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Auswirkungen skrotaler Hyperthermie auf quantitative und ...

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Zusammenfassung<br />

Folgende Ergebnisse wurden erzielt:<br />

Neun Wochen nach der ersten sowie 10 Tage nach der zweiten <strong>Hyperthermie</strong><br />

blieben alle Ejakulatparameter <strong>auf</strong> physiologischem Niveau. Erst im Zeitraum Tag 11<br />

bis 40 nach der zweiten <strong>Hyperthermie</strong> waren im Vergleich zur Kontrollphase eine<br />

Abnahme des Ejakulatvolumens von 16,5 ± 8,2 ml (n = 7) <strong>auf</strong> 3,2 ± 0,6 ml (n = 2), der<br />

Spermiengesamtzahl von 733 ± 125 x 10 6 (n = 7) <strong>auf</strong> 350 ± 60 x 10 6 (n = 2) <strong>und</strong> der<br />

Spermien mit intakter Plasmamembran <strong>und</strong> intaktem Akrosom von 91,7 ± 1,3 %<br />

(n = 7) <strong>auf</strong> 82,7 ± 1,9 % (n = 2) sowie ein Anstieg der Spermien mit geschädigter<br />

Plasmamembran von 7,4 ± 1,3 % (n = 7) <strong>auf</strong> 9,9 ± 0,1 % (n = 2) <strong>und</strong> der<br />

morphologisch abweichenden Spermien von 10,0 ± 1,3 % (n = 7) <strong>auf</strong> 26,6 ± 5,7 %<br />

(n = 2) zu verzeichnen. Der Defragmentationsindex (%DFI) blieb während des<br />

gesamten Untersuchungszeitraums <strong>auf</strong> einheitlich niedrigem Niveau [1,9 ± 0,2 %<br />

(n = 7) bis 2,5 ± 0,3 % (n = 2)]. Bezüglich der Motilität konnten weder konventionell<br />

noch mittels computergestüzter Motilitätsanalyse hyperthermiebedingte<br />

Veränderungen nachgewiesen werden.<br />

Die Ergebnisse deuten dar<strong>auf</strong> hin, dass Rüden im Gegensatz zu anderen Tierarten<br />

(Bulle, Hengst) entweder zu einer besseren Regulation der Skrotal- bzw.<br />

Hodentemperatur fähig sind oder dass H<strong>und</strong>espermien bzw. das Hoden- <strong>und</strong><br />

Nebenhodengewebe eine höhere Thermoresistenz besitzen. Die geringgradigen<br />

Veränderungen der untersuchten Parameter traten hauptsächlich nach der zweiten<br />

Wärmeapplikation <strong>auf</strong>. Die durchflusszytometrische Bestimmung der Plasmamembran-<br />

<strong>und</strong> Akrosomintegrität sowie des Defragmentationsindex (%DFI) erwies<br />

sich als objektives <strong>und</strong> sensitives Beurteilungsverfahren <strong>und</strong> stellt eine sinnvolle<br />

Ergänzung zur konventionellen spermatologischen Untersuchung dar.<br />

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