Nina Kunzendorf (40) feiert als sexy Kommissarin ... - Bauer Media
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REISE<br />
Indonesische<br />
Küche ist<br />
leicht und<br />
aromatisch,<br />
z. B. in Teig<br />
gebackene<br />
Garnelen<br />
und Reis<br />
Blau-grün-weiße Sinfonie<br />
Dichtes Palmengrün, weißer Sandstrand<br />
und türkisblaues Meer – am traumhaften<br />
Sanur Beach im Südosten der<br />
Insel kann man (allerdings nur bei Flut)<br />
herrlich baden und schnorcheln<br />
hält sie mir unter die Nase. Wie das duftet –<br />
himmlisch! „Nimm sie mit nach Hause“,<br />
sagt er lächelnd, „und denke an Bali.“<br />
Abends falle ich von den beeindruckenden<br />
Erlebnissen ermattet in mein Hotelbett.<br />
Ich merke, wie mich die Natur in ihren<br />
Bann gezogen hat. Wie jedes Tier und jedes<br />
Blatt genau am richtigen Platz ist. Alles<br />
zusammen: Das berauschende Grün von<br />
Dschungel und Reis-Terrassen, das faszinierende<br />
Kobaltblau des Meeres und des<br />
Himmels bilden ein Gemälde, wie es nur<br />
die Natur schaff en kann. Ich merke: Diese<br />
Harmonie macht etwas mit mir, ich fühle<br />
mich ruhig und gelassen wie lange nicht.<br />
Der Helm sitzt perfekt, die Weste ist<br />
eng geschnürt. Ab ins Gummiboot. Heute<br />
wollen wir raften. Eine kurze Einweisung in<br />
die wichtigsten Kommandos folgt: „,Bummbumm‘<br />
heißt ,sofort festhalten‘“, erklärt<br />
Leonardo, unser Scout. Los<br />
geht’s – Wildwasser-Rafting auf<br />
dem Ayung River im Landesinneren!<br />
Plötzlich stecken wir<br />
zwischen zwei großen Steinen<br />
fest. Dann eine halbe Drehung,<br />
wir werden schneller, es rauscht,<br />
und rückwärts geht es die Stromschnellen<br />
hinunter. „Ohne<br />
,Bumm-bumm‘ keinen Spaß!“,<br />
ruft Leonardo begeistert. Dann<br />
folgt ein Kommando, das wir<br />
zunächst für einen Scherz<br />
halten: „Alle Mann von Bord!<br />
Und Füße nach vorn!“ Wir<br />
lassen uns einfach aus dem<br />
Schlauchboot kippen. Hier ist<br />
die Strömung nur leicht, doch<br />
ich spüre die Kraft des Wassers.<br />
Es trägt mich, ich schließe<br />
Göttliche Begegnung<br />
Bali wird auch die Insel der 1000 Tempel<br />
genannt. Einer der berühmtesten ist der<br />
Wassertempel Pura Ulun Danu Bratan am<br />
südlichen Ufer des Bratansees – in einer<br />
Höhe von 1200 Metern über dem Meer<br />
die Augen. Vertraue auf die Natur, entspanne<br />
im lauwarmen Nass. Über mir dichtes Grün:<br />
Äste und Hängepfl anzen baumeln nur<br />
knapp oberhalb der Wasseroberfl äche. Die<br />
Insel zeigt mir ihre schweigsame, stille Seite.<br />
Eine Seite, die meine Seele berührt.<br />
Eine ganz andere Seite Balis entdecke ich,<br />
<strong>als</strong> ich in den Nachmittagsstunden vor<br />
einem der bekannten Tempel stehe. Der<br />
Luhur-Uluwatu-Tempel auf der Halbinsel<br />
Bukit Badung im Süden der Insel ist wirklich<br />
beeindruckend. Aber es ist auch sehr<br />
voll hier. Busse spucken Menschenmassen<br />
aus. Händler verkaufen Miniaturtempel<br />
zum Megapreis. Und vorlaute Aff en versuchen,<br />
mir meine Sonnenbrille zu stibitzen.<br />
Bali – auch eine Insel der Kontraste.<br />
Wir bleiben nur kurz. Und lassen unsere<br />
Seele bald darauf wieder durchatmen –<br />
an einem der wunderbaren Strände im<br />
Westen der Insel. Der Sand ist hier vulkanischen<br />
Ursprungs und schwarz. Ich bin<br />
überrascht, wie warm er sich anfühlt. Er ist<br />
nicht ganz so fein wie der weiße, aber auf<br />
seine Art faszinierend. Ein einsamer Angler<br />
steht bis zur Hüfte im Meer, ansonsten ist<br />
niemand da. Die Sonne spiegelt sich im<br />
Ozean. Ein paar Meter neben mir liegt ein<br />
kleines Körbchen aus Kokosnussblättern.<br />
Fotos: Max Kohr, Laif (2), Huber (2), Bildagentur Online, Getty Images; Karte: SEH