pro aurum Magazin 01/21
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Marktbericht<br />
Diesmal sollen drei Billionen Dollar in Infra-<br />
struktur, Bildung und bezahlte Elternzeit<br />
fließen. Eines sollte jedem Sparer klar sein:<br />
Diese Schulden werden zu Lebzeiten wohl<br />
nicht zurückgezahlt, sondern bestenfalls<br />
mit neuen Schulden refinanziert werden.<br />
CHARTTECHNIK HAT SICH<br />
MASSIV EINGETRÜBT<br />
Auch beim Blick auf den charttechnischen<br />
Kursverlauf des Goldpreises überwiegen<br />
in diesem Jahr eindeutig die Molltöne. Im<br />
Januar wurde zum Beispiel die langfristige<br />
200-Tage-Linie deutlich unterschritten,<br />
was in der Chartlehre als klares Verkaufssignal<br />
gilt. Im Zuge der jüngsten Goldpreisschwäche<br />
drehte diese Durchschnittslinie<br />
nach unten und generierte dadurch sogar<br />
ein Trendwechselsignal. In der Spitze hat<br />
das gelbe Edelmetall – gemessen an dem im<br />
August erzielten Rekordhoch – zeitweise<br />
fast 20 Prozent verloren. Zur Erinnerung:<br />
Wird ein vorheriges Hoch um mehr als 20<br />
Prozent unterschritten, spricht man in der<br />
Finanzwelt häufig von einem Bärenmarkt.<br />
In diesem Zusammenhang erinnert Robert<br />
Hartmann an ein altes Sprichwort und sagt:<br />
„Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis<br />
er bricht. Wann das sein wird, vermag ich<br />
nicht zu sagen. Ich denke, es dauert aber<br />
noch länger, als sich das die meisten Marktteilnehmer<br />
vorstellen können.“ Grundsätzlich<br />
sollte jeder Anleger der Zerbrechlichkeit<br />
des Finanzsystems mit der Robustheit<br />
von Gold begegnen – wenngleich einige<br />
Kryptowährungen und Aktien in den letzten<br />
Monaten deutlich höhere Renditen erzielt<br />
haben.<br />
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