pro aurum Magazin 01/21
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Analyse zu Silber, Platin und Palladium<br />
PALLADIUM:<br />
WEITER AUF ERFOLGSKURS<br />
In den vergangenen zwölf Monaten entwickelte<br />
sich unter den beiden Schwestermetallen<br />
Platin deutlich besser als Palladium.<br />
Bei langfristiger Betrachtungsweise<br />
war hingegen bei Palladium eine erhebliche<br />
Outperformance auszumachen. Dies hatte<br />
vor allem einen Grund: Viele Autofahrer<br />
haben sich infolge des Dieselskandals umorientiert<br />
und setzen künftig nicht mehr<br />
auf Diesel-, sondern auf Benzinautos. Und<br />
weil für die Produktion von Diesel-Katalysatoren<br />
hauptsächlich Platin eingesetzt<br />
wird, war Palladium in der Vergangenheit<br />
vor allem in der Produktion von Katalysatoren<br />
für Benzinfahrzeuge weit verbreitet.<br />
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten<br />
wird die Nachfrage nach Palladium in den<br />
kommenden Jahren dennoch massiv zunehmen;<br />
insbesondere die Automobilindustrie<br />
braucht dringend den Rohstoff. Denn die<br />
verschärften Emissionsvorschriften sorgen<br />
dafür, dass Abgaskatalysatoren für Ottomotoren<br />
weiterentwickelt werden müssen.<br />
Zudem ist auf dem Automarkt ein allgemeiner<br />
Stimmungsumschwung zu beobachten.<br />
Allein in China sind in den Monaten Januar<br />
und Februar fast vier Millionen Fahrzeuge<br />
verkauft worden. Gegenüber dem vergleichbaren<br />
Vorjahreswert entspricht dies einer<br />
Steigerung in Höhe von 76,9 Prozent.<br />
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