GLASWELT Sonderheft Montagepraxis 2019
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<strong>Montagepraxis</strong><br />
Auf der BAustelle<br />
Montage der Merck Flüssigkristall-gläser beiM Fc caMpus<br />
Die erste Großfassade mit eyrise<br />
Aktuell wird eine spektakuläre Fassade mit über 200 t Glas beim FC Campus an der A5<br />
in Karlsruhe montiert. Die Fassade ist technisch ein Highlight: Dort werden erstmals<br />
schaltbare eyrise Flüssigkristallgläser der Merck Window Technologies B.V. großflächig<br />
verbaut. Hier ein Blick auf die Baustelle, wie Freyler Metallbau die Gläser montiert.<br />
Foto: Freyler Metallbau<br />
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Vor Kurzem startete die spektakuläre Montage der ersten Scheiben, die mit einer Größe von 1,3 × 3 m rund 370 kg auf die Waage bringen.<br />
Die Gebäude-Würfel des aktuell im Fassade mit ihrem hohen gestalterischen Anspruch<br />
in welche die einzelnen Scheiben eingesetzt<br />
Bau befindlichen FC Campus werden<br />
ein Eyecatcher direkt an der A5 bei Karlsruhe.<br />
Nicht nur optisch, auch technisch ist die Fassade<br />
ein absolutes Highlight: Der FC Campus ist<br />
das weltweit erste Bürogebäude mit schaltbaren<br />
Flüssigkristallfenstern, deren Lichtdurchlässigkeit<br />
sich elektrisch regulieren lässt.<br />
Mit dem Einsatz der schaltbaren eyrise-Spezialgläser<br />
der Merck Window Technologies B.V. wollten<br />
die Planer bewusst auf eine innen oder außen<br />
liegende Verschattung verzichten, damit die<br />
so optimal zur Geltung kommt.<br />
Im Juni ist die Montage der Fassadengläser gestartet,<br />
die wir hier im Beitrag festgehalten haben.<br />
Und diese Montage hatte es in sich: Denn<br />
jede einzelne Scheibe mit einer Größe von<br />
1,3 × 3 m wiegt immerhin 370 kg. Auf eine Fassadenfläche<br />
von 2500 m2 kommen so stolze 200 t<br />
Glas zusammen.<br />
Zusätzlich mussten mehrere Kilometer an Profilen<br />
und Dichtungen montiert werden. Zunächst<br />
wurde die Pfosten-Riegel-Konstruktion montiert,<br />
werden. Abschließend wurde dann die Verkleidung<br />
vorgesetzt.<br />
Die Fassade ist eine Sonderlösung, die Freyler<br />
Metallbau gemeinsam mit der FC Gruppe konzipiert<br />
hat. Sie muss zwei große Herausforderungen<br />
lösen: Erstens müssen die hohen Gewichtslasten<br />
der 68 mm dicken Scheiben sicher<br />
im Baukörper verankert sein und die elektrischen<br />
Leitungen an jeder einzelnen Scheibe<br />
kontrolliert geführt werden. Zweitens kann das<br />
Glas nicht rund geschnitten werden. Hier konn-<br />
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