Das Stadtgespräch Ausgabe September 2021 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
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1 Elisabeth Frenser (l.) und Michaela Koroch stellen die Planungen für die<br />
Rettungskette vor.<br />
E<br />
Ertrunkene Flüchtlinge<br />
werden in <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> nicht vergessen<br />
Menschenkette von Hamburg bis zum Mittelmeer<br />
(Kem) Die hiesigen Sozialdemokraten unterstützen den Verein Menschenkette<br />
für Menschenrechte. Sie wollen gemeinsam mit hiesigen<br />
Organisationen, Kirchengemeinden und Vereinen am 18. <strong>September</strong> die<br />
Menschenkette anlässlich der Aktion »Rettungskette für Menschenrechte«<br />
<strong>auf</strong> dem Stadtgebiet von <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> schließen. Bis zu 900<br />
Menschen und mehr sollen die Menschenkette <strong>auf</strong> der rund 9 km langen<br />
Strecke zwischen Schledebrück – Gütersloher Straße – Schloßstraße und<br />
Oelder Straße bis Höhe Marburg füllen. Sie wird über Rad- und Fußwege<br />
verl<strong>auf</strong>en. Die Strecke wird dazu in mehrere Abschnitte unterteilt.<br />
Die Teilnehmenden bereiteten die von den beiden Sozialdemokratinnen<br />
Elisabeth Frenser und Michaela Koroch unterstützte Initiative in<br />
Koordinierungstreffen vor. Die durch die Menschenkette symbolisierte<br />
Rettungskette soll am 18. <strong>September</strong> <strong>2021</strong>, zwischen 12.00 und 12.30<br />
Uhr geschlossen werden – von Hamburg bis ins italienische Chioggia<br />
an der venezianischen Lagune. Ob das Hand in Hand gehen wird, hänge<br />
natürlich von der Pandemie-Lage ab, erklärten die beiden Frauen bei<br />
der Pressevorstellung. Spontane Teilnehmende sind ebenfalls herzlich<br />
willkommen.<br />
Gerade in Zeiten von Covid 19 dürften die Geflüchteten nicht vergessen<br />
werden, stimmen die Aktivisten überein. <strong>Das</strong> Thema müsse neben<br />
dem Klimawandel <strong>auf</strong> die Agenda, erklärten sie. 21.497 Menschen,<br />
davon 40 Prozent Kinder, also rund 8000, seien seit 2015 im Mittelmeer<br />
ertrunken. Seit Jahresbeginn sind dort rund 900 Migranten ums Leben<br />
gekommen. Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus. »Wir<br />
sind gegen eine europäische Politik, die Milliarden zur Abschottung von<br />
geflüchteten Menschen einsetzt«, so Elisabeth Frenser und Michaela<br />
Koroch in ihrem Aufruf zur Teilnahme an der Rettungskette. Es gehe<br />
darum, die Fluchtwege sicher zu machen, die zivile Seenotrettung zu<br />
entkriminalisieren, die Fluchtursachen zu bekämpfen und den Geflüchteten<br />
eine Perspektive zu geben: »Wir stehen für sichere Häfen und eine<br />
humane Flüchtlingspolitik«.<br />
Der von den Bündnisgrünen am 9. April 2020 gestellte Antrag zum<br />
Beitritt der Aktion von Kommunen, die geflüchteten Menschen willkommen<br />
heißen (»Sicherer Hafen«) scheiterte im ersten Anl<strong>auf</strong>. Der Rat<br />
verwies die Angelegenheit an den Integrationsrat. Der Ausgangsort der<br />
Menschenkette »Hamburg« und die Kreisstadt sind bereits ein »Sicherer<br />
Hafen«. Alle Sicheren Häfen sind unter www.seebruecke.org/sichere-haefen<br />
<strong>auf</strong>geführt.<br />
Weitere Infos und Anmeldungen bei den Ansprechpartnerinnen Elisabeth<br />
Frenser, info@hof-frenser.de, Tel. 0160-97843728, Michaela Koroch,<br />
mkoroch@web.de, Tel. 0176-32665300.<br />
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32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>