(ÖEK) Nr. 4.00 der Marktgemeinde Deutschfeistritz - istsuper.com
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Erläuterungsbericht zum <strong>ÖEK</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>4.00</strong> <strong>Deutschfeistritz</strong> Pumpernig & Partner ZT GmbH<br />
4 SACHBEREICHE<br />
4.1 NATURRAUM UND UMWELT<br />
4.1.1 Lage, landschaftliche Kurzcharakteristik und räumliche Einordnung<br />
4.1.2 Klima<br />
Das Gemeindegebiet von <strong>Deutschfeistritz</strong> liegt im Bezirk Graz-Umgebung ca. 16 km<br />
nordöstlich von Graz, an <strong>der</strong> Mündung des Übelbachs in die Mur.<br />
Die <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Deutschfeistritz</strong> grenzt an folgende Gemeinden an:<br />
im Norden <strong>Marktgemeinde</strong> Übelbach und Stadtgemeinde Frohnleiten<br />
im Osten: <strong>Marktgemeinde</strong> Peggau<br />
im Süden: Gemeinde Eisbach und <strong>Marktgemeinde</strong> Gratkorn<br />
im Westen: Gemeinde Großstübing<br />
Das Gemeindegebiet von <strong>Deutschfeistritz</strong> umfasst eine Fläche von 39,20 km² und besteht<br />
aus den Katastralgemeinden <strong>Deutschfeistritz</strong> (KG 63002), Prenning (KG 63021),<br />
Waldstein (KG 63034), Kleinstübing (KG 63010), Stübinggraben (KG 63028) und Königgraben<br />
(KG 63012).<br />
Das Gemeindegebiet von Weißenbach zählt laut Steirischen Klimaatlas zu den Klimaregionen<br />
„B.1 – Murdurchbruchstal mit Seitentälern“.<br />
Diese Zone erstreckt sich von Pernegg südlich von Bruck/Mur bis nach Graz/Gösting<br />
und betrifft den am besten durchlüfteten Talabschnitt <strong>der</strong> Steiermark (Passlagen wie<br />
<strong>der</strong> Schoberpass ausgenommen). Dies hängt mit <strong>der</strong> Position dieser Zone und seiner<br />
Ausgleichsfunktion zwischen inneralpinem Bereich und südöstlichem Alpenvorland zusammen;<br />
diese Funktion bezieht sich sowohl auf Druck- als auch auf Temperaturdifferenzen.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Murtalauswind nimmt diese Funktion wahr, wodurch sich<br />
auch die nördliche Hauptwindrichtung ergibt; diese wird noch durch die Dominanz<br />
<strong>der</strong> Rückseitenwetterlagen verstärkt (Nordföhn).<br />
Nordföhn und kräftiger Murtalauswind sind verantwortlich für die hohe Durchlüftung<br />
in dieser Zone, wobei in Düseneffektabschnitten die mittleren Windgeschwindigkeiten<br />
im Jahr 3 bis 3,5 m/s erreichen können, die Kalmenhäufigkeit ist dabei sehr gering<br />
(zumeist unter 10 %). Der Taleinwind spielt eine untergeordnete Rolle, nur im Sommerhalbjahr<br />
erlangt er eine größere Bedeutung.<br />
Infolge <strong>der</strong> starken Durchlüftung bleibt auch die Inversionsgefährdung für Tallagen<br />
recht günstig (unter 70 %), wobei freie Inversionen mit einer Mischungsschicht von<br />
300 bis 500 m (größere Werte im Norden) dominieren, was ebenfalls auf die Struktur<br />
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