09.02.2021 Aufrufe

Industrieanzeiger 01-02.2021

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

nachrichten<br />

Akzeptanz für KI ist hoch in Deutschland<br />

Studie | Mehr als 50 % der Deutschen erachten den Einsatz<br />

von KI für Unternehmen als notwendig, um im internationalen<br />

Wettbewerb bestehen zu können. Klar ist laut des<br />

Bosch-Zukunftskompasses auch: Der Mensch muss immer<br />

die Kontrolle über KI behalten.<br />

Je ausgeprägter die Kenntnisse über KI, desto höher ist ihre Akzeptanz in der<br />

Bevölkerung. Am meisten wünschen sich Deutsche einen verstärkten Einsatz in<br />

der Produktion. Bild: Robert Bosch GmbH<br />

60 % der Deutschen wünschen<br />

sich einen vermehrten Einsatz<br />

von künstlicher Intelligenz (KI)<br />

im industriellen Umfeld – etwa<br />

bei der Herstellung von Autos<br />

oder Flugzeugen. Das ergab der<br />

„Bosch KI-Zukunftskompass“,<br />

für den 1000 Deutsche befragt<br />

wurden.<br />

Gerade beim KI-Einsatz im<br />

industriellen Umfeld – in der<br />

Qualitätskontrolle, zur Verbesserung<br />

der Energieeffizienz oder<br />

der Effizienz in der Fertigung –<br />

sei das Fach- und Domänenwissen<br />

in Deutschland und Europa<br />

laut Dr. Michael Bolle, Geschäftsführer<br />

der Robert Bosch<br />

GmbH, einzigartig. In der Krankenpflege<br />

oder bei der Anlageberatung<br />

etwa sind die Zustimmungsraten<br />

für den KI-Einsatz<br />

mit 40 % beziehungsweise<br />

31 % deutlich geringer. Über<br />

alle Bereiche hinweg bewerten<br />

53 % der Befragten den Einsatz<br />

von KI positiv, während 36 %<br />

eher negativ eingestellt sind. •<br />

ZVEI: IT-Sicherheitsgesetz unzureichend<br />

Gesetzentwurf | Der Verband ZVEI hält den<br />

vom Bundesinnenministerium vorgelegten<br />

Entwurf zum zweiten IT-Sicherheitsgesetz<br />

für „weiterhin nicht zufriedenstellend“. Es<br />

sei anzuzweifeln, ob so Cybersicherheit effizient<br />

und zielführend avisiert werden könne.<br />

„Die Rechtsunsicherheit für die Hersteller<br />

und die Betreiber kritischer Komponenten<br />

in kritischen Infrastrukturen setzt sich<br />

fort“, kritisiert Wolfgang Weber, Vorsitzender<br />

der ZVEI-Geschäftsführung. „Dies<br />

wiegt besonders schwer, da der Gesetzes -<br />

entwurf nicht nur auf Telekommunikationskomponenten<br />

zielt, sondern auch allgemein<br />

auf kritische Komponenten wie beispielsweise<br />

im Energiesektor.“<br />

Insbesondere müsse der Fokus auf kluges<br />

Risikomanagement gelegt werden, statt<br />

Technologien auszuschließen. „Das Gesetz<br />

sollte auf Regelungen verzichten, die beispielsweise<br />

Kernfunktionalitäten der Industrie<br />

4.0 wie Remote-Access von vornherein<br />

ausschließen“, betont Weber. Es sei besser,<br />

regelmäßig eine ganzheitliche Bedrohungsanalyse<br />

durchzuführen und darauf aufbauend<br />

Maßnahmen umzusetzen, um Infrastrukturen<br />

widerstandsfähig zu machen.<br />

Darüber hinaus mangele es an einer<br />

Anknüpfung und Ausrichtung auf den europäischen<br />

Binnenmarkt. „Cybersicherheit<br />

endet nicht an Ländergrenzen.“ •<br />

Der ZVEI äußert Zweifel, ob der Gesetz -<br />

entwurf zur Cybersicherheit zielführend ist.<br />

Bild: tomfallen/stock.adobe.com<br />

Komplexe Teile<br />

einfach kalkuliert<br />

CNC-Fertigung | Mit der Kalkulationssoftware<br />

„Spanflug für Fertiger“<br />

können CNC-Fertiger auf Basis eines<br />

CAD-Modells vollautomatisch und<br />

sekundenschnell Angebotspreise für<br />

komplexe Dreh- und Frästeile berechnen.<br />

Die sonst aufwendige Kalkulation<br />

wird mit wenigen Mausklicks ohne<br />

manuelle Eingaben und technische<br />

Vorkenntnisse erledigt. Die Software<br />

basiert auf dem Preisalgorithmus, den<br />

die Spanflug Technologies GmbH seit<br />

2<strong>01</strong>8 für ihre Online-Plattform fürs<br />

Beschaffen von CNC-Dreh- und Frästeilen<br />

einsetzt. Dieser wurde anhand<br />

von mehr als 100.000 Teilen optimiert.<br />

Fertigungsrelevante Merkmale<br />

werden automatisch aus einem CAD-<br />

Modell – und optional einer technischen<br />

Zeichnung – ausgewertet. •<br />

16 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>01</strong>/02.21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!