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Das Stadtgespräch Ausgabe September 2021 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

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1 Nach dem Rückgang des Hochwassers wurden die unglaublichen Zerstörungen<br />

durch die Erft sichtbar.<br />

kung. Eine Benachrichtigung der Familien zu Hause über die Ankunft<br />

im Einsatzkreis war nicht möglich: Die Netze für Handys und Telefone<br />

waren weitestgehend ausgefallen, Internet funktionierte ebenso wenig,<br />

Strom gab es nicht mehr und es gab auch kein Leitungswasser. Selbst<br />

der Funkverkehr ging nicht mehr ohne Störungen.<br />

Nach dem gemeinsamen Frühstück ging es für die Kräfte aus dem<br />

Stadtverband <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, Schloss Holte, Borgholzhausen und<br />

dem DRK direkt in das 1500 Einwohner zählende Dorf Iversheim. Matthias<br />

Köpp: »Wir sollten die Feuerwehr des Dorfes bei der Brandbekämpfung<br />

eines Trafo-Brandes in einem Chemie-Unternehmen ablösen. Obwohl<br />

wir dafür gar nicht optimal ausgerüstet waren, machten wir uns <strong>auf</strong> den<br />

Weg. Zum Glück hatten die heimischen Feuerwehrkameraden den Brand<br />

schon gelöscht«. Die völlig übermüdeten und wie in Trance agierenden<br />

Kameraden standen den Helfern aus Ostwestfalen jetzt als ortskundige<br />

Unterstützer zur Seite.<br />

Schritt für Schritt<br />

Der Zug machte sich sodann <strong>auf</strong> den Weg in das Dorf. Mindestens knietief<br />

stand das Wasser überall in den Straßen und Gärten. Mit Dachlatten<br />

fühlten die Feuerwehrkräfte jeden Schritt in dem treibenden, schlammigen<br />

und stark riechenden Wasser vor, um nicht über einen Bordstein, unsichtbare<br />

Straßenschäden zu stolpern oder gar in einen frei gespülten Gulli zu<br />

rutschen. In den Stiefeln sammelte sich natürlich diese übelriechende<br />

Brühe. Mit jedem Schritt schwappte das Wasser nun in den Stiefeln. Eine<br />

Straße war völlig unpassierbar: Sie hatte sich in einen reißenden und laut<br />

rauschenden Nebenarm der entfesselten Erft verwandelt.<br />

Empathische Retter<br />

Der Zug teilte sich in drei Gruppen <strong>auf</strong>. Jede Gruppe war <strong>auf</strong> sich gestellt.<br />

Die sechs Feuerwehrmänner zählende Staffel von Matthias Köpp sollte<br />

in den Häusern <strong>auf</strong> der linken Seite der Hauptstraße die dort noch ausharrenden<br />

Menschen <strong>auf</strong>suchen: »Ist hier jemand? Seid Ihr alle da, die<br />

hierhin gehören?«, riefen sie in die offenstehenden und stark überfluteten<br />

Häuser. »Ja!«, war Gottseidank oft die Antwort. »Wir lernten dabei<br />

sehr viele Menschen kennen, bei denen wir schon beim ersten Eindruck<br />

sahen: Da sind Leere, Angst, Trauer und Verzweiflung. Besonders wenn<br />

8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>

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