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pro aurum Magazin 01/21

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Bitcoin im Trend<br />

DIGITALES GOLD<br />

BITCOIN VERSUS GOLD –<br />

INTERESSANT SIND BEIDE<br />

Der Bitcoin wird im Zuge seiner diesjährigen Rekordfahrt immer häufiger als „digitales<br />

Gold“ bezeichnet. Nachfolgend möchten wir Sie über Ähnlichkeiten und Unterschiede<br />

beider Geldalternativen informieren – ohne für einen der beiden Partei zu ergreifen.<br />

BITCOIN WIRD BEI ANLEGERN<br />

IMMER GEFRAGTER<br />

Wichtig zu wissen: Der weltweite Markt für<br />

Kryptowährungen besteht aus über 8.000<br />

digitalen Währungen, von denen der Bitcoin<br />

mit einem Marktwert von nahezu 885 Milliarden<br />

Dollar (Stand: 23. Februar 20<strong>21</strong>) und<br />

angesichts eines Marktanteils von über 62<br />

Prozent zweifellos als deren bedeutendster<br />

Vertreter gilt. Die ersten Bitcoins erblickten<br />

im Januar 2009 das Licht der Finanzwelt<br />

und wurden als dezentrales Gegenstück<br />

zum ungedeckten Geld der Zentralbanken<br />

sowie als Antwort auf das hemmungslose<br />

Geldvermehren von Fed & Co. konzipiert<br />

und in Umlauf gebracht.<br />

In diesem Punkt sind sich die digitale<br />

Währung Bitcoin und die traditionelle<br />

Krisenwährung Gold ziemlich ähnlich:<br />

Im Gegensatz zu ungedeckten Fiat-Währungen<br />

können beide nicht unbegrenzt<br />

vermehrt werden. Bei Gold sind dessen<br />

Seltenheit und der enorme Förderaufwand<br />

hierfür verantwortlich. Beim Bitcoin sorgt<br />

zum einen der Programmier-Algorithmus<br />

für eine unabänderliche Begrenzung des<br />

Bitcoin-Bestands auf maximal <strong>21</strong> Millionen<br />

Bitcoins und zum anderen halbiert sich im<br />

Abstand von ungefähr vier Jahren regelmäßig<br />

die Belohnung für das Herstellen neuer<br />

Bitcoins (auch Mining genannt). Sowohl<br />

bei Bitcoins als auch bei Gold erfordert die<br />

Produktion enorme Anstrengungen. Goldminen<br />

benötigen erzhaltige Abbaustätten,<br />

Kapital, Arbeitskräfte und reichlich Energie.<br />

Bei „Bitcoin-Minern“ geht nichts ohne<br />

Software, Hardware, Kapital und Energie.<br />

Die Seltenheit dürfte bei Bitcoins in den<br />

kommenden Jahren – bedingt durch den<br />

Programmiercode – ausgeprägter als bei<br />

Gold sein. Begründung: Jahr für Jahr wird<br />

die Zahl neuer Bitcoins sinken und letztendlich<br />

auf null fallen. Ebenfalls interessant:<br />

Weil viele Bitcoin-Besitzer ihre elektronischen<br />

Geldbörsen (Wallets) verloren<br />

bzw. ihre privaten Schlüssel für den Zugriff<br />

auf die Bitcoins vergessen haben, dürfte<br />

die maximale Anzahl handelbarer Bitcoins<br />

nach der Produktion des letzten Bitcoins<br />

im Jahr 2040 deutlich unter <strong>21</strong> Millionen<br />

liegen. Da Bitcoins außerhalb des Bankensystems<br />

verwahrt und gehandelt werden,<br />

sollte sich jeder Bitcoin-Besitzer über die<br />

damit verbundenen Risiken bewusst sein.<br />

VERTRAUEN IN FIAT-<br />

WÄHRUNGEN SCHWINDET<br />

Der jüngste Bitcoin-Boom zeigt<br />

vor allem eines:<br />

Das Vertrauen in<br />

ungedeckte<br />

Währungen<br />

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