Industrieanzeiger 01-02.2021
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Ausgleich für CO 2 -Emissionen<br />
Maschinen werden klimaneutral<br />
Leasing | Die Betreiber von Anlagen oder Maschinen<br />
können diese jetzt auch klimaneutral leasen. Diese<br />
Wahlmöglichkeit bietet die SüdLeasing, um den Unternehmensalltag<br />
nachhaltiger zu gestalten.<br />
Beim klimaneutralen Vertrag werden die CO 2 -Emissionen,<br />
die beim Betrieb von Maschinen wie Bagger, Krane<br />
und Radlader oder auch bei fest installierten Anlagen<br />
anfallen, hochgerechnet und in Euro umgewandelt. Der<br />
ermittelte Betrag wird in anerkannte Klimaschutzprojekte<br />
investiert. Dadurch werden die unvermeidbaren<br />
CO 2 -Emissionen ausgeglichen und die geleasten Maschinen<br />
und Anlagen klimaneutral.<br />
„Wir wollen unseren Kunden eine vergleichsweise<br />
einfache Möglichkeit bieten, den Unternehmensalltag<br />
nachhaltiger zu gestalten“, sagt SüdLeasing-Direktor<br />
Oliver Drenckhahn. Um beispielsweise die Emissionen<br />
eines Baggers auszugleichen, wird monatlich ein überschaubarer<br />
zweistelliger Betrag fällig, der auf die Leasingrate<br />
addiert wird. Alle klimaneutralen Maschinen<br />
erhalten dafür ein Zertifikat plus einen Aufkleber,<br />
der ihre Klimaneutralität bestätigt. Das Unternehmen<br />
kann damit auch nach außen nachvollziehbar kommunizieren,<br />
dass es sich proaktiv für mehr Klimaschutz<br />
einsetzt.<br />
Ökonomie und Ökologie in Einklang<br />
bringen<br />
Der Handlungsdruck steigt: Mit dem Pariser Klimaschutzübereinkommen<br />
und der UN-Agenda 2030 haben<br />
sich weltweit Regierungen entschieden, einen nachhaltigeren<br />
Weg für Gesellschaft und Wirtschaft zu beschreiten.<br />
Auch mit dem hierauf basierenden EU-Aktionsplan<br />
für ein nachhaltiges Finanzwesen sollen neue<br />
Impulse gesetzt werden. Dabei gilt die LBBW, der Mutterkonzern<br />
der SüdLeasing, bereits seit Jahren als Vorreiter<br />
in Sachen nachhaltiger Finanzprodukte. Um auch<br />
ihre Kunden bei der Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle<br />
begleiten zu können, entwickelte die Gesellschaft<br />
den klimaneutralen Leasingvertrag. Durch<br />
dieses Produkt hat der Kunde die Möglichkeit, einen<br />
Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und genießt dabei<br />
vollkommene Transparenz über die Projekte, in welche<br />
das Geld fließt. Ein weiterer Vorteil sind die durch einen<br />
positiven Imageeffekt erhöhten Chancen auf Aufträge.<br />
Klimaprofi ClimatePartner mit an Bord<br />
Der Leasing-Geber arbeitet bei der Auswahl seiner Klimaschutzprojekte<br />
mit der Climate Partner GmbH<br />
zusammen. Sie bietet als höchste Qualitätsstufe den<br />
Um etwa die CO 2 -Emissionen eines Baggers auszugleichen, wird monatlich ein überschaubarer<br />
zweistelliger Betrag auf die Leasingrate addiert. Dieser proaktive Klimaschutz wird nachvollziehbar<br />
nach außen kommuniziert. Bild: H_Ko/stock.adobe.com<br />
Gold-Standard. Dieser wurde in Kooperation von WWF<br />
und dem Bundesumweltministerium entwickelt und<br />
berücksichtigt neben ökologischer auch soziale Nachhaltigkeit.<br />
Die Kunden können aus weltweiten Klimaprojekten<br />
wählen, ob sie zum Beispiel die Windenergie<br />
in Indonesien, den Klimaschutz in Ghana oder Bergwaldprojekte<br />
in Brasilien und Deutschland unterstützen<br />
möchten. Dabei unterscheiden sich auch die Beitrags -<br />
höhen.<br />
„Wir wollen niemanden missionieren“, betont Oliver<br />
Drenckhahn. Kunden sollten jedoch die Chance<br />
erhalten, im Unternehmensalltag nachhaltig zu wirken,<br />
sagt er. Das Interesse sei groß: „Viele Unternehmen<br />
wollen gerne nachhaltig agieren, es fehlen allerdings oft<br />
Ansatzpunkte. Wir schlagen mit dem klimaneutralen<br />
Leasingvertrag eine Brücke zwischen Nachhaltigkeit<br />
und den betriebswirtschaftlich optimalen Finanzierungswünschen<br />
unserer Kunden.“ (dk) •<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>01</strong>/02.21 23