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Emanzipationsfalle Kind?

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Hauptsächlich sind 90 Prozent?<br />

I2: Ja, 90 Prozent.<br />

Fühlen Sie sich in der Beziehung gleichberechtigt und wertgeschätzt wie vor den<br />

<strong>Kind</strong>ern?<br />

I2: Ja, ich mein, man rückt schon zurück, einfach weil da jemand da ist, der dich<br />

braucht, der Bedürfnisse hat nach einer Mama, nach einem Papa. Also es ist sicher<br />

so, dass die Beziehung nicht mehr so ist, wie sie vorher war. Gerade in der ersten<br />

Zeit.<br />

Wenn Sie mehr so Ihr Verhältnis zu J. grundsätzlich betrachten, ist das von gleicher<br />

Wertschätzung und Gleichberechtigung?<br />

I2: Das schon. Ich würde das nicht minder oder besser beurteilen. Das ist gleich.<br />

Wenn Sie einen persönlichen Zufriedenheitsindex von 1 (Sehr gut) bis 5 (Nicht<br />

genügend) aufstellen müssten – vor den Geburten und nach den Geburten. Wie<br />

würde der ausfallen?<br />

I2: Die Ausschlagungen waren wo anders. <strong>Kind</strong>er geben definitiv was zurück, was<br />

man vorher nicht gehabt hat. Aber genauso rauben sie auch Dinge, die man vorher<br />

zur genüge gehabt hat. Ich glaube, dass im Schnitt vor dem <strong>Kind</strong> es wahrscheinlich<br />

schon besser war. Aber jetzt nicht extrem besser, aber doch eine Spur besser. Sie<br />

wollen jetzt ein Zahl zwischen 1 und 5 von mir hören. Ich sag jetzt einmal vorher 1<br />

bis 2 und jetzt dümpeln wir halt bei 2 bis 3.<br />

Wenn Sie jetzt drei Wünsche frei hätten, was wäre das, wenn Sie so Ihre aktuelle<br />

Situation anschauen bzw. noch ein wenig in die Zukunft?<br />

I2: Auf mich persönlich bezogen?<br />

Ja, auf Sie persönlich bezogen und auch auf die Familie als solche. Was sind die<br />

Themen, wo es hakt auf eine Art und Weise. Wenn man schon so einen Zauberstab<br />

hätte, das tät ich ändern.<br />

I2: Einen Wunsch würde ich total schnell verprassen, indem ich sage, ich würde ganz<br />

gerne die Nacht für mich haben – ohne <strong>Kind</strong>er. Das wäre ein ziemlich schnell<br />

verprasster Wunsch in der momentanen Lebenssituation. Wenn man dann<br />

weiterdenkt, ist es irgendwie – ich hab mir darüber noch nie Gedanken gemacht, ich<br />

muss jetzt einfach ein wenig überlegen... weil es grundsätzlich passt, wie es ist. Ich<br />

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