01.03.2021 Aufrufe

GLASWELT Sonderheft Montagepraxis 2019

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Montagepraxis</strong><br />

Auf der BAustelle<br />

Scrigno WandtaSchen-SySteme<br />

Schiebetüren clever parken – so geht’s<br />

_<br />

Schiebetüren ermöglichen den schnellen Wechsel vom „offenen“<br />

Wohnen zu klar strukturierten Wohnbereichen. Eine Eigenschaft,<br />

die in der Kombination mit einem Glastürblatt noch betont wird,<br />

da die Glastür ja selbst für fließende Übergänge im Wohnbereich steht. Hinzu<br />

kommt die Gestaltungsvielfalt, die Glastüren bieten, etwa durch hochtransparente<br />

Gläser, Farbglas sowie durch gestaltete Designgläser.<br />

Neben den „auf der Wand“ laufenden Schiebetüren gibt es Varianten, bei<br />

denen das Türblatt in einer Nische in der Wand geparkt wird. Dazu gibt es,<br />

z. B. von Scrigno komplette Einbausets.<br />

Die Verwendung eines Einbauelements, das nach der Montage einen festen<br />

Rahmen bildet, in dem alle Komponenten einer Schiebetür aufeinander<br />

abgestimmt vereint sind, gehört heute zum Standard. Trotzdem gibt es<br />

am Markt feine, aber für die Montage und das spätere Finish der Tür deutliche<br />

Unterschiede.<br />

Diese beginnen schon bei der Montage des Einbauelementes, bevor dieses<br />

in die Wand integriert wird. Weitverbreitet sind Kit-Systeme. Diese reichen<br />

vom „Bastelsatz“, bei dem aufwendig alle Quer- und Längstraversen sowie<br />

Laufschienen angepasst werden müssen, bis hin zum Bausatz, der exakt auf<br />

ein Türblattmaß abgestimmt ist.<br />

Die Scrigno Deutschland GmbH beschreitet einen dritten Weg: Die Wandtasche<br />

ist komplett vormontiert. Die Montage des Einbauelements gehe so<br />

extrem schnell. In die Wandtasche wird die Laufschiene, in der auch alle Zubehöre<br />

enthalten sind, eingeschoben, bis sie einrastet.<br />

In die Laufschiene wird dann der Anschlagpfosten gesteckt und verschraubt.<br />

Fertig ist das Einbauelement. Durch die trapezförmig gepressten<br />

Bleche und die maschinelle Fertigung wird eine sehr hohe Steifheit erreicht.<br />

Das Einbauelement wird in die Öffnung der Wandkonstruktion (Trockenbau),<br />

die den Platz für den Türdurchgang und die Wandtasche bietet, eingesetzt<br />

und verschraubt.<br />

Unter dem Namen „Essential“ präsentiert Scrigno eine Serie von Einbauelementen,<br />

die für den detailreduzierten, wandbündigen Einbau von „zargenlosen“<br />

Schiebetüren, also ohne sichtbare Zarge, entwickelt wurden. Ein<br />

hochbelastbares Aluminiumprofil definiert den Durchgang und wird durch<br />

Aufbringen der finalen Oberfläche ein Teil der Wand. Neben den „klassischen“<br />

ein- oder zweiflügeligen Einbauelementen bietet die Essential-Serie<br />

auch Elemente mit zwei oder drei parallel laufenden Glastürblättern sowie<br />

designorientierte Dreh- und Schiebetürlösungen.<br />

Türen in der Wand zu parken, ist eine elegante Art Räume zu öffnen. Zur Realisierung solcher<br />

Schiebetür-Lösungen hat sich die Verwendung von Einbauelementen durchgesetzt. Ein gestalterisches<br />

Highlight dabei ist die Kombination mit einem Glastürblatt. Hier zeigen wir, wie sich solche Systeme<br />

einbauen lassen und welche Ausstattungsmöglichkeiten die Montage einfacher machen.<br />

Der Türenspezialist Scrigno bietet Schiebetüren an, die in einer Wandtasche verschwinden.<br />

Das Besondere daran, die Wandtaschen gibt es komplett vormontiert.<br />

Komfort ab Werk<br />

Die Einbauelemente werden am deutschen Markt nur mit Komfort-Komponenten<br />

ausgeliefert, die schon im Werk in die Laufschiene integriert wurden.<br />

Ein nachträgliches Einbauen oder Entnehmen von Komfort-Komponenten<br />

ist konstruktiv jederzeit, im eingebauten Zustand möglich.<br />

Es sind zwei Ausstattungsvarianten erhältlich. Beim Ausstattungspaket<br />

„Komfort“ ist in der Laufschiene ein doppelter Dämpfer verbaut. Das Türblatt<br />

wird sowohl beim Schließen am Anschlagpfosten als auch beim Öffnen<br />

in der Wandtasche, auf den letzten Zentimetern sanft abgebremst und<br />

gedämpft in die Ruheposition gebracht.<br />

Beim zweiten Ausstattungspaket „Kompakt“ ist in der Laufschiene ein Mechanismus<br />

integriert, der es per „push-pull“ ermöglicht, das Türblatt vollständig<br />

in der Wandtasche ruhen zu lassen und auf Wunsch durch leichtes<br />

Drücken der Tür diese wieder aus der Ruheposition zu holen. Ein einseitiger<br />

Dämpfer übernimmt zusätzlich das Abbremsen des Türblattes kurz vor dem<br />

Anschlagpfosten, um die Tür sanft zu schließen.<br />

Solider aufbau und hohe Laufruhe<br />

Eine weitere Besonderheit der Scrigno Einbauelemente ist der sehr massive,<br />

u-förmig ausgebildete Anschlagpfosten. In Verbindung mit der werkseitig<br />

montierten Wandtasche gewährleistet er eine optimale Lastabtragung, was<br />

bei den schwereren Glastüren sehr wichtig ist. In Verbindung mit der steifen<br />

Laufschiene wird eine hohe Laufruhe erzeugt, damit das Türblatt beim<br />

Fahren nicht in Schwingung gerät, was störende Geräusche erzeugen kann.<br />

Selbstverständlich lässt sich das Türblatt einbauen, nachdem das Einbauelement<br />

in die Wand integriert wurde. Die U-Form des Anschlagpfostens vereinfacht<br />

dabei das Einfädeln des Türblattes deutlich.<br />

Das Glastürblatt wird mit zwei schlanken, aber leistungsfähigen Klemmbeschlägen<br />

– Bohrungen sind nicht erforderlich – an den beiden Laufwagen<br />

befestigt. Glastürblätter bis zu 120 kg Gewicht lassen sich so bewegen.<br />

Bild: Scrigno<br />

66 glaswelt | <strong>Sonderheft</strong> <strong>Montagepraxis</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!