Ausgabe wellhotel 4-2020
Das Fachmagazin für Hotellerie & Gastronomie, Tourismus & Freizeit, Wellness & Beauty
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Text: Eva Huter Fotos: Chris Schuff<br />
Fakten<br />
| Eröffnung Restaurant & Bar 33rpm – hier<br />
dreht sich alles rund ums Thema Schallplatte<br />
|<br />
| Architektur und Design: Designer<br />
Michael Faltenbacher und Schreinermeister<br />
Martin Smola, München/Passau,<br />
www.faltenbacher-smola.de |<br />
| Farbkonzept Sanitärbereich: Designerin<br />
Gesa Hansen |<br />
Sinnliches<br />
| Restaurant und Bar mitten in Münchens belebtem Szene- und Amüsierviertel<br />
Haidhausen – Teil des 2019 eröffneten, außergewöhnlichen JAMS Music<br />
Hotels mit separatem Eingang |<br />
| Nahe der Philharmonie und des Gasteig (größtes Kulturzentrum Europas) |<br />
| Regionales Slow-Food und außergewöhnliche Drinks zu Funk, Soul und<br />
Disco – vom Frühstück bis zum Absacker |<br />
| Deutsche Weine, regionale Zutaten und internationale Klassiker modern<br />
interpretiert – die Drinks tragen die Namen berühmter Disco-Hits |<br />
| Ideal für große Gruppen und Feiern aller Art – Reservierung empfohlen |<br />
de zieren grafische und florale<br />
Tapeten. Auch ein an der Wand<br />
hängendes, beleuchtetes Saxofon<br />
zieht früher oder später die<br />
Aufmerksamkeit auf sich und<br />
sorgt für funkige Atmosphäre.<br />
Selbst in den Toiletten<br />
wird ungewöhnliche Nostalgie<br />
sichtbar: Glitzernde Pailletten<br />
an den Wänden und<br />
asymmetrische Spiegel sind<br />
augenzwinkernde Anspielungen<br />
auf vergangene Discound<br />
Schallplattenzeiten. Dazu<br />
ein Sanitär-Farbprogramm<br />
nach Entwürfen der Designerin<br />
Gesa Hansen sowie Keramik<br />
und Co. von Villeroy & Boch.<br />
Dunkle Töne und markante<br />
Kontraste werden effektvoll in<br />
Szene gesetzt. Das geschieht<br />
etwa mit einem kreisrunden,<br />
schwarz-weißen Artis-Waschtisch<br />
und einer matt-schwarzen<br />
Cult-Standarmatur, die von<br />
oben gezielt an einen Plattenspieler-Tonarm<br />
erinnert.<br />
Die Cocktailkarte scheint<br />
ein Platten-Cover zu sein, die<br />
Drinks tragen Namen bekannter<br />
Disco-Ohrwürmer. Wer<br />
„Love to Love You“ bestellt,<br />
bekommt von Barchef Oliver<br />
Voss The Duke Rough Gin mit<br />
Kirschlikör, frischer Limette,<br />
Zucker, Weißwein und Soda<br />
kredenzt und erfährt schon<br />
bei Kartenlektüre, dass das Lied<br />
wohl im Jahr 1975 veröffentlicht<br />
und von Donna Summer<br />
gesungen wurde. Kein Wunder,<br />
dass man dann auch die<br />
großen Teller, auf denen etwa<br />
Entrecote vom bayerischen<br />
Rind oder Ofen-Süßkartoffeln<br />
mit Trüffelmayonnaise serviert<br />
werden, unwillkürlich mit Plattentellern<br />
assoziiert.<br />
Gedämpftes Licht und entspannende<br />
Funk- und Soulmusik<br />
umringen die nostalgieverliebten<br />
Gäste und lassen<br />
sie gern bei einem Frühstück<br />
vor einem Gasteig-Besuch,<br />
bei einem Cocktail mit Freunden<br />
oder einem Absacker nach<br />
einer Vorstellung der nahe gelegenen<br />
Philharmonie die Zeit<br />
vergessen – und das im wahrsten<br />
Sinne des Wortes.<br />
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