Red Bulletin - Innovator
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„DIE SUBORBITALS<br />
MÖCHTEN VER-<br />
STEHEN, WIE DINGE<br />
FUNKTIONIEREN.<br />
DAFÜR MÜSSEN SIE<br />
SIE ZUERST MAL<br />
ZERLEGEN.“<br />
warum sie Geräte auseinanderbauen<br />
oder in Elektroschrott nach Ersatzteilen<br />
suchen. Der erste hat mit der<br />
Begeisterung für das Basteln zu tun;<br />
die Suborbitals möchten verstehen,<br />
wie Dinge funktionieren – dafür müssen<br />
sie sie auseinandernehmen. Der<br />
zweite Grund hat mit Geld zu tun.<br />
Das Jahresbudget der NASA beträgt<br />
22,6 Milliarden Dollar. Das der Weltraum-Dänen<br />
100.000 Dollar. Copenhagen<br />
Suborbitals bezahlt damit<br />
Mieten für die Hallen, Material und<br />
anfallende Reparaturen. Zur Verfügung<br />
gestellt wird das Geld von einer<br />
Crowdfunding-Community aus über<br />
600 Personen. Jeder von ihnen überweist<br />
monatlich 10 oder 20 Dollar<br />
auf das Kopenhagener Vereinskonto.<br />
Allein aus Budgetgründen gibt es für<br />
die All-Amateure also Grenzen. Beim<br />
Bau einer Rakete lassen sich diese<br />
aber umgehen: „Es ist mir ein Rätsel,<br />
wie die Falcon-9-Raketen von SpaceX<br />
(Unternehmen von Elon Musk, Anm.)<br />
mit Boostern selbständig landen<br />
und somit wiederverwendet werden<br />
können. Zum Glück machen wir das<br />
nicht. Unsere Rakete muss zwei Dinge<br />
können: in den Weltraum kommen<br />
und ins Meer stürzen.“<br />
Seine Überzeugung bringt Mads so<br />
auf den Punkt: „Wir können bis 2030<br />
mit der Spica-Rakete (benannt nach<br />
einem Stern, Anm.) einen Menschen<br />
ins Weltall bringen, weil Rocket Science<br />
gar nicht immer Rocket Science<br />
ist.“ Das Selbstvertrauen für solche<br />
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