTrIA BA Real Invest 3,8 % 3,5 % 3,6 % 1,00 %<br />

AT0000633417 rAIFFeIsen-ImmobIlIenFonds Raiffeisen Immo KAG 2,6 % 2,9 % 0,2 % 1,19 %<br />

*Quelle: Lipper Hindsight; Angaben vom 30. Oktober 2012<br />

www.geld-magazin.at ° 53

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