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audimax I.T. 11-2022 - Karrieremagazin für ITler

Ferne Liebe rostet nicht? Alles was für eine gute Fernbeziehung entscheidend ist *** Mind the cloud: Was die IT mit Wolken zu tun hat *** Ausgespielt? Die Gaming-Branche 2023 *** Grün, grüner, IT – Wie wird's grüner durch IT *** Frauen in der IT *** Auf welcher Bühne würde Max Raabe gerne mal auftreten? Er hat's ausgefüllt in Mut Zur Lücke

Ferne Liebe rostet nicht? Alles was für eine gute Fernbeziehung entscheidend ist *** Mind the cloud: Was die IT mit Wolken zu tun hat *** Ausgespielt? Die Gaming-Branche 2023 *** Grün, grüner, IT – Wie wird's grüner durch IT *** Frauen in der IT *** Auf welcher Bühne würde Max Raabe gerne mal auftreten? Er hat's ausgefüllt in Mut Zur Lücke

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ARBEITSWELTEN<br />

IKONE GRACE HOPPER<br />

Beide Expertinnen erzählen, dass weibliche Vorbilder – beispielsweise<br />

Informatik-Lehrerinnen – einen Anreiz <strong>für</strong> junge Mädchen und Frauen<br />

liefern können. Informatik-Pionierin Grace Hopper besitzt definitiv Vorbildcharakter:<br />

Die Mathematikerin war beispielsweise an der Entwicklung<br />

der Programmiersprache COBOL (Common Business Oriented<br />

Language) beteiligt und gab Software-Fehlern, den sogenannten »Bugs«,<br />

ihren Namen. Im Zweiten Weltkrieg trat sie der U. S. Navy bei und half<br />

beim Bau der ersten programmierbaren Großrechenanlage »Mark I«.<br />

Nach Kriegsende widmete sie sich zunächst den Folgemodellen der Großrechenanlage<br />

und wirkte zudem Anfang der 50er Jahre an der Entwicklung<br />

des ersten kommerziellen Computers »UNIVAC I« mit – <strong>für</strong> diese<br />

Maschine entwickelte Hopper den ersten Compiler (A-0) der Computergeschichte.<br />

Neben ihren herausragenden Erfindungen setzte sich »Amazing<br />

Grace« – wie Hopper in der Navy genannt wurde – <strong>für</strong> verschiedene<br />

Frauenberufsorganisationen ein. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen<br />

– unter anderem den Ada Lovelace Award von der Association of Women<br />

in Computing – und seit 1994 wird die größte US-amerikanische<br />

Tagungsserie von Frauen im Computerbereich nach ihr benannt – die<br />

»Grace Hopper Celebration of Women in Computing«.<br />

NETZWERK' DICH HOCH<br />

Neben Tagungen seien <strong>für</strong> den konkreten Berufseinstieg Netzwerke in<br />

vielerlei Hinsicht hilfreich, erklärt Ulrike Struwe vom Projekt #Frau-<br />

WirktDigital. Vernetzung und Erfahrungsaustausch sei bereits an der<br />

Hochschule, im Berufsleben, über Social-Media oder im Unternehmen<br />

möglich. Zudem gibt es spezielle Frauen-Netzwerke, die Unterstützung<br />

bieten, um in der männerdominierten IT-Branche Fuß zu fassen. »Netzwerken<br />

hilft dabei, Ängste und Zweifel zu beseitigen«, ergänzt Wiebke<br />

Raho, »Selbstbewusstsein kann im Mentoring oder bei einem zwanglosen<br />

Gespräch aufgebaut werden.«<br />

EINSTIEG GUT, ALLES GUT?<br />

Für Unternehmen ist es häufig schwierig, die weiblichen Talente, die sich<br />

<strong>für</strong> den Einstieg in die IT-Branche entschieden haben, auch dauerhaft im<br />

Unternehmen zu halten. Der Bericht »Frauen in der ITK Branche <strong>2022</strong>«<br />

der #SheTransformsIT Initiative des Branchenvereins Bitkom e. V. ermittelt,<br />

dass nur bei drei Prozent der Unternehmen eine eigene Gleichstellungs-<br />

bzw. Frauenbeauftragte <strong>für</strong> die Gleichstellung und Karriereplanung<br />

von Männern und Frauen im Unternehmen zuständig ist. In jedem<br />

fünften Unternehmen ist die Gleichstellung »CEO-Sache«, so das Untersuchungsergebnis.<br />

Hingegen haben 73 Prozent der Unternehmen bereits<br />

erkannt, dass gemischte Teams produktiver sind und 85 Prozent der befragten<br />

Betriebe erklären, dass Frauen neue Ideen und andere Sichtweisen<br />

einbringen. Es bleibt also zu hoffen, dass sich in Zukunft weitere brilliante<br />

Frauen in die Geschichte der Informatik einreihen können. Die Informatik-Vorreiterinnen<br />

Ada Lovelace und Grace Hopper im Gedächtnis, gibt<br />

Wiebke Raho jungen Frauen, die sich <strong>für</strong> eine Karriere in der Informatik<br />

interessieren, den abschließenden Tipp: »Machen.«<br />

#FRIDA<br />

angelehnt an die Künstlerin Frida Kahlo, steht <strong>für</strong> »Frauen in der digitalen<br />

Arbeitswelt«. Die Social Media Kampagne der #SheTransformsIT Initiative<br />

soll Frauen in der IT sichtbarer machen und Einblicke in die IT geben.<br />

Ende <strong>2022</strong> soll die Kampagne online gehen. Stay tuned!<br />

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