CDU-Magazin Einblick (Ausgabe 16) - Thema: Werte
Das politische Magazin der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages
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IN DER FOTOBOX<br />
Martin Kunzemann, 24, hat nach<br />
dem Abitur an der Hochschule<br />
Meißen studiert und arbeitet jetzt<br />
als Baureferent in der Sächsischen<br />
Staatsverwaltung. Er ist außerdem<br />
Stellvertretender Vorsitzender des<br />
<strong>CDU</strong>-Ortsverband Dresdner Westen<br />
heute steht, das waren die Senioren. Wenn die Jungen darauf<br />
aufbauen wollen, ist das in Ordnung, aber wenn man das nur<br />
nutzt, um bequem sein Leben zu leben, geht das in die Hose.“<br />
Kunzemann: „Vom Erfahrungsschatz der Älteren können<br />
wir nur profitieren! Aber dieses ¸Früher‘ und ‚vor dem Krieg‘<br />
kann ich nicht mehr hören. Manchmal kostet es Kraft, die<br />
Botschaft rauszuhören – aber ich finde, das kann man den<br />
älteren Menschen nicht übel nehmen.“<br />
Leroff: „Als ich 18 war, habe ich auch manchmal die Augen<br />
etwas verdreht, wenn Eltern oder Lehrer etwas gesagt haben.<br />
Aber damals haben wir das aus Respekt nicht so gezeigt,<br />
wie das heute vielleicht manchmal der Fall ist!“<br />
Kunzemann: „Der größte Wert, der mir von meinen Eltern<br />
beigebracht wurde, ist Eigenverantwortung. Die wird gerade<br />
zu oft vergessen. Wenn du dich nicht anstrengst, bekommst<br />
du im Leben und im Job nichts geschenkt! Es gibt Menschen,<br />
die wollen Karriere machen, bewegen sich aber nicht. Da<br />
muss man halt mal was dafür tun!“<br />
Leroff: „Oh ja, und es gibt noch mehr Dinge, wo ich mich<br />
wundere, wie damit umgegangen wird. Wenn wir unsere<br />
Grundwerte etwa zu Familie und Geschlecht verraten, werden<br />
wir uns als Gesellschaft nicht wiederfinden! Auch so<br />
Themen wie Datenschutz bewegen mich. Da ist es wichtig,<br />
dass die Politik mit den Menschen diskutiert, und nicht über<br />
die Menschen. Das passiert zu selten! Das sind so Dinge, die<br />
wir Alten den Jungen vermitteln müssen!“<br />
Kunzemann: „Was ich auch beobachte: Die Einigkeit zur Uneinigkeit,<br />
das ist heute nicht mehr so wie früher. Dieses: ‚Wir<br />
achten den Menschen‘. Gefühlt gibt es nur noch gut oder<br />
Böse. Nur, weil jemand eine andere politische Meinung hat,<br />
ist er doch kein schlechter Mensch!“<br />
Leroff: „Da ist in meinen Augen auch die Politik gefordert.<br />
Gerade die Menschen hier im Osten wollen Verantwortung<br />
für sich selbst übernehmen. Die wollen nicht bevormundet<br />
werden! Das sollten wir alle mehr berücksichtigen!“<br />
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