audimax I.T. 11-2022 - Karrieremagazin für ITler

ARBEITSWELTEN
Wie merk' ich mich nur all diese Namen?
Generell für alle Infos am ersten Arbeitstag hilft: Aufschreiben! Nimm ein
Buch oder einen Block mit und notier dir in einer ruhigen Minute die Namen
deiner Kollegen und deren Position. Versuche dir sonst Eselsbrücken
zu bauen, zum Beispiel zu anderen Bekannten mit ähnlichem Namen.
Und wenn du sie wirklich vergessen hast, ist das auch kein Ding. Jeder in
diesem Unternehmen war mal neu und musste genauso viele Leute kennenlernen.
Frag einfach nochmal nach.
Wie schaffe ich einen guten ersten Eindruck?
Sei aufmerksam. Beobachte wie sich deine Kollegen in ihrem Arbeitsalltag
verhalten. Wann und wie wird Mittagspause gemacht? Ist das
Essen am Computer gern gesehen? Das sind alles Dinge, die du durch einen
konzentrierten Blick abschauen kannst. Außerdem zeigst du Inititiative,
indem du gleich den ganzen Papierkram erledigst oder dir deine
Zugangsdaten besorgst. Aber bitte nicht gleich den ganzen Karren mit
Aufgaben vollladen, sonst verwirrst du dich nur selbst. Wer gleich am ersten
Tag mit den anderen Neuen einen Fleiß-Wettkampf anzettelt, sammelt
keine Sympathiepunkte.
Mach' ich das gut? Die ersten 30 Tage sind um und
du bist dir echt unsicher, ob du alles richtig machst, aber niemand spricht
mit dir? Das kann möglicherweise ein gutes Zeichen sein. Auf jeden Fall
scheinst du nicht negativ aufzufallen. Wenn du es ganz genau wissen
willst, führt kein Weg daran vorbei, nachzufragen. Vielleicht kannst du ja
erstmal bei deinem erfahrenen Tischnachbarn fragen, wie er deinen Einstieg
so einschätzt. Du darfst aber auch gerne deinen Vorgesetzten fragen
und ein offizielles Feedback-Gespräch erbitten. Dein Interesse an deiner
eigenen Leistung gibt dir auf jeden Fall erwähnsenswerte Pluspunkte.
Der Job ist nicht das richtige für mich. Was jetzt? Klar, es
kann schon mal vorkommen, dass dich die ersten Wochen im neuen Job
überfordern und du plötzlich vor Herausforderungen stehst, die dich
überfordern. Das ist fürs Erste ganz normal und sollte dich nicht in ein
Loch stürzen. Wenn dieser Druck allerdings anhält, deine Kollegen dich
einfach nicht akzeptieren oder du im schlimmsten Fall jeden Morgen
Angst vor der Arbeit hast, dann solltest du etwas ändern. Es ist kein Zeichen
von Schwäche, dir einzugestehen, dass dieser Job nicht die richtige
Wahl war. Auch das Ende der Probezeit ist eine ernstzunehmende Gelegenheit
zu prüfen, ob dich der Job glücklich macht.
hallo kollege!
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