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Auswirkungen skrotaler Hyperthermie auf quantitative und ...

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Diskussion<br />

(2,7 ± 2,4 %, 0,5 – 10,4 %). STROTMANN (2009) verwendete das gleiche<br />

Messverfahren <strong>und</strong> führte die Messungen an demselben Gerät durch, welches auch<br />

für diese Studie verwendet wurde. Die Autorin stellte eine negative Korrelation<br />

zwischen dem DFI einerseits <strong>und</strong> dem Anteil vorwärtsbeweglicher Spermien<br />

andererseits fest. Zwischen dem DFI einerseits <strong>und</strong> dem Anteil<br />

membrangeschädigter Spermien sowie dem Gesamtanteil morphologisch<br />

abweichender Spermien andererseits bestand eine positive Korrelation. Dieser<br />

Zusammenhang konnte in der vorliegenden Studie nicht bestätigt werden. Während<br />

die Motilität keine <strong>auf</strong> die <strong>Hyperthermie</strong> zurückzuführenden Veränderungen zeigte,<br />

stieg sowohl der Anteil formabweichenden Spermien (von 10,0 ± 1,3 % in der<br />

Kontrollphase <strong>auf</strong> 26,6 ± 5,7 % in den Tagen 11 - 40 nach zweiter <strong>Hyperthermie</strong>), als<br />

auch der Anteil membrangeschädigter Spermien (von 7,4 ± 1,3 % in der<br />

Kontrollphase <strong>auf</strong> 9,9 ± 0,1 % in der letzten Versuchsphase) an während der DFI<br />

keine Veränderung <strong>auf</strong>wies.<br />

Bei Bullen stieg der Anteil chromatininstabiler Spermien schon in der ersten Woche<br />

nach der Wärmeapplikation an <strong>und</strong> erreichte sein Maximum in den Wochen 4 bzw. 5.<br />

Nach 10 Wochen hatten die Werte wieder das Ausgangsniveau erreicht<br />

(KARABINUS et al. 1997; ALBRECHT 2006). Auch bei Hengsten stieg der Anteil<br />

chromatininstabiler Spermien ab Woche 2 bzw. 4 nach <strong>Hyperthermie</strong> an<br />

(SCHWEIZER 2006). Nach Erreichen von Maximalwerten in Woche 5 sanken die<br />

DFI-Werte bis Woche 9 <strong>auf</strong> Ausgangswerte ab. Es zeigten sich deutliche individuelle<br />

Unterschiede bezüglich der Reaktion des Spermienchromatins <strong>auf</strong> die Wärmenoxe<br />

sowohl bei Hengstspermien (LOVE u. KENNEY, 1999) als auch bei Bullenspermien<br />

(ACEVEDO 2001; WU 2005). ACEVEDO (2001) <strong>und</strong> WU (2005) fanden eine hohe<br />

positive Korrelation zwischen Kopfdefekten <strong>und</strong> Spermien mit hohem DNA-<br />

Fragmentationsindex. Dieser Zusammenhang bestand auch in der vorliegenden<br />

Studie. Beide Parameter zeigten keine Veränderungen nach <strong>Hyperthermie</strong>.<br />

Der mean DFI betrug in der Kontrollphase der vorliegenden Studie im Mittel 182,7 ±<br />

21,1 <strong>und</strong> veränderte sich nach der ersten <strong>Hyperthermie</strong>phase nicht (190,8 ± 3,9). In<br />

den ersten zehn Tagen nach zweiter Wärmeapplikation sank der Wert zwar<br />

signifikant, jedoch letztlich geringgradig <strong>auf</strong> 187,1 ± 3,3 (p≤0,05) <strong>und</strong> betrug in den<br />

letzten 30 Tagen der Versuchsperiode 190,5 ± 5,8. Damit lagen die Werte<br />

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