10.02.2022 Aufrufe

VNW-Magazin Ausgabe 1/2022

Das VNW-Magazin erscheint fünf Mal im Jahr. Neben Fachartikeln enthält es Berichte und Reportagen über die Mitgliedsunternehmen des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen - den Vermietern mit Werten.

Das VNW-Magazin erscheint fünf Mal im Jahr. Neben Fachartikeln enthält es Berichte und Reportagen über die Mitgliedsunternehmen des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen - den Vermietern mit Werten.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Materialknappheit<br />

bei gleichzeitiger<br />

Preisexplosion<br />

Auf den Baustellen werden Baustoffe knapp.<br />

Inzwischen droht bei vielen Unternehmen Kurzarbeit und<br />

die Wohnungsbauziele rücken in weite Ferne<br />

ES IST<br />

GEFÄHRLICH,<br />

VON OLIVER SCHIRG<br />

Hamburg. Die Lage ist unwirklich. Jetzt, zent zunahmen. Zugleich sieht das Institut<br />

– zumindest<br />

RECHT<br />

da Politik und Gesellschaft endlich die<br />

ZU<br />

kurzfristig – keine Zeichen<br />

Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen<br />

scheinen und der wirtschaftliche der Weltwirtschaft und der Aufwärtstrend<br />

von Entspannung. „Die rasche Erholung<br />

Aufschwung Fahrt aufnimmt, explodieren der chinesischen Wirtschaft sorgen für<br />

weltweit die Baustoffpreise. Hinzu kommt eine hohe Nachfrage nach Rohstoffen.“<br />

HABEN,<br />

eine dramatische Rohstoffknappheit. Die Wie dramatisch die Lage ist, hat jüngst<br />

Folge: Aufträge müssen storniert oder verschoben<br />

werden. Auch <strong>VNW</strong>-Unterneh-<br />

ergeben. Deutlich mehr als die Hälfte der<br />

eine Umfrage unter Handwerksbetrieben<br />

men sorgen sich inzwischen, dass sie ihre Unternehmen kämpften inzwischen mit<br />

WENN<br />

diesjährigen Wohnungsbauzahlen nicht Problemen<br />

DIE<br />

bei der Materialbeschaffung.<br />

werden erreichen können.<br />

Im Januar 2021 sei es noch gut ein Drittel<br />

gewesen. 84 Prozent der Betriebe,<br />

Handwerkspräsident Hans Peter<br />

Wollseifer spricht von einer „noch nie da die Probleme in der eigenen Lieferkette<br />

gewesenen“ Materialknappheit bei gleichzeitiger<br />

Preisexplosion. „Die Situation hat ren oder verschieben, weil Material fehle.<br />

haben, mussten bereits Aufträge stornie-<br />

REGIERUNG<br />

sich in den vergangenen Wochen noch 61 Prozent der Firmen berichteten, die<br />

einmal verschärft“, sagt er der Deutschen Preissprünge führten zu roten Zahlen bei<br />

Presse-Agentur (dpa). Sämtliche Kalkulationen<br />

würden über den Haufen geworfen.<br />

der Erfüllung bestehender Aufträge.<br />

UNRECHT<br />

Das habe Betriebe in die „paradoxe Lage“<br />

gebracht, bei vollen Auftragsbüchern Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in Kurzarbeit<br />

Holz ist inzwischen 340 Prozent<br />

teurer als vor einem Jahr<br />

schicken zu müssen.<br />

HAT.<br />

Vor allem für Holz kennen die Preise kein<br />

Halten. „Im Durchschnitt stiegen die<br />

Preise für Industrierohstoffe stiegen<br />

seit April um 14,2 Prozent<br />

Schnittholzpreise um weitere 33 Prozent<br />

im Vergleich zum April und lagen damit<br />

mehr als 340 Prozent höher als im Mai<br />

Das Hamburger Forschungsinstitut HWWI 2020“, fanden die Wissenschaftler des<br />

hat unterdessen berechnet, dass die Preise HWWI heraus. Die Handwerksunternehmen<br />

beklagen zugleich den Mangel an<br />

VOLTAIRE<br />

für Industrierohstoffe allein von April bis<br />

Mai 2021 um durchschnittlich 14,2 Pro- Metallen, Kunststoffen und Elektronikkomponenten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!