Panorama - GELD-Magazin
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Aktien <strong>Panorama</strong><br />
nORWeGen<br />
Land des Monats<br />
shopping. Der Kranhersteller Palfinger geht munter<br />
weiter auf Einkaufstour. Diesmal hatten es die<br />
Salzburger auf den hohen Norden abgesehen und<br />
kauften den norwegischen Marine-Kran-Hersteller<br />
Deggen für rund zwölf Millionen Euro. Das OK<br />
der Wettbewerbshüter steht aber noch aus. Geht alles<br />
glatt, wird das Unternehmen bald unter Palfinger<br />
Deggen firmieren. Palfinger baut damit sein Engagement<br />
im Marinebereich weiter aus, das im Jahr<br />
2010 startete. Damals kaufte Palfinger mit der niederländischen<br />
Ned-Deck Marine einen Hersteller<br />
von Kränen für Rettungsboote. Sechs Monate später<br />
wurde dann der Bereich Marine- und Windkräne<br />
von der Palfinger Systems GmbH übernommen, der<br />
bis dahin im Eigentum der Familie Palfinger gestanden<br />
hatte. Nun folgt der dritte Schritt. Deggen<br />
schaffte 2011 einen Umsatz von 30 Millionen Euro,<br />
beschäftigt 75 Mitarbeiter und schreibt dem Vernehmen<br />
nach schwarze Zahlen. Zusammen sollen<br />
alle drei Unternehmen der Palfinger-Marinesparte<br />
heuer 110 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften.<br />
ECKDATEN<br />
Staatsform: Königreich<br />
Hauptstadt: Oslo<br />
Amtssprache: Norwegisch<br />
Regierungssystem: konstitutionelle Monarchie<br />
Staatsoberhaupt: König Harald V.<br />
Regierungschef: Ministerpräsident Jens Stoltenberg<br />
Fläche: 385.199 km 2<br />
Einwohnerzahl: rund 4,98 Millionen<br />
Währung: Norwegische Krone<br />
Unabhängig seit: 13. August 1905 (von Schweden)<br />
Nationalfeiertag: 17. Mai<br />
Kfz-Kennzeichen: N<br />
Internet-TLD: .no<br />
Telefonvorwahl: +47<br />
Nein, das wäre etwas Wahnsinniges!“<br />
36 ° www.geld-magazin.at<br />
UniCredit-Boss Federico Ghizzoni glaubt trotz des aktuell<br />
niedrigen Börsenwerts nicht an eine bevorstehende<br />
feindliche Übernahme seiner Bank.<br />
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MONDI TRUMPFT AUF. Der Papierkonzern<br />
Mondi avanciert zum Star der europäischen Papierindustrie.<br />
Im dritten Quartal konnte der Konzern 135<br />
Millionen Euro Gewinn einstreifen – mehr als jeder<br />
andere europäische Papierkonzern. Generell kämpfen<br />
Europas Papierhersteller mit Überkapazitäten<br />
und Margenproblemen. Ganz gegen diesen Trend<br />
wehren kann sich auch Mondi nicht. Zwar wurde<br />
im dritten Quartal nur um eine Million Euro weniger<br />
verdient als im Vergleichszeitraum 2011, auf Neun-<br />
Monats-Sicht fiel der Gewinn allerdings von 490 auf<br />
405 Millionen Euro. Trotzdem: Mondi steht damit immer<br />
noch besser da als die Konkurrenz. Finnlands<br />
Papierriese UPM Kymmene erzielte im dritten Quartal<br />
33 Millionen Euro Gewinn, Stora Enso erreichte 80<br />
Millionen, die schwedische SCA 42 Millionen Euro.<br />
+++<br />
ENTsPANNUNg – jA, AbER. Während das Wiener<br />
Investmentberatungshaus Perseus im Sommer<br />
den Ausblick auf den Kapitalmarkt noch pessimistisch<br />
sah , stehen laut den beiden Vorstände Thomas<br />
Morawek und Bernhard Gessner für das vierte Quartal<br />
positivere Aussichten in Haus – allerdings mit<br />
Vorsicht zu genießen. Durch das Eingreifen der<br />
großen Notenbanken in das Kapitalmarktgeschehen<br />
– ausgelöst durch die Staatsschuldenkrise – konnte<br />
in Europa das Systemrisiko auf kurz- und mittelfristige<br />
Sichtweise deutlich reduziert werden. Davon<br />
konnten neben Aktien und Rohstoffen auch High-<br />
Yield-Anleihen profitieren. Liquiditätsmaßnahmen<br />
würden Investoren ermutigen, auch risikoreichen<br />
Anlagen wieder positiv gegenüber zu stehen. Durch<br />
die proaktive Haltung der Notenbanken würden<br />
Aktien weiterhin unterstützt und das vorhandene<br />
Rückschlagspotenzial eingedämmt. Insbesondere<br />
US-Aktien und deutsche Titel übersprangen kürzlich<br />
ihre alten Jahreshöchstwerte. Besonders spannend<br />
sind für Perseus Technologieunternehmen, da diese<br />
stetig vom globalisierungsbedingten Rationalisierungsdruck<br />
profitieren würden.<br />
1, 2, 3, …<br />
+++<br />
zahlenspiel<br />
16,8Versenkt. 16,8 Milliarden<br />
Dollar – eine Summe, die<br />
sich ein Normalsterblicher nicht einmal vorzustellen<br />
vermag. Der US-Autoriese General Motors hat<br />
allerdings genau jenen Betrag seit 1999 in Europa<br />
versenkt – und zwar für die Krisentochter Opel/<br />
Vauxhall. Und es sieht nicht danach aus, als würde<br />
dieses europäische Millionengrab je wieder zugeschüttet<br />
werden können. Im dritten Quartal 2012<br />
fuhr Opel/Vauxhall in Europa einen Verlust von<br />
478 Millionen Dollar ein. Zum Vergleich: In der<br />
Vorjahresperiode waren es 292 Millionen Dollar.<br />
Das schmerzt besonders, zumal der US-Autobauer<br />
im Heimatland USA bzw. als Konzern an sich aktuell<br />
wieder ganz gut dasteht. Im dritten Quartal<br />
schaffte GM einen Umsatz von 37,6 Milliarden<br />
Dollar und verdiente mit 1,5 Milliarden Dollar<br />
zwar weniger als im Vorjahreszeitraum, aber deutlich<br />
mehr als von Analysten erwartet. Für Europa<br />
soll indes im Gesamtjahr mit operativen Verlusten<br />
von 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro gerechnet werden.<br />
GM rechnet überhaupt damit, erst Mitte das Jahrzehnts<br />
wieder die Gewinnschwelle im Europageschäft<br />
zu erreichen. Sehr optimistisch.<br />
starke worte ´´<br />
Einen Personalabbau nach der Rasenmäher-Methode,<br />
wie beim letzten Mal,<br />
wird es mit uns nicht geben.“<br />
siemens-gesamtbetriebsratschef Lothar Adler wendet<br />
sich wenig überraschend gegen ein kolportiertes<br />
sparprogramm seines österreichischen „Chefs“ peter<br />
Löscher.