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MENSCH SEIN–MENSCH BLEIBEN

32 KULTUR JOKER Senioren

Einsamkeit und ihre Folgen

Senior*innen in der Pandemie

Corona hat uns alle getroffen

und uns vor Hürden gestellt.

Auch Senior*innen sind in

ihrem Alltag eingeschränkt

und galten von Anfang an als

Risikogruppe, die vor dem

Virus geschützt werden muss.

Gerade Pflegeeinrichtungen

waren in der Pandemie stark

getroffen und mussten strenge

Maßnahmen ergreifen um die

Lage unter Kontrolle zu bekommen.

Zudem haben sich

viele Ältere im eigenen Heim

isoliert, um das Risiko einer

Erkrankung zu minimieren.

Die Auswirkungen auf das

tägliche Leben sind vielfältig

und trotzdem ähneln sie sich

stark: viele Menschen kämpfen

mit dem Alleinsein und Einsamkeit,

viele Menschen sind

von ihrer Familie über längere

Zeiträume weitestgehend abgeschnitten

und haben wenig

soziale Kontakte. Das ist für

einen kürzeren Abschnitt aushaltbar,

doch je länger sich die

Pandemie zieht, desto schwieriger

wird es mit den Folgen

umzugehen. Vor allem wird

der Kosten Nutzen Beitrag in

Frage gestellt, da Einsamkeit

und Isolation zur Verschlechterung

der Gesundheit beitragen

kann. Dieses Problem ist schon

lange bekannt, doch noch nie

waren so viele Menschen betroffen

wie in diesen Zeiten.

Um gegen Einsamkeit anzugehen,

sind einige Angebote ins

Leben gerufen worden:

Das Forum „älterwerden“

der Erzdiözese Freiburg veröffentlicht

monatlich einen

Rundbrief an Senior*innen.

Der Rundbrief in der Corona-

Zeit ist letzten Monat zum

dreizehnten Mal erschienen

und besteht aus einer Mischung

von lyrischen Beiträgen,

verschiedensten Rätseln

zum Zeitvertreib, gibt motivierende

Denkanstöße und Tipps

zum Austausch oder körperlicher

Bewegung.

Seit März diesen Jahres gibt

es das Plaudertelefon, welches

die Freiburger Bürgerstiftung

ins Leben gerufen hat. Wenn

man sich endlich mal wieder

unterhalten möchte, etwas erzählen

ob belanglos oder nicht

oder mit neuen Menschen in

Kontakt kommen möchte,

kann dort montags und freitags

Gesprächspartner*innen erreichen.

Das Telefon ist am Montag

von 15 bis 17 Uhr und am

Freitag von 10 bis 12 Uhr unter

der Nummer 0175/2852758 erreichbar.

Auch die Volkshochschule

Freiburg bietet wieder einige

Kurse an. Diese reichen von

Sprach- über Malkurse zum

3D-Drucken. Nach Anmeldung

ist für den Juni der Großteil

des Angebots wieder in

Präsenz geplant, mit entsprechenden

Corona-Maßnahmen

und unter Vorbehalt der aktuellen

Entwicklungen.

Inzwischen ist auch der Besuch

in Pflegeeinrichtungen

wieder möglich, jedoch ist die

Anzahl an Kontaktpersonen

festgeschrieben, so dass häufig

nur ein Teil der Angehörigen

zu Besuch kommen kann. Andere

haben sich privat Unterstützung

ins Haus geholt und

eine Art Wohngemeinschaft

gegründet. Der Wohnraum in

dem viele Ältere allein leben,

wird so wieder genutzt und

Senior*innen können von ihren

Mitbewohner*innen bei

Bedarf unterstützt werden

oder einfach die Gesellschaft

genießen. Es zeigt sich: die

Not macht erfinderisch und

bringt zum Nachdenken, denn

die Vereinsamung der Gesellschaft

ist zwar durch die Pandemie

verstärkt, aber nicht der

Ursprung des Problems.

Julia Dannhäuser

Die Tagesstätte

im Kaiserstuhl

Lebensqualität für Senioren

Endlich!

zurück ins Leben

Bewegung für Geist und Körper in

fröhlicher Gemeinschaft

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