CDU-Magazin Einblick (Ausgabe 16) - Thema: Werte
Das politische Magazin der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages
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GLAUBEN VERBREITEN<br />
Aloyisus Mikwauschk<br />
<strong>CDU</strong>-Abgeordneter<br />
ERHEBEND<br />
„Die Teilnehmer des Osterreitens pflegen<br />
einen der erhebendsten Bräuche der<br />
Oberlausitz, ein prägendes Bekenntnis<br />
christlichen Glaubens.“<br />
„Das Osterreiten hat in der Oberlausitz eine über 400-jährige Tradition“, sagt<br />
Dr. Benno Walde. Der Zahnarzt aus Räckelwitz ist seit fast 40 Jahren zu Ostern bei der<br />
Prozession in der Nachbargemeinde Ralbitz als Osterreiter dabei. Gemeinsam verkünden<br />
die Reiter mit ihren festlich geschmückten Pferden die Auferstehung Jesu Christi.<br />
Das Osterreiten entwickelte sich aus dem ursprünglich heidnischen Flurritt zu einer<br />
zutiefst christlichen Tradition“, erzählt der 67-jährige gläubige Katholik. Wir bringen<br />
singend die frohe Osterbotschaft von einer Pfarrei zur Anderen und stärken damit<br />
den Glauben sowie die Gemeinschaft der Christen.“ Die Lieder werden abhängig<br />
von der Osterreiterprozession in sorbischer oder deutscher Sprache gesungen und so<br />
ins Land getragen. Die Osterreiter bereiten die Prozession in eigener Verantwortung<br />
jedes Jahr mit viel Liebe zum Detail vor. Die Pferde werden zum Teil von weither ausgeliehen<br />
und bekommen das spezielle Oster-Pferdegeschirr angelegt. Neue Reiter<br />
müssen zuvor den Gesang einüben. Vor der Wallfahrtskirche in Rosenthal treffen sich<br />
am Sonntag die Osterreiter des Dorfes, um sich dann gemeinsam zur Hauptprozession<br />
nach Ralbitz auf den Weg zu begeben. Vom dortigen Pfarrer gesegnet, machen<br />
sich 280 Reiter – alles Männer – früh auf den Weg nach Wittichenau, überbringen die<br />
Osterbotschaft und sind am Abend wieder daheim“, sagt Benno Walde.<br />
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