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Emanzipationsfalle Kind?

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Also dieser Wechsel vom Studieren und Teilzeitarbeiten zu dem, wie dann das Baby<br />

da war?<br />

I2: Also, bei der Geburt von A. waren das nur schöne, erste neun Monate, weil es<br />

einfach – wo mir nichts gefehlt hat, wo mir arbeitstechnisch was abgegangen wäre,<br />

es war einfach mit der Geburt von der A., für eine gewisse Zeit lang, also so 9<br />

Monate, wirklich komplett. Dann bin ich wieder auf die Uni gegangen und hab<br />

meinen Ausgleich, sozusagen meinen geistigen Ausgleich, meine geistige<br />

Herausforderung auf diese Weise gesucht.<br />

Und welche Unterstützung hatten Sie in der Zeit, in den neun Monaten oder<br />

überhaupt ab dem Zeitpunkt, als das Baby da war?<br />

I2: Grundsätzlich J., klarerweise. Der seine Vaterrolle sehr ernst nimmt. Und auch die<br />

Oma(s?), wobei ich das nicht angenommen habe, weil „mein <strong>Kind</strong>“...<br />

...man kann sagen, bei A. waren es die ersten neun Monate die pure Glückseligkeit,<br />

dann hatten Sie noch den geistigen Ausgleich, weil Sie Ihr Studium betrieben haben,<br />

und dann ist M. auf die Welt gekommen.<br />

I2: Genau, dann ist M. auf die Welt gekommen, aber auch irgendwie so geballt, weil<br />

dann auch schon so der Gedanke im Raum stand, ich will wieder zurück ins<br />

Berufsleben. Und das schon besprochen ist, jetzt haben wir A., ich mach das<br />

Studium fertig, fang dann wieder zum Arbeiten an und dann bekommen wir noch ein<br />

<strong>Kind</strong>...<br />

... sondern ihr wollt’s zwei <strong>Kind</strong>er...<br />

I2: ... ja genau, ich hab das lachhaft gefunden, jetzt geh ich zurück, arbeit ein Jahr ...<br />

..okay...<br />

I2: ... zumindest war das so das geballte, das hat auch gut geklappt. Die M. war zwei<br />

Wochen alt und ich bin auf der Uni gesessen, da war dann das Gefühl nicht mehr so<br />

da. M. ist ein besonderer Mensch, aber das erste <strong>Kind</strong> ist einfach wow, diese Magie,<br />

... dieser Hype...<br />

I2: ... du hast es geschafft, du und dein Partner, irgendwie ist das entstanden. A.<br />

haben wir die ganze Nacht angeschaut und nicht geschlafen, bei M. war das auch<br />

schön, aber nicht mehr so besonders.<br />

Nicht mehr so diese Einzigartigkeit, weil es nicht das erste Mal war.<br />

I2: Ja genau, es ist leichter gegangen, ich war nicht mehr so überfragt, überfordert<br />

von den ganzen, möglichen Dingen, was beim ersten <strong>Kind</strong> ist, wo du bei jedem<br />

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