Industrieanzeiger 01-02.2021
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Anstelle die Objekte selbst zu erkennen, arbeitet der Sensor<br />
von Leuze mit der Bandoberfläche als dynamischer<br />
Referenz. So erkennt er zuverlässig alle Objekte, die nicht<br />
der Bandoberfläche entsprechen, selbst bei Verschmutzungen<br />
und Vibrationen des Förderbandes.<br />
ach“), muss er intelligent genug sein, dieses Wissen an<br />
eine mögliche Umgebungsveränderung anzupassen.<br />
Hier setzt die CAT-Technologie an.<br />
Funktionsprinzip des dynamischen Referenztasters<br />
von Leuze<br />
Der dynamische Referenztaster DRT 25C nutzt als erstes<br />
Produkt aus dem Hause des Sensorikanbieters die<br />
CAT-Technologie in einem neuen Funktionsprinzip: Er<br />
lernt über einen Tastendruck die Signalparameter des<br />
Förderbandes ein und speichert diese als „Normal<br />
Null“. Jedes Objekt, das auf dem Förderband transportiert<br />
wird, erzeugt nun ein Signal. Weicht dieses vom<br />
Null-Zustand ab, erkennt der Taster das Objekt sicher<br />
und zuverlässig als „Abweichung von der Referenz“.<br />
Über die Wahl des Teach-Levels wird die Performance<br />
des Geräts optimiert. So gibt es beispielsweise eine<br />
Teach-Routine für Bänder, die im Laufe der Zeit stark<br />
verschmutzen. Ein anderes Teach-Level existiert speziell<br />
für die Erkennung von sehr flachen oder gar transparenten<br />
Objekten. Ist der Sensor einmal „geteacht“, ist<br />
kein erneutes Einstellen oder Nachjustieren notwendig,<br />
heißt es – nicht einmal beim Objektwechsel, da der Sensor<br />
mit dem Band als Referenz zusammenarbeitet.<br />
Wird beispielsweise ein Schokoriegel nicht zuverlässig<br />
detektiert, passiert schnell ein Malheur in der darauffolgenden,<br />
exakt eingetakteten Umverpackungseinheit,<br />
sodass diese dann erst einmal entklemmt und gereinigt<br />
werden muss. Je zuverlässiger die Sensorik das Produkt<br />
erfasst, desto seltener fällt ungeplante Wartungszeit<br />
an. Hierin liegt laut Leuze die Stärke des dyna -<br />
mischen Referenztasters DRT 25C: Mit seinen drei<br />
Lichtstrahlen erkennt der DRT 25C zuverlässig jede<br />
Form – kleine, flache, hohe und kugelförmige Produkte,<br />
sogar unregelmäßige Formen und Umrisse oder Produkte<br />
mit Öffnungen wie beispielsweise Kekskringel. Das<br />
erhöht den Maschinendurchsatz, die Produktionsmenge<br />
und vermeidet Maschinenstillstände.<br />
Da bei Produktwechsel oder der Änderung von Verpackungsmaterialien<br />
keine Justage-Arbeiten am Sensor<br />
anfallen, werden zusätzlich Rüstzeiten eingespart, was<br />
sich wiederum positiv auf die Ausgabemengen auswirkt.<br />
Bisher müssen bei einem Formatwechsel, beispielsweise<br />
von der 100 g-Tafel Schokolade auf einen Minischokowürfel,<br />
die meisten Sensoren neu eingestellt werden. Da<br />
der Taster DRT 25C aber mit dem Band als Referenz<br />
arbeitet, benötigt er dies nicht.<br />
Durch das automatische Einlernen über seine Teach-<br />
Taste ist der Sensor schnell und einfach eingerichtet.<br />
Notwendig dafür sei ausschließlich eine universelle<br />
Montageposition für alle Objekte. Über IO-Link können<br />
Zusatzfunktionen einfach in die Maschinensteuerung<br />
integriert werden, zum Beispiel eine Warnmeldung<br />
bei zu großer Verschmutzung, die Verwendung des<br />
im Sensor eingebauten Zählers oder die Sperrung der<br />
Teach-Taste. (nu)<br />
•<br />
Über die Teach-Taste ‚erlernt‘ der Sensor beim ersten<br />
Einrichten die Bandoberfläche. So entfallen Rüstzeiten<br />
beim Wechsel von Produkten und Verpackungsmaterialien.<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>01</strong>/02.21 71