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38 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN

„Extrawurst“ Freiburg

Das Wallgraben Theater zeigt

am 6. Juni, 20 Uhr die Premiere

der Komödie „Extrawurst“,

der bekannten Comedy-Autoren

Dietmar Jacob und Moritz Netenjakob

die Pandemie-bedingt

verschoben werden musste. Auf

der Mitgliederversammlung

eines Tennisvereins soll über

den neuen Grill abgestimmt

werden. Eine nicht allzu komplizierte

Sache sollte man meinen,

bis es den Vorschlag gibt,

einen zusätzlichen Grill für das

einzige türkische Mitglied des

Vereins zu besorgen, damit dieser

nicht vom Schweinefleischgrill

essen muss. Es entbrennt

eine Diskussion, die sich schnell

nach oben schraubt. Die Grenzen

zwischen links und rechts,

tolerant und intolerant, religiös

und nicht-gläubig verschwimmen.

Das Publikum wird Zeuge

dieser Eskalation.

Gezeigt wird die Komödie in

der Außenspielstätte des Wallgrabenthaters

in der Munzinger

Straße 2. Weitere Termine:

8./9./11./12./13./15./16./18./19./

20./22./23./24./25./26./27./29./

30. Juni jew. 20 Uhr.

„Extrawurst“,

Foto: Wallgrabentheater Freiburg

„Operette sich wer kann“ Freiburg

In ihrer neuen Produktion,

welche nach langem Warten

nun endlich am 11. Juni, 20 Uhr

im Musiktheater i E-werk Premiere

hat, bringen die „Schönen“

ausufernde Lebenslust auf

die Bühne. „Operette sich wer

kann“ spielt mit der Absurdität

der Operette und präsentiert

vorbehaltlos, was an gehobenem

Unsinn und frechen Anzüglichkeiten

in ihr steckt. So wird die

Operette wieder zu dem, was

sie ursprünglich war: eine vitale

und vitalisierende Kunstform,

welche die Lage der Welt mit

süffisanter Leichtigkeit kommentiert

- gestern so wie heute.

Zeitgemäß arrangiert, bieten die

Ausschnitte u.a. aus der „Blume

von Hawaii“ (Paul Abraham),

aus dem „Weißen Rössl“ (Ralph

Benatzky) oder der „Fledermaus“

(Johan Strauß) jede Menge

Operettenspaß. Serviert werden

die Lieder und Szenen von

Katrin Mayer (Sopran), Rubén

Olivares (Tenor) und Max Langer

(Klavier). Sie gehen mit

Herzschmerz, Witz, Ironie und

Kitsch auf eine musikalische

Reise zwischen Waikiki, Berlin,

Wien und Varazdin.

Mit dabei als schlagfertiger

Operettenführer

ist Klaus Gülker.

Weitere Termine: 11.

I 18.6, jew. 20 Uhr;

19.6., 19 Uhr. Karten:

www.dieschoenen.

com

„Operette sich wer

kann“ Foto: Doreen Eich

„Prisma“ Freiburg

Das Farb- und Klangspiel

„Prisma“ vom Theater K widmet

sich der Farbenlehre und

der Frage ob weiß und schwarz

Farben sind, denn weißes Licht

hat alle Farben in sich. Dabei

werden die Farbtöne einzeln angeschaut,

denn vielleicht wirkt

rot für die Einen anders als für

die Anderen?

Premiere: 3. Juni, 20 Uhr im

Südufer. Weitere Termine: 4. I

5. Juni jew. 20 Uhr, 6. Juni, 18

Uhr.

Jubiläum im Open-Air Format

Die Freiburger Lesbenfilmtage werden dreißig Jahre alt!

Das dreißigste Jubiläum der

Freiburger Lesbenfilmtage,

eins von vier Festivals dieser

Art in Europa, fällt mitten

in den Corona-Sommer. Um

trotzdem stattfinden zu können,

haben die Veranstaltenden

ein Open-Air Programm mit

Online-Alternative entworfen.

An fünf aufeinanderfolgenden

Tagen werden internationale

Produktionen des lesbischen

Films gezeigt. Darunter sind

Spielfilme, Kurzfilme und Dokumentationen.

Das Publikum

kann die besten Filme wählen,

welche anschließend mit

der „Goldenen Tanna. Bester

Langfilm“ und „Goldene Tanna.

Bester Kurzfilm“ ausgezeichnet

werden. Beide Preise

sind mit 400 Euro dotiert.

Dieses Jahr stehen unter anderem

der Dokumentarfilm

„Uferfrauen – Lesbisches L(i)

eben in der DDR“ von Barbara

Wallbraun, der türkische

Spielfilm „Love, Spells and all

That“ von Ümit Ünal und die

Dokumentation „Welcome to

Nachdem letztes Jahr die

SFF Corona-bedingt verschoben

werden musste, kann sie

jetzt im Rahmen des Sommernachtskinos

Freiburg stattfinden.

Die Schwule Filmwoche

Freiburg (SFF) besteht seit

1985 und ist damit das älteste

schwule Filmfest Deutschlands.

Sie wurde von der Aktionsgruppe

Rosa Telefon, der

heutige Rosa Hilfe Freiburg

e.V., ins Leben gerufen, um

schwulen Filmen ein Publikum

zu bieten. Damals wurden

diese in regulären Kinos

kaum bis gar nicht gezeigt. Die

SFF war bis 2000 im Kino des

Alten Wiehre Bahnhofs beheimatet,

doch aus Platzgründen

zog sie in das Kino Kandelhof,

wo sie bis heute stattfindet. Im

Schnitt umfasst das Programm

Chechnya“ von David France

auf dem Programm. „Welcome

to Chechnya“ begleitet

die LGBTQI+ Aktivist*innen

David Isteev und Olga Baranova.

Isteev und Baranova riskieren

täglich ihr Leben, um

Menschen auf der Flucht aus

Tschetschenien zu unterstützen.

Dort ließ die Regierung

2017 Schwule, Lesben und

Bisexuelle verhaften und folterte

sie auf weitere LGBTQ+

Menschen aufzudecken. Viele

der Inhaftierten sind seitdem

verschwunden, wurden getötet

oder sind nach ihrer Freilassung

auf der Flucht. Der

mehrfach ausgezeichnete USamerikanische

Dokumentarfilmer

David France begleitete

die Aktivist*innen über mehrere

Monate.

Die Freiburger Lesbenfilmtage

laufen vom 31. Mai bis

6. Juni. Weitere Infos und Tickets

unter www.freiburgerlesbenfilmtage.de

oder an der

Abendkasse.

„Uferfrauen - Lesbisches L(i)eben in der DDR“ Foto: Freiburger Lesbenfilmtage

Die Schwule Filmwoche Freiburg

Open-Air Sommernachtskino im Freiburger Schwarzen Kloster

der SFF bis zu fünfundzwanzig

Langfilme und viele weitere

Kurzfilme, darunter viele

Deutschlandpremieren. In der

Regel sind die Filme in Originalfassung

mit Untertiteln zu

sehen und können seit 2008

von den Zuschauer*innen mit

dem Publikumspreis geehrt

werden. Dieses Jahr sind sind

wieder spannende Filme aus

aller Welt dabei. Darunter das

französische Sommerabenteuer

„Été ‚85“ von François Ozon,

der Historienfilm „Charlatan“

von Agnieszka Holland, welcher

in die 1950er Jahre der

Tschechoslowakai eintaucht

und das iranisch-deutsche

Drama „Futur Drei“ von Faraz

Shariat. „Futur Drei“ erzählt

die Geschichte des iranischdeutschen

Parvis, der im komfortablen

Wohlstand seiner

iranischer Einwanderer-Eltern

in Hildesheim aufwächst und,

von der Familie akzeptiert, offen

schwul lebt. Wegen eines

Ladendiebstahls muss Parvis

Sozialstunden als Übersetzer

in einem Wohnheim für Geflüchtete

ableisten. Dort trifft

er auf die aus dem Iran stammenden

Geschwister Amon

und Banafshe. Es entwickelt

sich eine fragile Freundschaft,

in der Parvis und Amon immer

mehr zueinander finden.

Schwule Filmwoche Freiburg:

7. bis 13. Juni. Weitere

Infos und Tickets unter https://

schwule-filmwoche.de/ oder ab

dem 31. Mai zwischen 18 und

20 Uhr an der Kasse in der

Harmonie, Grünwälderstr. 16.

Naturklänge Freiburg

Beethoven konnte anhand des

inneren Hörens nach seiner Ertaubung

weiter komponieren. Es

entstand die Pastorale, welche

von den Stimmen und Klängen

der Natur inspiriert ist. Die Welt

der Naturklänge zu entdecken,

ist das Ziel der Entdeckungsreise

des Waldhauses: das Rauschen

des Windes, das Vogelgezwitscher

oder das Geplätscher

des Bachs dienen dazu, das

innere Hören zu erproben. Im

Anschluss wird das Erlebte in

kleine grafische Naturpartituren

gefasst, gemeinsam mit

der Musikerin Pyong-Ahn Eun

(Komposition, Musiktheorie,

Klavier).

Veranstaltung: 20. Juni, 14

- 16 Uhr. Anmeldeschluss: 11.

Juni. Weitere Infos: www. waldhaus-freiburg.de.

Filmstill aus dem

französischen

Sommerabenteuer

„Été 85“ von

François Ozon

Foto: Wildbunch

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