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Emanzipationsfalle Kind?

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Abb. 3: 5. Familienbericht 1999 – 2009: 377.<br />

Laut Männerforscher Erich Lehner könnten sich zwei Drittel der Männer vorstellen, in<br />

Karenz zu gehen, drei Viertel wären anscheinend sogar bereit, Teilzeit zu arbeiten<br />

(Lehner 2011, zit. nach Langeneder 2011: 6).<br />

Das „geheime“ Bewusstsein der Männer dürfte sich wandeln, die Realität in Bezug<br />

auf gleichberechtigte Zuständigkeit bei der <strong>Kind</strong>erbetreuung nicht.<br />

„Väter sehen sich häufig in einer ‚Assistentenrolle’ mit Zuständigkeit für Spiel<br />

und Spaß“ (Procter & Gamble-Väterstudie 2001, zit. nach 5. Familienbericht 1999 –<br />

2009, S. 377). Hauptverantwortlich für die Versorgung der <strong>Kind</strong>er ist demnach für 72<br />

% der befragten Väter die Partnerin (vgl. ebd.).<br />

Im praktischen Verhalten heißt dies, dass österreichische Väter nach wie vor die<br />

Rolle des „Familienernährers” einnehmen und nach der Geburt des <strong>Kind</strong>es bzw. der<br />

<strong>Kind</strong>er wird ihre Arbeitszeit eher erhöht als gesenkt (vgl. Hofinger / Enzenhofer 2006,<br />

zit. nach 5. Familienbericht 2009: 377).<br />

Ein Grund dafür kann sein, dass stabile finanzielle Verhältnisse und ein gesichertes<br />

Einkommen von Männern als Voraussetzung für die Übernahme der Vaterrolle<br />

genannt werden (vgl. ebd.).<br />

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