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pro aurum Magazin 01/21

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Wissen rund um Edelmetalle<br />

VERMÖGEN RICHTIG STREUEN<br />

BEIM SPAREN UNBEDINGT<br />

AN GOLD DENKEN<br />

Bedingt durch Corona hat sich das Geldvermögen deutscher Privathaushalte trotz<br />

Lockdowns, Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit laut einer Schätzung der DZ Bank auf ein<br />

Allzeithoch von 7,1 Billionen Euro erhöht und zu einer rekordhohen Sparquote von<br />

schätzungsweise 16 Prozent geführt.<br />

D<br />

ie Gründe hierfür liegen auf der Hand:<br />

Zum einen üben sich die Bundesbürger<br />

aufgrund der ungewissen Zukunft in<br />

Konsumverzicht und zum anderen können<br />

sie ihr Geld aufgrund der diversen Corona-Restriktionen<br />

nur eingeschränkt<br />

ausgeben. Ungeachtet dessen haben aber<br />

auch haussierende Aktienmärkte zu einem<br />

Anstieg der Vermögen geführt. Doch weit<br />

über zwei Billionen Euro werden in Form<br />

von Bargeld und Sichteinlagen gehalten,<br />

wo, bedingt durch die Inflation,<br />

regelmäßige Vermögensverluste<br />

vor<strong>pro</strong>grammiert<br />

sind. Richtig teuer kann<br />

dieser Umstand werden,<br />

falls die Inflations<strong>pro</strong>gnose<br />

von Bundesbank-<br />

Präsident Jens Weidmann<br />

eintreffen sollte. Er geht<br />

nämlich davon aus, dass sich<br />

in Deutschland die Geldentwertung<br />

bis zum Jahresende auf über drei<br />

Prozent p. a. beschleunigen könnte. Das<br />

heißt: Bei zwei Billionen Euro würde dies<br />

<strong>pro</strong> Jahr zu einem Kaufkraftverlust von<br />

über 60 Milliarden Euro führen. Diesen gilt<br />

es unbedingt zu verhindern.<br />

NICHT ALLES AUF EINE<br />

KARTE SETZEN<br />

Ein Faktor wird bei Geld stets vergessen:<br />

Ohne angemessene Zinsen ist es der<br />

Inflation schutzlos ausgeliefert. In Zeiten<br />

von Strafzinsen und negativen Realzinsen<br />

wiegt dieser Nachteil besonders schwer.<br />

Gold muss zwar auf regelmäßige Einnahmen<br />

wie Zinsen oder Dividenden verzichten,<br />

Strafzinsen fallen beim Goldbesitz jedoch<br />

nicht an. Gegen die Inflation schützt sich<br />

Gold in erster Linie durch Preiszuwächse.<br />

Explodierende Geldmengen und<br />

Schuldenberge sollten verantwortungsbewusste<br />

Anleger<br />

dazu animieren, nicht alles<br />

auf Geldvermögen zu setzen.<br />

Durch die Verteilung auf mehrere<br />

Anlageklassen wie Aktien,<br />

Immobilien und Edelmetalle<br />

verhindert man die Bildung eines<br />

sogenannten Klumpenrisikos. Dass das<br />

Vertrauen in ungedeckte Fiat-Währungen in<br />

der Vergangenheit stark gelitten hat, beweist<br />

das verstärkt zu beobachtende Interesse an<br />

Gold- und Bitcoin-Investments. Beide Assets<br />

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