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Nina Kunzendorf (40) feiert als sexy Kommissarin ... - Bauer Media

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die Polizei erlaubt. Und<br />

löst Fälle mit Charme,<br />

Herz und Dekolleté. Wir<br />

wollten mal wissen, wie die<br />

Ermittlerin privat ist? Und<br />

erfuhren Erstaunliches<br />

Interview: Ulrike Bremm<br />

Wow, was für Augen! Hellblau<br />

leuchten sie mir entgegen.<br />

Noch intensiver <strong>als</strong> im Fernsehen.<br />

Und sie ist schmaler,<br />

<strong>als</strong> ich sie mir vorgestellt<br />

habe. Das kann aber auch an der Klamotte<br />

liegen – statt mit waff enscheinpfl ichtigen<br />

engen Blusen und Jeans wie im Tatort, trägt<br />

sie privat eher Zartes, Mädchenhaftes.<br />

Es ist ja auch nur eine Rolle, sage ich mir.<br />

Wenn auch eine, die die dunkelhaarige<br />

Schöne zur Kultfi gur im deutschen Fernsehen<br />

werden lassen könnte.<br />

tina: Am 20. November ermitteln Sie an der<br />

Seite von Joachim Król zum zweiten Mal <strong>als</strong><br />

„Tatort“-<strong>Kommissarin</strong> für den Hessischen<br />

Rundfunk. Noch nie wurde eine <strong>Kommissarin</strong><br />

so <strong>sexy</strong> dargestellt wie Ihre Conny Mey.<br />

Fühlen Sie sich auch im Privatleben <strong>sexy</strong>?<br />

Janine <strong>Kunzendorf</strong>:<br />

Das kommt ja immer auf<br />

Fotos: Christian Schoppe/photoselection, PR Im TV ist sie schärfer <strong>als</strong><br />

„Für<br />

Hüpfereien<br />

von einem<br />

Mann zum<br />

anderen bin<br />

ich nicht<br />

der Typ“<br />

die Situation an. Wenn<br />

ich in Gummistiefeln die<br />

Kinder vom Kindergarten<br />

abhole, eher weniger.<br />

Mein Äußeres spielt im<br />

alltäglichen Leben eine<br />

nicht so große Rolle. Auf<br />

jeden Fall bin ich keine<br />

Frau, bei der einem<br />

gleich das Dekolleté ins<br />

Gesicht hüpft.<br />

Welche Gemeinsamkeiten<br />

haben Sie denn?<br />

Wir haben ein ähnliches<br />

Tempo. Ich bin jemand,<br />

der fl otten Schritts unterwegs<br />

ist, schnell Entscheidungen triff t.<br />

Außerdem bin ich ebenfalls ein direkter<br />

Mensch, der keine Umwege mag. Wenn mir<br />

etwas nicht passt, sage ich das lieber gleich<br />

<strong>als</strong> zwei Wochen später. Überhaupt: Die<br />

Entwicklung der Rolle Conny Mey ist ordentlich<br />

auf meinem Mist gewachsen. Auch<br />

da hab’ ich nicht hinterm Berg gehalten.<br />

Ihr erster „Tatort“ wurde von den Kritikern<br />

gelobt, hatte Top-Einschaltquoten. Hat sich<br />

seitdem etwas in Ihrem Leben geändert?<br />

Es macht das Leben etwas komplizierter, so<br />

viel ist sicher. Die Nervosität beim Drehen<br />

hält sich trotzdem in Grenzen. Obwohl ich<br />

einen recht hohen Anspruch an mich habe.<br />

Zuerst dachte ich<br />

auch noch, dass ich<br />

es vielleicht gar nicht<br />

schaff e, eine Figur zu<br />

spielen, die so vollkommen<br />

anders ist<br />

<strong>als</strong> meine vorherigen.<br />

Bislang war ich<br />

ja immer eher in der<br />

dramatischen Ecke<br />

zu Hause. Nachher<br />

sagt noch einer:<br />

„Schuster, bleib bei<br />

deinen Leisten!“<br />

Aber es hat ja ganz<br />

gut funktioniert.<br />

Gefällt Ihnen denn die<br />

Figur der Conny Mey, die, wie Sie sagen,<br />

„vollkommen anders“ ist?<br />

Ja, absolut. Ich mag das Bodenständige an<br />

ihr. Und außerdem wäre es doch Kokolores,<br />

am Sonntagabend eine Figur zu zeigen, mit<br />

der das Publikum nur langsam warm wird,<br />

bei der es denkt: „Die soll erst mal eine<br />

Th erapie machen, bevor sie zu mir ins<br />

Wohnzimmer kommt.“<br />

Was wollten Sie werden, bevor Sie die<br />

Schauspielerei für sich entdeckt haben?<br />

Bäuerin, Bäckerin oder Hebamme. Ich<br />

kann mir immer noch vorstellen, diese<br />

drei Berufe auszuüben.<br />

Wie waren Sie in Ihrer Jugend: Mauerblümchen<br />

oder das beliebteste Mädchen?<br />

Weder noch. Auch wenn<br />

ich die Tochter einer Lehrerin<br />

und eines Arztes bin,<br />

habe ich kein altgriechi-<br />

sches Gymnasium besucht.<br />

Aber die anderen haben<br />

trotzdem gemerkt, dass ich<br />

ein bisschen anders war.<br />

Alle haben die „Bravo“ gekauft<br />

und über „Dallas“<br />

gesprochen, da konnte ich<br />

nicht mitreden. Ich habe<br />

nicht viel ferngeschaut, das<br />

gab’s bei uns nicht.<br />

Mit Ihrem Schauspieler-Kollegen<br />

Stephan Bissmeier,<br />

dem Vater Ihrer Kinder Cas-<br />

��������������������������<br />

sind Sie ohne Trauschein glücklich. Gehören<br />

Sie nicht zu den Frauen, die von einer romantischen<br />

Hochzeit träumen?<br />

Nee, gar nicht, das würde zu uns beiden<br />

überhaupt nicht passen. Etwas Verbindenderes<br />

<strong>als</strong> gemeinsame Kinder gibt es meiner<br />

Meinung nach sowieso nicht.<br />

Der Männerverschleiß von Conny Mey wird<br />

in den nächsten Folgen erheblich sein. Gab<br />

es auch privat bei Ihnen eine Zeit, in der Sie<br />

viele Affären hatten?<br />

Nein, auf keinen Fall, ich bin nicht der Typ<br />

für solche Hüpfereien. Wenn ich mich verliebt<br />

habe, dann immer richtig. Ich habe<br />

meinen Mann am Th eater kennengelernt,<br />

Ein tolles<br />

Team: <strong>Nina</strong><br />

<strong>Kunzendorf</strong><br />

und ihr<br />

TV-Kollege<br />

Joachim Król<br />

(<strong>als</strong> Hauptkommissar<br />

wir sind seit 2004 ein Paar, <strong>als</strong>o<br />

seit sieben Jahren. Ich bin eine treue Seele.<br />

��������������������������������������<br />

Ich mag selbstständige, selbstbewusste<br />

Männer. Ich fi nde es toll, wenn sie eine<br />

Haltung zu Dingen haben, eine gewisse<br />

Hartnäckigkeit und Sensibilität für das, was<br />

um sie herum passiert. Und Humor fi nde<br />

ich unfassbar wichtig.<br />

Hört sich ganz danach an, <strong>als</strong> würden Sie<br />

auf Machos stehen …<br />

Ich würde eher sagen auf Männer mit<br />

Ironie und Eigenhumor.<br />

Aber „Ich liebe dich!“ darf Ihr Mann<br />

schon sagen?<br />

Jaaa, unbedingt! Ein bisschen Romantik<br />

darf’s schon sein. Aber nicht jeden Tag.<br />

Was sind Ihre Waffen <strong>als</strong> Frau?<br />

Ich laufe relativ waff enlos durch die Gegend.<br />

Was andere, glaube ich, an mir anziehend<br />

fi nden, ist, dass ich „geländegängig“<br />

bin. Das ist für mich ein wahnsinnig tolles<br />

Kompliment, genau wie: „Du bist eine patente<br />

Frau!“ Ich erwecke nicht den Beschützerinstinkt,<br />

den Männer vielleicht<br />

gern ausleben. Ich kann ein Regal zusammenbauen,<br />

neun Stunden wandern ohne<br />

zu meckern und den Rasen mähen. Ich bin<br />

ein toughes Mädel – und keine Zicke.<br />

IHRE KARRIERE, IHRE KINDER<br />

<strong>Nina</strong> <strong>Kunzendorf</strong> wurde am 10. November<br />

1971 in Mannheim <strong>als</strong> Tochter eines<br />

Arztes und einer Lehrerin geboren.<br />

Neben ihrem Engagement an großen<br />

deutschen Theatern spielte sie in<br />

zahlreichen TV-Filmen wie „Marias letzte<br />

Reise“ (1995) oder „Hurenkinder“ (2008)<br />

��������������������������������������<br />

(1992) oder „Rosenstraße“ (2003) mit.<br />

Für ihre Rolle in „In aller Stille“ wurde sie<br />

gerade mit dem Deutschen Fernsehpreis<br />

ausgezeichnet. Am 20. November ist sie<br />

in der „Tatort“-Folge „Der Tote im<br />

Nachtzug“ zu sehen (ARD, 20.15 Uhr). Sie<br />

lebt mit Schauspieler Stephan Bissmeier<br />

����������������������������������������<br />

(4) in der Nähe von München.

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