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audimax I.T. 11-2022 - Karrieremagazin für ITler

Ferne Liebe rostet nicht? Alles was für eine gute Fernbeziehung entscheidend ist *** Mind the cloud: Was die IT mit Wolken zu tun hat *** Ausgespielt? Die Gaming-Branche 2023 *** Grün, grüner, IT – Wie wird's grüner durch IT *** Frauen in der IT *** Auf welcher Bühne würde Max Raabe gerne mal auftreten? Er hat's ausgefüllt in Mut Zur Lücke

Ferne Liebe rostet nicht? Alles was für eine gute Fernbeziehung entscheidend ist *** Mind the cloud: Was die IT mit Wolken zu tun hat *** Ausgespielt? Die Gaming-Branche 2023 *** Grün, grüner, IT – Wie wird's grüner durch IT *** Frauen in der IT *** Auf welcher Bühne würde Max Raabe gerne mal auftreten? Er hat's ausgefüllt in Mut Zur Lücke

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UNILEBEN<br />

NR. 5: SCHATZ UND SCHATZKARTE<br />

Vielleicht bist du ja anfangs super motiviert und hast mega Bock in die<br />

Tasten zu hauen, merkst dann aber: Worüber schreibe ich eigentlich?<br />

Tja, bevor sich die Seiten füllen, bedarf es nun leider erst mal der Literaturrecherche.<br />

Daran führt kein Weg vorbei, so öde es auch erscheinen<br />

mag, sich durch dutzende Bücher zu wälzen und immer wieder<br />

von vorn zu suchen. Aber genau hier liegt der Fehler! Wenn es richtig<br />

gut läuft, braucht es erstmal nur ein einziges Buch. Gelangst du an ein<br />

Werk, das inhaltlich perfekt zu deinem Thema passt, musst du es als<br />

Schatz und gleichzeitig als Schatzkarte betrachten. Der Clou ist nämlich<br />

ein Blick in die Literaturangaben. Der Autor muss sein Wissen ja<br />

schließlich auch irgendwo her haben. Mach dich also in der Bibliothek<br />

auf die Suche nach den vielversprechensten Quellen und schau, ob sie<br />

<strong>für</strong> deine Arbeit geeignet sind. Falls ja, super! Dann wiederhole das<br />

Spiel gleich nochmal!<br />

NR. 6: NICHT ALLEIN<br />

Prokrastination ist in den letzten Jahren mehr und mehr zu einer<br />

»Volkskrankheit« herangewachsen. Lässt man sich bei »Google<br />

Trends« anzeigen, wie häufig der Begriff in den letzten 18 Jahren gesucht<br />

wurde, klettert die dort erscheinende Linie stetig in die Höhe.<br />

Was ist daraus zu lernen? Du bist mit deiner Aufschieberitis nicht allein!<br />

Aus einer repräsentativen Studie von YouGov und dem digitalen<br />

Versicherungsmanager CLARK geht hervor, dass 39 Prozent der Menschen<br />

in Deutschland gerade bei den einfachsten Haushaltsaufgaben<br />

zum Prokrastinieren neigen.<br />

NOT-TO-DO-LISTE<br />

DEN AUFWAND DER RECHERCHE<br />

UNTERSCHÄTZEN<br />

ANGST VOR DEM MAILVERKEHR MIT<br />

DEM BETREUER HABEN<br />

DIE PFLEGE DES LITERATURVERZEICH-<br />

NISSES SCHLEIFEN LASSEN<br />

PUNKTE WEGEN LAYOUT-FEHLERN<br />

VERSCHENKEN<br />

SICH NICHT TRAUEN, FREUNDE FÜR'S<br />

KORREKTURLESEN ANZUFRAGEN<br />

SICH VOR SORGE NACH EINER SCHLECH-<br />

TEN NOTE VERRÜCKT MACHEN<br />

NACH ABGABE UND VOR DER BENOTUNG<br />

DIE HAUSARBEIT DURCHLESEN<br />

#KEINETEEPARTY #KEINPONYHOF #KEINE<br />

PANIK #DUSCHAFFSTDAS # MACHSEINFACH<br />

#KEINSELBSTMITLEID #LETSGO<br />

Auch Dinge, die das Leben eigentlich einfacher machen sollen,<br />

seien davon betroffen. Der Gang zum Arzt wird von 23 Prozent<br />

gerne verschoben, ein Fünftel drückt sich vor Organisatorischem<br />

wie Versicherungen. Laut Studie ist es ca. nur jeder Zehnte, der<br />

Dinge im Bereich Arbeit und Studium prokrastiniert und 23 Prozenten<br />

wollen noch nie etwas aufgeschoben haben. Jetzt aber ganz wichtig:<br />

Lass dich davon nicht runterziehen.<br />

NR. 7: DU BIST KEIN AUSSÄTZIGER<br />

Nochmal zur Erinnerung: Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg,<br />

eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen. Vielleicht gehörst du zu<br />

diesen zehn Prozent, die so ehrlich sind und zugeben, Hochschul-<br />

Stuff zu prokrastinieren und ihre Hausarbeit am letzten Wochenende<br />

vor Abgabe durchprügeln. Und – Surprise! – das ist dann auch<br />

völlig okay. Wenn es deinen Prof inhaltlich überzeugt, ist es ihm vollkommen<br />

egal, ob der Text in drei Monaten oder drei Tagen zu Papier<br />

gebracht wurde. Möglicherweise bist du einfach ein Mensch, der das<br />

Adrenalin der finalen Deadline braucht. Wir sollten uns daher dringend<br />

davon verabschieden, das »Schreiben auf den letzten Drücker«<br />

zu tabuisieren. Wenn diese Vorgehensweise zu dir passt, dann ist das<br />

so in Ordnung. Bitte sei in dem Fall aber niemand, der dann später bei<br />

der WG-Party damit flext, wie crazy man doch drauf sei und wie viele<br />

Mate-Eistees man in der Nacht vor der Abgabe runtergekippt habe.<br />

Das hilft genauso wenig weiter wie die abschätzige Verurteilung des<br />

Last-Minute-Schreibens! Jede Vorgehensweise sollte normal sein.<br />

NR. 8: GÖNN DIR!<br />

Das ist nichts Neues und steht in jedem Ratgeber: Motivation ist und<br />

bleibt nun einmal der beste Treiber. Das kann natürlich durch kleine<br />

Belohnungen erfolgen: ein Drink mit deinen Freunden, die neue Folge<br />

deiner Lieblingsserie oder ein dickes Spaghetti-Eis – ganz egal. Das<br />

Ganze darf hier ruhig auch in die sündhafte Richtung gehen. Digital<br />

Detox, Paleo-Diät und Achtsamkeit dürfen sich ruhig mal hinten anstellen,<br />

wenn dein Fokus auf der wissenschaftlichen Arbeit liegt und<br />

du dich danach zurecht(!) belohnst.<br />

NR. 9. SIND WIR DOCH MAL EHRLICH!<br />

Und jetzt nochmal klipp und klar: Wissenschaftliche Arbeiten können<br />

einem Spaß machen – sie müssen es aber nicht. So oder so gehören<br />

sie aber dazu. Da hilft auch kein Gejammer. Aber du schaffst das<br />

auf jeden Fall. Laut Statista waren im Wintersemester 2021/22 über<br />

2,9 Millionen Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben<br />

und sie alle sitzen früher oder später vor einem leeren Blatt. Und sind<br />

wir zum Schluss nochmal brutal ehrlich: Jeder von uns kennt doch<br />

einen richtigen Chaoten unter seinen Kommilitonen und Kommilitoninnen,<br />

der das mit den Hausarbeiten auch irgendwie gebacken<br />

kriegt. Lass dich bei dem Gedanken allerdings nicht zum Neid verleiten,<br />

sondern sei dir einfach gewiss: Wenn der das kann, dann du doch<br />

wohl auch! In diesem Sinne: Ran ans Werk!<br />

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