19.10.2022 Aufrufe

audimax I.T. 11-2022 - Karrieremagazin für ITler

Ferne Liebe rostet nicht? Alles was für eine gute Fernbeziehung entscheidend ist *** Mind the cloud: Was die IT mit Wolken zu tun hat *** Ausgespielt? Die Gaming-Branche 2023 *** Grün, grüner, IT – Wie wird's grüner durch IT *** Frauen in der IT *** Auf welcher Bühne würde Max Raabe gerne mal auftreten? Er hat's ausgefüllt in Mut Zur Lücke

Ferne Liebe rostet nicht? Alles was für eine gute Fernbeziehung entscheidend ist *** Mind the cloud: Was die IT mit Wolken zu tun hat *** Ausgespielt? Die Gaming-Branche 2023 *** Grün, grüner, IT – Wie wird's grüner durch IT *** Frauen in der IT *** Auf welcher Bühne würde Max Raabe gerne mal auftreten? Er hat's ausgefüllt in Mut Zur Lücke

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Daten sammeln, speichern, visualisieren, auswerten = Umweltinformatik<br />

Kann ich das studieren?<br />

Wie kommt die Umwelt zum Informatiker?<br />

Studieren und Weltretten Wer besonders heiß darauf ist, die Erde abzukühlen und sich fragt, wie man seine IT-<br />

Karriere frühzeitig in diese Richtung lenken kann, <strong>für</strong> den gibt es gute News: Schon an einigen Hochschulen gibt es den Studiengang »Umweltinformatik«.<br />

Hier werden die Basics aus der IT vermittelt sowie ein großer Schwerpunkt auf naturwissenschaftliche Themen gelegt.<br />

Einer der ersten Studiengänge dieser Art findet sich an der Hochschule <strong>für</strong> Technik und Wirtschaft Berlin (HTW). »Es ist im Prinzip ein angewandtes<br />

Informatikstudium«, erklärt Prof. Jochen Wittmann, der Studiengangssprecher. »Die Nebenfächer werden dabei aus dem Umweltbereich<br />

genommen, beispielsweise Umweltchemie, Ökologie und auch Ökonomie – also auch Umweltkostenrechnung.« Die Informatik<br />

wird dabei auf ganz unterschiedliche Weisen angewandt. Zum einen braucht es zunächst die Informationserfassung – zum Beispiel aus<br />

Satelliten oder GPS-Daten. Anschließend müssen diese gespeichert, visualisiert und zuletzt ausgewertet werden, um potentielle Lösungen<br />

<strong>für</strong> so analysierte Klimaprobleme zu finden. »Darin sehen wir unseren roten Faden«, so Prof. Wittmann. »Wir suchen im Studium die Inhalte<br />

aus, die normalerweise im Informatikstudium nicht im Vordergrund stehen wie zum Beispiel Modellierung, Simulation oder geografische<br />

Informationssysteme.«<br />

Und was macht man so damit?<br />

Die Umweltinformatik setzt eine gewisse Lust auf Praxis und Arbeit<br />

im Freien voraus. Wer also lieber die allermeiste Zeit vor dem<br />

PC sitzen will, sollte sich nach einer anderen Fachrichtung umschauen.<br />

Die Studierenden der HTW werten beispielsweise <strong>für</strong><br />

ein Studienprojekt Hochwasserdaten aus, um auf Basis dessen<br />

eine Warn-App zu entwickeln. Prof. Wittmann erläutert die Hintergründe:<br />

»Man versucht mit relativ einfachen Methoden, Pegelstanddaten<br />

zu ermitteln und daraus ein Modell zu erstellen,<br />

wie sich der Pegelstand in den nächsten Stunden oder Tagen verändert,<br />

um dann bei Bedarf eine Warnung rauszuschicken.« Unternehmen<br />

und auch Behörden seien besonders offen <strong>für</strong> Absolventen,<br />

die sich bereits in ihrem Studium mit Umweltthemen<br />

auseinandergesetzt haben, so Prof. Wittmann. »Gerade mit den<br />

neuen Ideen aus der Umweltinformatik landen viele unserer Absolventen<br />

in kleinen Unternehmen und Start-ups, um sich da zu<br />

erproben.« Besonders wichtig <strong>für</strong> den Einstieg sei Kommunikationsfähigkeit,<br />

da man mit der Umweltinformatik sehr interdisziplinär<br />

unterwegs sei und in Unternehmen eine Vermittlerposition<br />

einnehme. »Man muss natürlich auch Grundinteresse an Informatik<br />

und methodischem Denken haben und sich <strong>für</strong> das Anwendungsfeld<br />

interessieren«, schließt Prof. Wittmann. »Das sind schon<br />

Überzeugungstäter, die Informatik mit einem Nachhaltigkeitsgedanken<br />

verbinden wollen.«<br />

Foto: aremafoto/depositphotos.com<br />

Grüner wird's nur aus eigenem Antrieb

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