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Auswirkungen skrotaler Hyperthermie auf quantitative und ...

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Literaturübersicht<br />

Merkmalen Formabweichungen <strong>und</strong> Motilität deutliche Abweichungen von der Norm<br />

<strong>auf</strong>. Insbesondere wurden in den Tagen 6 bis 30 nach Wärmeapplikation vermehrt<br />

Spermien mit abgelösten Köpfen beobachtet.<br />

ACEVEDO (2001) stellte 27 Tage nach Erzeugung einer 48-stündigen skrotalen<br />

<strong>Hyperthermie</strong> durch Isolierung der Hoden mittels Suspensorium bei sechs Bullen mit<br />

Normospermie einen Abfall des Prozentsatzes vorwärtsmotiler Spermien <strong>auf</strong> 47 %<br />

fest. Der Anteil formabweichender Spermien stieg ab Tag 13 an <strong>und</strong> erreichte ein<br />

Maximum zwischen Tag 20 <strong>und</strong> 23 nach Wärmeapplikation. Am Tag 34 waren<br />

wieder Ausgangswerte erreicht. Veränderungen in der Spermienmorphologie wurden<br />

auch in dieser Studie insbesondere im Bereich des Kopfes <strong>und</strong> der Kopfkappe<br />

festgestellt.<br />

WU (2005) erreichte bei vier Bullen ebenfalls mittels Suspensorium eine Erhöhung<br />

der skrotalen Temperatur um 6 – 7 °Celsius über einen Zeitraum von 48 St<strong>und</strong>en.<br />

Bereits 12 Tage später kam es zu einer deutlichen Abnahme der<br />

Spermiengesamtzahl. Gleichzeitig war eine signifikante Zunahme von Spermien mit<br />

Anomalien im Kopfbereich zu verzeichnen. Nachdem am Tag 23 ein Maximum an<br />

Kopfveränderungen vorlag, befanden sich die Werte am Tag 33 wieder <strong>auf</strong><br />

Ausgangsniveau.<br />

ALBRECHT (2006) erhöhte bei vier Bullen über 48 St<strong>und</strong>en die Skrotaltemperatur<br />

um durchschnittlich 3,2 - 5,1°C durch das Anlegen eines Suspensoriums. Daraus<br />

resultierte eine Abnahme der Spermiengesamtzahl nach einer bis zwei Wochen. Bei<br />

drei Tieren lag das Minimum mit Werten von 0,3, 0,2 <strong>und</strong> 3,7 Mrd. Spermien pro<br />

Ejakulat in Woche 4 oder 5, während der vierte Bulle zwischen Woche 3 <strong>und</strong> 8<br />

durchgehend niedrige Spermiengesamtzahlen von unter 0,2 Mrd. <strong>auf</strong>wies. Der Anteil<br />

vorwärtsbeweglicher Spermien sank <strong>auf</strong> unter 10 bzw. 5 % ab. Der Anteil sek<strong>und</strong>ärer<br />

Spermienanomalien stieg bei allen vier Tieren stark an <strong>und</strong> zwar von durchschnittlich<br />

1,8 % <strong>auf</strong> 59,0 - 60,9 %. Der DFI-Wert betrug vor der Wärmeapplikation<br />

durchschnittlich 8,9 % <strong>und</strong> stieg danach stetig an. In den Wochen 4 oder 5 wurden<br />

Höchstwerte zwischen 64,3 % <strong>und</strong> 89,5 % gemessen. Am Ende der 10-wöchigen<br />

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